Wieso diskutiert Ihr hier noch nicht über "Eva Herman" von gestern abend bei Kerner ??

  • Brigitte
    Dabei seit: 1062633600000
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    geschrieben 1192771088000

    @Erika, eigentlich wollte ich Dich fragen, "auch den Stern gelesen?" Und dann schreibst Du, dass Du dies aus der FAZ hast.

    Irgendwie schreibt doch einer vom andern ab? Und trotzdem darf man nicht von gleichgeschaltet reden. :frowning:

    Manchmal kommt´s mir vor, als ob eine Zeitung "anklopft" im stillen Einvernehmen der anderen und die Reaktionen erstmal abwartet.

    Ich habe gestern auch noch was interresantes im Stern gelesen. Mal schaun ob ich´s noch zusammenbringe.

    Muttertag, 1.Mai, Kindergeld, Schichtzuschlag, Urlaub, Tierschutzgesetz, GEZ, Kirchensteuer, Rundfunkgebühren, Personalausweis, Autobahnen und noch drei vier Dinge, die mir entfallen sind, hatten ihren Ursprung bei den Nazis.

    Auch wenn Frau Herman dies nicht hören will, sie hat scheinbar eine Türe zu einem Zimmer aufgemacht, indem ganz interessante Geschichtsabläufe "vergessen sind".

    Die Umfrage von der Hardy sprach, kam nicht so gut an. ;)

    Zitat:

    Als «hässlich und desaströs» hat der Zentralrat der Juden die Ergebnisse einer Umfrage zum Nationalsozialismus bezeichnet. Vizepräsident Graumann und Grüne fordern auf Netzeitung.de Konsequenzen.

    Wird wahrscheinlich die letzte zu diesem Thema gewesen sein.

    Nur wie sollen Konsequenzen ausschaun? Es ging darum, wie manche Leute denken.

    Nicht auf das, was geistreich, sondern auf das, was wahr ist, kommt es an. *Albert Schweitzer*
  • maran-08
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    geschrieben 1192779267000

    @Erika1 sagte:

    Nach der FORSA- Untersuchung finden immerhin 70 % nichts positives an der Politik des Dritten Reiches.

    ...

    Aber auch hier: selbst wenn eine 3 %ige Abweichung der Ergebnisse toleriert wird - lächerliche "mehr als tausend Bundesbürger", die befragt wurden, sind für mich in Anbetracht von ca. 80 Millionen Bundesbürgern nicht repräsentativ.

    ...

    @Erika1

    das nur ca. 1.000 Bundesbürger befragt werden, ist bei Forsa-Umfragen üblich. Laut Forsa-Website (www.forsa.de) werden durch omniTel täglich ca. 1.000 Bürger Bundesweit angerufen.

    Lediglich bei der Forsa-Studio "TV" sind durch omniNet ca. 10.000 Set-Top-Boxen an das Fernsehgerät angeschlossen worden. Durch diese Boxen wird dann das Fernsehverhalten der Zuschauer und dadurch die Quoten ermittelt.

    Man kann jetzt nur mutmaßen, wie die zufällig angerufenen ca. 1.000 Bundesbürger reagiert haben, als sie den Forsa-Anruf erhielten. Manche legen einfach auf, manche verstehen die Frage/n nicht richtig, manche antworten zu hastig, um den Anrufer wieder loszuwerden. Bei solchen "Überraschungsgesprächen" fällt dem Menschen auf die entsprechende Frage/n immer das zuerst ein, was derzeit ständig in allen Medien zu hören ist - nämlich Autobahn und Familie in der Nazizeit.

    Wobei noch offen ist, ob Forsa wirklich mit ca. 1.000 Bürgern gesprochen hat oder nur versucht hat, ca. 1.000 Bürger anzurufen. Wenn man dann vielleicht noch die vielen von den 1.000 abzieht, die einfach auflegen, bleiben vielleicht auch nur noch 500 "meinungsbildende" Bürger übrig.

    Von diesen 500 Bürgern haben vielleicht 200 die Frage falsch verstanden, weil sie mental gerade mit etwas anderem beschäftigt waren und einfach irgendwas sagen. usw ...

    Soweit zu den repräsentativen Umfragen.

    Gruß, Hardy

  • Brigitte
    Dabei seit: 1062633600000
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    geschrieben 1192779454000

    @Hardy, wie hättest Du auf diese telefonische (Um)Frage reagiert?

    Nicht auf das, was geistreich, sondern auf das, was wahr ist, kommt es an. *Albert Schweitzer*
  • maran-08
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    geschrieben 1192779523000

    @Brigitte sagte:

    @Erika, eigentlich wollte ich Dich fragen, "auch den Stern gelesen?" Und dann schreibst Du, dass Du dies aus der FAZ hast.

    Irgendwie schreibt doch einer vom andern ab? Und trotzdem darf man nicht von gleichgeschaltet reden. :frowning:

    @Brigitte,

    das ist eine bekannte Tatsache. Ich finde häufig in "meiner" Zeitung Artikel, die ich wörtlich auch in anderen Zeitungen finde.

    Bei meiner Internetrecherche in den vergangenen Tagen habe ich zig Artikel gefunden, die ganz offensichtlich einen sehr ähnlichen Charakter hatten (wenn man in diesem Zusammenhang überhaupt von Charakter sprechen kann).

    Gruß, Hardy

  • maran-08
    Dabei seit: 1179964800000
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    geschrieben 1192779839000

    @Brigitte sagte:

    @Hardy, wie hättest Du auf diese telefonische (Um)Frage reagiert?

    Brigitte, smile, meine Familie freut sich immer, wenn ich mal zufällig am Telefon bin, wenn eines dieser Call-Center anruft.

    Ich verweise sofort auf die strafrechtliche Seite des Tuns und der Anruf hat sich dann sofort erledigt.

    Mit anderen Worten: Ich gebe am Telefon keine Auskunft, weder über mich, noch über eine meiner Meinungen zu irgendwelchen Themen.

    Gruß, Hardy

  • Brigitte
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    geschrieben 1192782791000

    @Hardy, vorige Woche hat mal wieder jemand abends angerufen und mir war langweilig. "Sch*** drauf, unterhältst dich halt ein bißchen mit dem netten Anrufer", habe ich mir gedacht.

    Ablauf ungefähr, Guten Tag, könnte ich bitte eine kurze Umfrage mit ihnen machen?

    ich:um was gehts denn?

    Anrufer: harmlose Verbraucherfragen

    ich: von mir aus

    Anrufer: wie viele personen leben in ihrem Haushalt?

    ich:drei Personen

    Anrufer: könnte ich dann mit dem jüngsten Mitglied aus ihrem Haushalt sprechen?

    ich: meine Tochter ist nicht da

    Anrufer: danke schön auf wiederhören

    ich: :question:

    Wer sagt denn eigentlich, dass meine Tochter mit IHM sprechen will?

    Meine Vermutung, vielleicht ist seine Erfahrung, dass er von älteren Personen keine "persönlichen Auskünfte" kriegt.

    Also Du bist da nicht der einzige.

    Wie viel ich verdiene, wie viel Geld wir haben, wo es angelegt ist usw verrate ich grundsätzlich keinen fremden Menschen am Telefon und auch an der Haustür. ;)

    Nicht auf das, was geistreich, sondern auf das, was wahr ist, kommt es an. *Albert Schweitzer*
  • maximax
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    geschrieben 1192786056000

    @Hardy01 sagte:

    ...das ist eine bekannte Tatsache. Ich finde häufig in "meiner" Zeitung Artikel, die ich wörtlich auch in anderen Zeitungen finde.

    Bei meiner Internetrecherche in den vergangenen Tagen habe ich zig Artikel gefunden, die ganz offensichtlich einen sehr ähnlichen Charakter hatten (wenn man in diesem Zusammenhang überhaupt von Charakter sprechen kann).

    ...

    Ja, diese Übereinstimmungen sind manchmal frappierend. Ich glaube, in der Redaktion sagen sie dem Lehrling: Friemel das mal ein bißchen um, so daß es sich anders liest, aber den Sinn nicht verliert.

    Nur nebenbei: Es gibt natürlich auch die Agenturmeldungen von dpa, afp etc., die werden natürlich von allen wortwörtlich übernommen.

    Suaviter in modo, fortiter in re.
  • maran-08
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    geschrieben 1192786165000

    @Brigitte,

    wir sind absolut nicht die einzigen, die nicht antworten.

    Darum sagte ich ja - was heißt 1.000 Anrufe ??

    Sind das 1.000 erreichte Bürger oder 1.000 Versuche mit vielleicht 500 erreichten Bürgern ??

    Wenn man sich die Preisliste von Forsa ansieht, dann kann man nur vermuten, dass es sich um 1.000 Versuche handelt und nicht um 1.000 erfolgreich durchgeführte Gespräche handelt.

    Insofern haben solche Umfragen für mich keinen wirklichen Aussagewert.

    Gruß, Hardy

  • Erika1
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    geschrieben 1192792945000

    Brigitte,

    stimmt, den Stern habe ich auch gelesen - ich weiß nicht mehr, wo ich den betreffenden Artikel gefunden hatte.

    Was diese Umfrage-Anrufe betrifft (wie auch Aquise): ich fühle mich dadurch ********* und beende das Gespräch sofort und sehr unhöflich, ohne ein Wort zu sagen.

    Hardy,

    genau so stelle ich ich mir das Zustandekommen der sog. repräsentativen Umfragen vor. Ein Grund, weshalb ich nicht allzu viel davon halte.

    Interessant wäre es zu wissen, inwieweit Umfrageergebnisse das Publikum beeinflussen. Wenn ein Ergebnis 80 % Zustimmung ergibt - wäre es da nicht möglich, dass Leute, die nicht befragt wurden, ihre Meinung ggf. ändern?

    Diese Frage stellt sich mir z.B., wenn ich Umfrageergebnisse lese "Welche Partei würden Sie wählen, wenn nächste Woche Wahlen wären".

  • maximax
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    geschrieben 1192794805000

    Erika,

    ich glaube, solche Umfrageergebnisse beeinflussen die Menschen durchaus, allerdings nicht nachhaltig, sondern eher kurzzeitig.

    Deshalb jucken die Parteien solche Umfrageergebnisse, die fast wöchentlich in der Zeitung stehen, auch nicht sonderlich. Sie wissen genau, daß ein sehr hoher Prozentsatz im Grunde gar nicht weiß, was er definitiv wählen würde, wenn jetzt Wahlen wären. Es sind die Unentschlossenen, die solche Umfrageergebnisse "verfälschen".

    Konkrete Meinungen bzw. Überzeugungen, eine bestimmte Partei wählen zu wollen, entstehen bei diesen Unentschlossenen erst im letzten Quartal vor einer Wahl, oft reift der Entschluß erst Stunden vor der Wahl und wird dann spontan umgesetzt.

    Bestes Beispiel war die letzte Bundestagswahl. Rot/Grün lag wegen der schwächelnden SPD bis kurz vor der Wahl in Umfragen aussichtslos zurück, kurzfristig eingetretene Umstände veranlaßten aber dann sehr viele Menschen, umzudenken, so daß das Ergebnis für Rot/Grün dann doch noch sehr gnädig ausfiel.

    Suaviter in modo, fortiter in re.
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