Hier folgen die einzelnen Orte, die wir besucht haben.
Mytilini:
Die Hauptstadt rund um den Hafen ist laut und viel befahren, aber trotzdem einen Besuch wert. Sie ist nicht so reizvoll wie Rhodos- oder Korfu – Stadt. Wir machten unseren Erkundungsgang vom Kastro aus über die 8. Noemvriou runter zum Hafen. Entlang der Kountouriotou und Prokymaia spielt es sich ziemlich ab und man versteht teilweise sein eigenes Wort nicht und es gibt sogar Fußgängerampeln.
Am Ende der Straße gibt es einige Tavernen, wo man dem Treiben in sicherer Entfernung zusehen und gut essen kann.
Zurück gingen wir durch die Einkaufsstraße Ermou, die jedoch keine Fußgängerzone ist, also gilt auch hier – aufpassen auf die vielen Fahrzeuge.
Römisches Aquädukt in Moria:
Zum Glück gut beschriftet durch den Ort Moria zu finden. Teilweise hat man das Gefühl durch die engen Gassen gleich in einen privaten Hinterhof zu fahren, aber man gelangt wirklich zum Aquädukt aus dem 2. Jh. Dieser dreistöckige Bau ist mit seiner Länge von 170 m und der Höhe von 26 m sehr beeindruckend.
Römisches Aquädukt in Lambou Mili:
Hier muss man schon ein Stück zu Fuß gehen, um es zu sehen. Auch dies ist noch ein Stück der alten, 26 km langen Wasserleitung, die Mytilini aus dem Gebiet von Agiassos mit Wasser versorgte. Dieser Teil ist zwar kleiner, liegt aber ganz schön versteckt im Wald.
Agia Paraskevi:
Hier leben die Menschen in erster Linie von Viehzucht und Landwirtschaft. Trotzdem findet man urige Tavernen und Kafenia. Auch befindet sich hier das „Museum of industrial Olive Oil Production“, das mit Hilfe von EU-Geldern ganz toll restauriert wurde. Ein Besuch lohnt sich auch für Museumsmuffel.
Außerdem kann man in der Umgebung gut wandern – zu sehen gibt es zB.: Kremasti Brücke, Moni Taxiarches, Apollon Tempel, Basilika Chalinadou.
Molivos:
Für mich das schönste Dorf der Insel. Die verwinkelten Gässchen führen hinauf zum Kastro oder hinunter zum kleinen Hafen. Entweder hier oder in den vielen Tavernen in den Straßen findet man kühle Getränke und gutes Essen. Wir besuchten ein Lokal, das über 3 Stockwerke verteilt war und aßen unseren leckeren Fisch auf einen, der kleinen Holzbalkone, die die Häuser hier auszeichnen.
An der Strandpromenade liegt das Restaurant der Olivenpresse mit schöner Terrasse am Meer – leider hatten wir nicht mehr die Gelegenheit dort zu essen, aber wir bekamen beim Vorbeigehen einen Ouzo zu kosten und der war wirklich hervorragend. Mein erster Versuch eines Ouzos vor Jahren, hat mich immer rätseln lassen, wer dieses Gesöff bloß trinken kann, jetzt bin ich anderer Meinung – man muss nur den richtigen bekommen.
Petra:
Auch dieser Ort, auf deutsch „Felsen“, ist einen Besuch wert. Mitten im, am Meer langgezogenem Ort ragt der 35 m hohe Felsen mit der Kirche „Panagia Glykoilousa“ empor. Im Straßengewirr findet man den Aufgang über 114 Stufen. Oben angekommen hat man einen schönen Ausblick und eine schöne Kirche.
Die Fußgängerzone des Ortes beherbergt viele Geschäfte und Tavernen. Am Platz an der Hafenstraße befindet sich sogar eine Konditorei mit selbstgemachtem, offenem Eis, das jedoch im Vergleich zu Österreich und Deutschland ziemlich teuer ist. Schmecken tut’s aber herrlich.
Zu unserer Reisezeit war es noch angenehm ruhig, sowohl in Petra als auch in Molyvos.
Anaxos:
Ist eine am Meer entlang gezogene Siedlung mit einem langen Sandstrand. Direkt am Strand entlang gibt es einige, gemütliche Tavernen.
Avlaki Beach:
Zwischen Petra und Anaxos, beim Hotel Alma Beach – der Strand ist zwar sehr klein, aber die Taverne „Avlaki“ dort sehr empfehlenswert. Nebenan ist noch eine, die zu unserem Zeitpunkt der Reise jedoch noch nicht geöffnet hatte.
Kalloni und Skala Kalloni:
Hier gibt es frei lebende Flamingos – einzigartig in Europa. An den Salzseen rund um den Golf von Kalloni gibt es auch noch viele andere Vögel zu beobachten. Dafür stehen teilweise sogar eigene Hütten bereit.
Kalloni ist Verkehrsknotenpunkt, hat einen für griechische Verhältnisse großen, einheimischen Supermarkt (also kein Lidl oder ähnliches) und das war’s dann auch schon. An der Kreuzung von Petra, Richtung Mytilini oder Skala gibt es regelmäßiges Chaos.
Die Strandsiedlung Skala Kalloni ist mit den Lokalen am Strand recht nett, aber hat nicht viel mit einem griechischen Dorf zu tun.
Der versteinerte Wald:
Auch der ist einzigartig in Europa und soll schöner sein, als der Petrified Forest in Arizona/ USA. Wir waren 2009 zwar dort, nur ging ein solches Hagelgewitter hernieder, dass wir keinen einzigen versteinerten Baum sahen. Da das Gebiet in den USA jedoch sehr weitläufig ist, kann ich mir gut vorstellen, dass es hier auf Lesbos besser ist. Man kann zwischen 2 unterschiedlich langen Runden wählen und sieht sehr viele, interessante Exemplare.
Sigri:
Wir waren Anfang Juni dort – der Strand wurde gerade erst für die Saison gerichtet, die wenigen Geschäfte und Tavernen lagen noch im Winterschlaf. In einer kleinen Taverne am Hafen, wo auch die Einheimischen zu Mittag aßen, fanden wir gutes, preiswertes Essen. Der Ort selbst ist so ruhig, dass man schon meinen könnte, allein auf der Welt zu sein.
Skala Eressou:
Der Strand ist 2 km lang und eine Mischung aus Sand und Kies. Hier findet man viele Unterkünfte, aber typisch griechisch empfand ich hier nichts. Es ist alles auf den Tourismus ausgerichtet. Trotzdem – der kleine Platz umgeben von Tavernen und auch die Lokale am Meer entlang sind gemütlich und laden zum Verweilen ein.
Wasserfall von Pesa:
Wir haben freilich schon beeindruckendere Wasserfälle gesehen, aber die schöne Umgebung bei der Wanderung durch Wälder ist es allein schon wert, dorthin zu gehen.
Vaterá:
Auch der Ort mit dem längsten Strand der Insel, lag Anfang Juni noch verschlafen vor uns. Gerade mal eine Taverne hatte geöffnet - "Zougas". Dort gingen wir preiswert und gut essen und bekamen noch frische, selbst gepflückte Marillen geschenkt.
Bei den anderen Restaurants, Bars und Geschäften wurde bereits fleißig geputzt und „entwintert“, aber geöffnet hatte sonst nichts. Der Ort selbst ist eigentlich nichts weiter als eine aufgelockerte Ansammlung vereinzelt stehender Häuser. Hier gibt es auch keine gemütliche Platia oder einen gewachsenen Ortskern.
Hauptbetrieb ist im Juli und August, wenn hauptsächlich Griechen hier Urlaub machen.
[color=#000000][size=small]Bilder bzw. den vollen Reisebericht von unserer Reise 2008 findet Ihr natürlich auf meiner Homepage: [/color][/size][url=http://www.evas-reisen.at/lesbos.htm][color=#800080][size=small]www.evas-reisen.at/lesbos.htm[/color][/size][/url]