Reiseangebotsgebühr???

Von Wettbewerb hab ich durchaus schon mal was gehoert. Aber nicht jeder muss jeden ruinoesen Wettbewerb mitmachen. Nochmals herzlichen Glueckwunsch an das Reisebuero, das von dir wohl nicht wieder behelligt werden wird.

Aida-25:

Aber eins find ich doch interessant, bisher hat sich noch niemand geäußert, dass er auch so eine Kostenvoranschlagsgebühr hätte zahlen müssen.

Scheint ja dann wohl doch nur die Art von diesem speziellen RB zu sein.

Hallo!

Diese "Gebühr" gab es bereits vor vielen Jahren, als wir unsere erste Fernreise mit einer Gruppe gemacht haben. Da hat uns auch das RB im Ort eine Angebot erstellt, auf welchem eine Gebühr enthalten war. Auf Nachfrage wurde uns mitgeteilt, daß diese dann bei der Buchung entfällt. Ansonsten gilt das als Aufwandsentschädigung.

Fand ich schon damals in Ordnung, für eine geleistete Arbeit muß gezahlt werden. Das gilt nicht nur in der Reisebranche.

Und die Aussage, daß man "bloß" die Kosten für Flüge und Hotel wissen wollte, ist schon ein bißchen "seltsam".

Wenn ich schon mir die Route allein zusammenstellte, warum dann nicht in den zur Auswahl stehenden Hotels selbst nachfragen.  - Wenn man die € 50,-- nicht dem RB in den Rachen schmeißen will.

Lg.

@aida

ich glaube niemand stellt dich als "miesen abzocker" hin.

zumindest ich nicht.

ich kann deine argumente auch verstehen. und gott sei dank bleibt dir als endverbraucher die entscheidung, das angebot bzw. die serviceleistung in anspruch zu nehmen, oder nicht.

die vorstellung, dass im rb nur mitarbeiter sind, die freie zeit haben, wenn kein kunde da ist und die tatsache, dass man für eine planung nur ein paar klicks benötigt scheint aber auch etwas "einseitig" zu sein. vielleicht hast du dich noch nicht genug mit der branche beschäftigt.

wenn man das notwendige fachwissen hat, benötigt man vermutlich wirklich nur ein paar klicks. die ausbildung und die aneignung des fachwissens, dass dahinter steckt, kostet im vorfeld einiges an vorabinvestition.

es mag ja auch sein, dass du da ganz ehrliche absichten hattest. das rb kann aber bei einem laufkunden, den man nicht kennt, schlecht unterscheiden, ob man sich nur das entsprechende fachwissen abholt, um anschließend dann im internet alles auf eigene faust zu buchen. vielleicht wollte das besagte reisebüro dem einfach vorbeugen.

und das kann ich gut verstehen. denn reisebüros sind ja auch keine barmherzigen samariter, sondern müssen umsatz machen.

ich kann mir vorstellen, dass das rb mit seiner methode schon ein paar potentielle kunden abgeschreckt hat, die ähnlich verärgert waren, wie du, über die gebühr.

unterm strich scheint die methode doch aber erfolg zu haben und das rb kann vorab die wirklich gewillten bucher von denen herausfiltern, die nur mal eben vorbei kommen, weil sie "gerade in der nähe sind, und nichts besseres anderes zu tun haben" (sowas gibt es ja auch zu hauf)

wie gesagt, ich glaube niemand unterstellt dir, dass du gar nicht vorgehabt hattest, in irgendeinem rb zu buchen. aber bei einem von denen kannst du ja nur buchen. und gott sei dank bleiben dir dann ja noch genug mitanbieter, die es auf eine für die angenehme methode machen.

Hallo lexilexi,

danke Dir für das Statement, darin erkenne ich mich wieder.

Und, wie gesagt, ich sehe die Argumente auch ein.

Kommt natürlich auch auf den Ton an. Von Dir kann sich der Fan von Bulgarien ne Scheibe abschneiden

Nichts für ungut und Euch allen einen schönen Sonntag,

Aida

Mausebaer:

C.+S.:

Und nochmal speziell zum Reisebüro - sind wir mal ehrlich, die MA dort haben auch einen 8 Stunden Tag. Wieviel Zeit davon sind tatsächlich Kunden im Geschäft?

Gehört es nicht zur Arbeit dazu, auch Angebote zu erstellen?

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Guten Morgen alle miteinander !

Interessante Diskussion und viele der Antworten passen zur heutigen Gesellschaft bzw. zur Denkweise vieler.

Ich habe mir jetzt mal ganz bewusst die obige Aussage rausgepickt, denn die spiegelt sehr gut wieder, was wohl viele denken.

Keine Kunden im Reisebüro ( Geschäft ) = die Mitarbeiter haben keine Arbeit und drehen Däumchen. Das ist wohl die Übersetzung den obigen Zitates. Also zumindest verstehe ich das so.

Dann ist es also wirklich so, das in sämtlichen Geschäften und Reisebüros nichts gearbeitet wird, wenn keine Kunden / Gäste usw. mehr da sind ?

Super ! Dann sollte ich wohl ganz schnell meinen Job wechseln, denn ich habe auch ohne Kunden / Gäste mehr als genug zu tun und auch wenn keine 8 Stunden Kunde / Gäste da sind, arbeite ich meist mehr als 8 Stunden.

Irgendwas scheine ich da falsch zu machen.

Ich werde dann in Zukunft wohl besser wenn die Kunden / Gäste da sind, weiterhin  die Buchhaltung machen, Werbung schalten, Datenbanken pflegen, die Kunden die auf Ihre Papiere (weil ihr Urlaub bald losgeht) informieren, usw.usf. und nicht mehr dann, wenn keine Kunden da sind. So habe ich dann, wenn keine Kunden da sind, Freizeit. Juhuuuuu

Aber jetzt mal im Ernst, es kann doch nicht wirklich sein, das wirklich manche denken, es wird in der restlichen Zeit nichts gearbeitet. Es gibt doch in jedem Beruf mit Kundenverkehr "Leerzeiten", in denen mal kein Kunde da ist und diese Zeit nutzt man doch eben, um andere Dinge im Sinne der Kunden zu erledigen.

Und ich finde es ehrlich gesagt auch eine Unverschämtheit, sich bei mehreren RB oder auch Werkstätten ein Angebot einzuholen, dort also überall die Angestellten zu beschäftigen und dann auch noch zu erwarten, dies sei alles kostenlos für mich, auch wenn von vorneherein klar ist, das ich gar nicht bei allen RB buchen kann.

Der Arbeitgeber / Inhaber des RB soll also seine Angestellten dafür bezahlen, das er jeden Tag unnütze Angebote ausarbeitet und der "Kunde" dann zur Konkurrenz geht und dann dort bucht ? Das kann ja wohl nicht sein.

Dann nutzt doch bitte das Internet und vergleicht dort die Angebote der diversen Vermittler, macht euch selbst die Arbeit und setzt euch eben stundenlang hin, um das günstigste Angebot zu finden. Das ist nur fair und ihr müsst auch keine 50 € zahlen ... habt aber dafür weniger Freizeit. Und genau deswegen macht man das ja, man möchte nichts tun, weil es eben viel zu zeitaufwendig ist ( wir sprechen hier ja nicht von einer Pauschalreise ... )

Die 50 € bekommt ein richtiger Kunde ja schließlich wieder zurück, also sollte man da auch nicht jammern.

Kein Reisebüro, welches einen als Kunden bereits kennt und weiß, das man in der Vergangehit schon öfters dort gebucht hat, wird einem diese Gebühr in Rechnung stellen. Bei Eintagsfliegen finde ich das vollkommen in Ordnung.

Hallo nochmal,

Wieso interpretiert man in meine Aussage vom 8-Stunden-Tag eigentlich hinein, dass ich unterstelle, die MA würden nichts zu tun haben??

Nein, ich meine eben ganz genau, dass in der Zeit, in welcher ich keinen Kunden vorm Schreibtisch sitzen habe, andere Dinge, wie Flugbuchungen, Beschwerden abarbeiten ect. zu erledigen sind.

Bei einem RB gehört es dazu - nach meiner Meinung - eben auch  Angebote zu erstellen.

Und ja - genau dafür bezahlt mich mein Arbeitgeber, auch wenn möglicheweise die Häfte dessen, was da an Zeit aufgewendet werden muss, eben nicht zu einem Erfolg / Abschluss des Geschäftes führt. So wie in jedem Geschäft auch - ich probiere 20 Paar Schuhe an, beschäftige die Verkäuferin eine Stunde, und kaufe dann doch keine.

Ich fände es traurig, wenn sich Geschäfte künftig verstärkt über "Abschlussprämien" finanzieren und die Angestellten damit vielleicht noch unter Druck gesetzt werden.

Inwieweit sich ein Unternehmen - und dazu gehören auch RB - am Markt halten kann, bestimmt eben - jedenfalls für mich - der Service ganz entscheidend, denn das ist doch das einzige, was es noch von der Eigenbuchung im Internet unterscheidet.

Sollte sich diese Gebühr durchsetzten, wären die RB's, welche sie erheben, doch auch (finanziell) im Vorteil gegenüber denen, die es nicht tun, so dass dann alle mit der Zeit nachziehen... und noch mehr Kunden dazu bringen, lieber selbst im Netz zu  schauen.

OK, wie gesagt, das ist meine Meinung und wahrscheinlich - oder hoffentlich - wird hier letztlich eine Menge Wind um eine Sache gemacht, die - noch - die Ausnahme ist.

VG

Mein Ton ist dem Eingangsbeitrag angemessen. Schliesslich findet der Verfasser das Verhalten des RB "ganz schoen dreist". Also fasse er sich mal schoen an die eigene Nase, was Formulierungen betrifft.

Zur Sache selbst: Weniger ist manchmal mehr. Und auf manche "Kunden" kann man gut verzichten. Das Verhalten des Reisebueros finde ich voellig in Ordnung.

C.+S.:

.....

Bei einem RB gehört es dazu - nach meiner Meinung - eben auch  Angebote zu erstellen.

Und ja - genau dafür bezahlt mich mein Arbeitgeber, auch wenn möglicheweise die Häfte dessen, was da an Zeit aufgewendet werden muss, eben nicht zu einem Erfolg / Abschluss des Geschäftes führt. .....

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@c+s

wenn dir eines morgends dein arbeitgeber dann eröffnet, dass er dich ab dem nächsten monat nicht mehr bezahlen kann, weil eben zu viele serviceleistungen nicht zu einem abschluss geführt haben, gewisse fixkosten (miete/strom/wasser/gehälter/etc.etc) trotzdem bezahlt werden müssen, dann würdest du dich glaube ich ganz schnell nach einer methode umschauen, wie man die abschlußquote erhöhen kann.

denn wenn du kein geld mehr verdienst, kannst du auch keine schuhe mehr kaufen

dazu gibt es dann mehrere möglichkeiten. unter anderem eben auch diese.

p.s. dein beitrag mit den 8 stunden ist bei mir auch so angekommen, wie @mausebär ihn verstanden hat.

@Aida-25, ich glaube auch, dass Du es nicht so meinst, wie es rüberkommt. Vielleicht hast Du Dir auch noch nie Gedanken darüber gemacht.

Ich buche seit ewigen Zeiten im gleichen Reisebüro. In der Regel habe ich zu Hause schon diverse Vorabeit geleistet. Wenn ich dann mit meinem Mann endlich so weit als möglich einig bin, rufe ich im Reisebüro an, schildere was ich heuer will und lasse ihr ein paar Stunden Zeit um eventuell noch was (vielleicht) anderes - besseres zu finden. Und ich weiß ganz genau, wenn ich ein paar Stunden später ins Reisebüro gehe, dann erwarten uns diverse Vorschläge., manchmal auch die gleichen Hotels, die ich schon auf meiner Liste habe und wir vergleichen.  

Ihr passt das ganz gut, weil sie sich dann die vermeindlichen "Freizeiten" (gerade keine Kunden) besser einteilen kann. Einmal hat sie uns sogar nach Feierabend noch eine Reise rausgesucht, für die wir uns auch entschieden haben. Sie hat das aber mit keinem Wort erwähnt, erst als ich sagte, da steht 20 Uhr ..... waren sie gestern abend extra wegen uns - so lange im Geschäft? Und sie meinte, gestern ging es so zu und nach Feierabend konnte ich dann in Ruhe das Richtige für sie raussuchen. Bestimmt macht sie das nicht bei jedem, da ich aber weiß, dass sie einen großen Kreis an Stammkunden haben, macht sie das doch bei sehr , sehr vielen.

Dazu kommt natürlich die unweigerliche Mundpropaganda. Wer sich so extrem um alte Kunden bemüht und nicht sagt, die sind mir sicher, die kommen sowieso, der weiß was er machen muss, damit alles so bleibt.

Letztlich entscheidet ja jeder selbst, ob er ein Angebot annimmt oder eben nicht - Konkurenz belebt das Geschäft.

Und wenn mein Arbeitgeber sich sein Geschäft - oder mich als Mitarbeiter -nicht mehr leisten kann, ja, dann ist es eben so. Grausam, aber wahr.

Wenn er versuchen würde, es durch Kundengebühr über Wasser zu halten, das würde sich schnell rumsprechen, und schlechte Mundpropaganda hilft auch nicht unbedingt.

Was ich mich auch während der ganzen Diskussion frage - wieso empfindet man derlei Praktiken bei einigen Branchen als völlig legitim, schließt andere aber davon aus?

Wenn ich - nachdem ich die 20 Paar Schuhe probiert und mir alle Marken und Größen gemerkt habe - dann doch bei der großen Online-Kokurrenz mit Z bestelle, hat auch das kleine Geschäft das Nachsehen.

Und warum sollen derlei Gebühren nur für mich als Privatperson legitim sein?

Ich kann mir nicht vorstellen, das eine, sagen wir mal, mittelständische Firma, die irgendwelche Teile herstellt, dem potentiellen Kunden eine Gebühr aufdückt, um ein Angebot zu machen. Oder ist das so?

Schließlich will doch unsere Firma ihre Teile loswerden und nicht den Interessenten vergraulen, der dann seine Teile bei einer anderen Firma herstellen lässt...

VG

Ich mag der TO in keiner Weise zustimmen.

Es ist nicht dreist, wenn ein RB für die Recherche eine (bei späterer Buchung anzurechnende) Gebühr einfordert - dreist ist es, wie selbstverständlich mal eben gleich "verschiedene" - also mehrere Reisebüros zu beauftragen Angebote zu erstellen, ohne eine tatsächliche Buchungsabsicht (darum wohl schriftlich, am besten schnell per Mail), in der typischen "Geiz ist geil Mentalität" - das man alles umsonst bekommt, denn letzten Endes hätte die TO natürlich entsprechende Angebote als Vorlage für individuelle Buchungen über eines der bekannte Buchungsportale für Flüge und Hotels nutzen können ohne auch nur ein Angebot eines RB anzunehmen.

@Brigitte

Doch, ich denke die TO meint es genau so wie sie es gesagt hat und es "rüberkommt". Sie findet es dreist - und sich keine Gedanken zu machen ist doch wohl keine Entschuldigung - schließlich ist sie kein Kind mehr.

Auch ich leiste jedes Jahr Vorarbeit für meine Asienaufenthalte die dann von einem Reisebüro geprüft und preislich verglichen werden. Sie beschaffen weiter Auskünfte, suchen passende Flüge, recherchieren evtl. Alternativen, stellen manchmal auch Touren zusammen......und diese Dienstleistung ist selbstverständlich kostenfrei - weil ich auch buche! Und das trifft m.E. auf die meisten aller RB's zu.