• Brigitte
    Dabei seit: 1062633600000
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    geschrieben 1267768093000

    Eigentlich, bin ich schon lange nicht mehr so "richtig" angebettelt worden. Das einzige mal, an das ich mich jetzt erinnere, war in der Fußgängerzone in Ingolstadt. An diesem Tag, war ich extrem gut drauf, weil mir irgendwas total gutes passiert war und da habe ich dem "Bettler" damals 2,- DM gegeben. Der hat mich dann bestimmt 1 1/2km lang mit Gesang *lol* begleitet. Gott, war das peinlich. Aber ich glaube, der hätte auch wenn ich ihm nix gegeben hätte, ganz gut reagiert.

     

    Am Strassenrand saß eine Frau, bestimmt von irgend jemand "hingesetzt" und weil man ja immer wieder hört, dass man denen kein Geld geben soll, habe ich ihr in der Bäckerei ein Teilchen mitgenommen. Komischerweise hat sie sich über das extrem gefreut.

     

    Kinder die betteln, gebe ich grundsätzlich auch kein Geld, aber ab und an was süsses, wenn ich was habe.

    Nicht auf das, was geistreich, sondern auf das, was wahr ist, kommt es an. *Albert Schweitzer*
  • topoel
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    geschrieben 1267960852000

    Nun ja,

    ich handhabe das immer so:

    wer etwas leistet (Musi spielen, Artistik usw.) und dies mehr oder minder gut macht, dem gebe ich auch was, wenn ich Kleingeld dabei habe. Ist ja schließlich dann irgendwie verdient.

    Leuter die nur irgendwo rumbetteln oder stinkend am Boden liegen bekommen nix, egal ob mit oder ohne Tier, egal ob im Urlaub oder in Deutschland. Warum sollten sie auch etwas fürs nix tun bekommen, ich bin ja nicht der Staat.

    Beste Taktik hierbei ist imo, die Leute nicht beachten, wenn man angesprochen wird, notfalls einfach durch sie hindurchlaufen. Die Windschutzscheiben-Brigade in Südfrankreich wird, sollten Sie trotz Verneinung putzen, einfach mit der Scheibenwaschanlage nassgespritzt.

    Ich weiß, meine Ansicht dazu ist hart, aber so sehe ich das nunmal. Vor Jahren ist es mir mal in Frankfurt passiert, daß mir ne Zigeunerin vor die Füße gespuckt hat und das Geld auf den Boden geworfen hat, weil ich ihr nur 20 Pfennig geben konnte (ich hatte nichts anderes dabei). Ich war damals total überrumpelt und wußte gar nicht, wie mir geschah.

    Wichtig imo ist wie gesagt, die Unterscheidung zwischen dem ********, und denen, die sich ihr Geld noch "aktiv" verdienen wollen.

    Life is short, dive hard!
  • Ines68
    Dabei seit: 1206230400000
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    geschrieben 1268000989000

    Es ist halt Deine Meinung und jeder muss auch das tun, womit er sich wohlfühlt. Wenn man schlechte Erfahrungen gemacht hat, dann sieht man vieles auch mit anderen Augen.

    Jeder hat da seine Prinzipien. Wie gesagt schon, man kann nicht jedem etwas geben.

    Aber ich gebe auch gerne Leuten etwas, die sich aktiv was verdienen wie z. B. Leute, die sehr gute Musik spielen etc.

    Ich gebe auch ganz ehrlich zu, wenn jemand stinkend in die S-Bahn steigt, wechsle ich sofort die Bahn, das kann ich wirklich ertragen und schon gar nicht am frühen Morgen.

    Trotzdem muss man dankbar sein, dass man selbst nicht in einer solchen Situation steckt.

     

    Übrigens ich hab das mal in Berlin beobachtet, dass Ausländer den Bettlern bei uns nichts geben, wenn, dann wirklich recht selten.

    02.08.-14.08.2012 Schottland - Isle of Mull, Killin,North Berwick, Edinburgh 14.08. - 17.08.12 Stockholm 23.09. - 30.09.12 Elsass : ) Hinzugekommen sind die Shetlandinseln, Wyk auf Föhr und jetzt gehts nach Sansibar
  • kutte
    Dabei seit: 1124928000000
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    geschrieben 1268058531000

    topoel schrieb: "...ich bin ja nicht der Staat"

    Nein? Wer denn, wer oder was ist denn der Staat? Ich empfehle eine Nachhilfestunde in Staatsrecht!

    Ansonsten prima Einstellung, herzlichen Glückwunsch!

  • caribiangirl
    Dabei seit: 1095033600000
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    geschrieben 1268098401000

    @Ines68 sagte:

    Trotzdem muss man dankbar sein, dass man selbst nicht in einer solchen Situation steckt.

     

    .

    jeder ist aber für sein leben selbst verantwortlich. schlechte elternhäuser, heime etc sind für mich kein grund, sein dasein auf der straße obdachlos und bettelnd verbringen zu müssen.

    jeder kann mal in eine schwierige situation kommen (ua scheidung ). dann aber den kopf in den sand stecken und das schicksal einfach so zu akzeptieren, muss nicht sein. es gibt fast für jedes problem eine lösung. wenn man aber resigniert und den ***** nicht mehr hoch kriegt, hab ich für solche menschen kein verständnis mehr.

    wie schon gesagt, wir haben einen sozialstaat und jedem steht arbeitslosengeld, hartz IV etc zu. dazu bedarf es aber, dass man anträge stellt, zu dementsprechende einrichtungen geht und und und. zeit hat man ja.

    ich habe diesbezüglich für bettler in unserem land nicht viel übrig. vorallem schon deshalb, weil sie ja oft anspruchsvoll sind. geld ja, ne geschenkte flasche sprudel oder was zum essen nein.

    Die Lüge ist wie ein Schneeball: Je länger man ihn wälzt, desto größer wird er.
  • Ines68
    Dabei seit: 1206230400000
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    geschrieben 1268337480000

    Im Grunde genommen geb ich Dir recht. Unsereins denkt so und aus meinen Tiefs hat mich Gott sei Dank oft mein Humor, liebe Menschen um mich herum und meine Familie herausgeholt. Ich hatte auch eine sehr schöne Kindheit, dafür bin ich im Leben sehr dankbar.

    Ich weiß nicht, warum die Leute ihren ***** nicht hochkriegen, aber ich denke manche Menschen sind durch das Leben dermaßen gebeutelt, dass sie auch Depressionen haben und gar nichts mehr zustande bringen, ich denke, dass das ganz schlimm ist.

    Da ich im medizinischen Bereich arbeite, sehe ich schon Menschen, denen es ganz schlecht geht.

    Ich finde man sollte nicht allzu sehr über diese Menschen richten.

    Aber Leute, die Ansprüche stellen, dafür hab ich auch kein Verständnis. Aber wie ich schon gesagt habe, man kann nicht jedem gerecht werden.

    02.08.-14.08.2012 Schottland - Isle of Mull, Killin,North Berwick, Edinburgh 14.08. - 17.08.12 Stockholm 23.09. - 30.09.12 Elsass : ) Hinzugekommen sind die Shetlandinseln, Wyk auf Föhr und jetzt gehts nach Sansibar
  • topoel
    Dabei seit: 1137628800000
    Beiträge: 74
    geschrieben 1268999160000

    @kutte sagte:

    topoel schrieb: "...ich bin ja nicht der Staat"

    Nein? Wer denn, wer oder was ist denn der Staat? Ich empfehle eine Nachhilfestunde in Staatsrecht!

    Ansonsten prima Einstellung, herzlichen Glückwunsch!

    Kontextabhängiges Lesen scheint Dir nicht bekannt zu sein, oder? Ist ja fast wie bei der Bild Zeitung...

    Life is short, dive hard!
  • kraussn
    Dabei seit: 1183852800000
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    geschrieben 1269378550000

    @Holzmichel sagte:

    Hallo,

     

    weil`s mir gestern wieder in sehr aufdringlicher Form passiert ist, interessiert mich Eure Reaktion darauf.

    Dazu zwei Beispiele:

     

    1. gestern an einer Strassenkreuzung in Bln.-Kreuzberg (allgemein bekannt) wieder die typische Scheibenputz-Truppe. Normalerweise lassen die ab, wenn man klar den Kopf schüttelt.

    Muss diesmal ein Neuer dabeigewesen sein, jedesfalls spuckte der auf meine Scheibe, wo ich ablehnte. 

    (garantiert war der ein Einzelgänger, denn sowas ist eigentlich in der Szene tabu).

     

    2. in Granada wollten sie uns die berühmten Sträusschen verkaufen, gleich mehrere dieser Frauen umringten uns, ich sagte klar aber höflich nein - sie liessen nicht ab, ich sagte nochmal sehr deutlich nein, dann beschimpften sie uns etc.

    Zum Glück verstehe ich nur sehr wenig spanisch, hat mich also nicht weiter erregt !

     

    Wie geht Ihr mit solchen Situationen um, was ist der beste Weg, diese "Bettler", "Verkäufer" oder "Dienstleister" loszuwerden ????  

    uns ist das auch schon sehr oft passiert, z.B in tunesien, ägypthen selbst auch in griechenland.

    wir gehen einfach weiter und sagen weder nein noch hallo und drehen uns auch nicht um, hatte man uns in tunesien geraten und es funktioniert bestens

  • Pesos
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    geschrieben 1269423726000

    Ich war schon in den verschiedensten Situationen und hab auch so einiges mitbekommen.

    Das Problem:

    Den Leuten den es wirklich schlecht geht,würde ich gerne was geben,die 50ct hab ich immer übrig.Aber Fakt ist,dass 90% einen versuchen zu bescheißen.

    So ein Beispiel in Rom,

    mitten in einer Fussgängerzone sitzt eine Frau,die scheinbar keine Beine mehr hat (dazu zappelt die noch merkwürdig) - auf einmal steht sie auf,dreht ihre Beine aus einem Pullover (?) und geht weg... :frowning:

    Auch ein gutes beispiel aus Berlin,auf meiner Route zur Uni kommt oft ein Kerl an,der nicht sprechen kann und auf einem Stück Pappe geschrieben hat "spendet,bla bla, kann nicht sprechen"...an diesem Tag saß ich mit einer Freundin da und vorher war ein komischer Kerl mit einem Hund im Abteil. Ich weiß nicht,was der Typ mit dem Hund gemacht hat,aber der Hund musste nunmal dringend und hat da in die S-Bahn einen Haufen reingelegt (nicht sehr vornehm,ich weiß ) . Der "stumme" Mann hat das nicht gemerkt,läuft mitten durch, bemerkt es dann und ruft laut "Scheiße!" - ja von wegen stumm.

    Deswegen gebe ich solchen Leute eigentlich grundsätzlich nichts. Oft sind Musiker drin,die ziemlich coole Cover spielen (letztens haben ein paar was von Pink Floyd nachgespielt) - denen geb ich auch mal was. Einmal hab ich auch einem Punk was gegeben, weil ich wahnsinnig laut lachen musste - denn das erste womit er mich angesprochen hat,war,dass er am nächsten Tag in den Knast muss ...mehr konnte ich mir nicht merken,weil ich zu laut lachen musste.Keine Ahnung,warum man sowas erzählt.

    Aber normalerweise gehe ich einfach dran vorbei ohne was zu sagen,zumindest verusche ich es immer...den so "kalt" zu bleiben ist nicht immer so einfach - wobei die es ja genau darauf abzielen.

    Alte Familienweisheit: Keine Hose,kein Problem
  • jordan26
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    geschrieben 1269425383000

    ich gebe was und bin froh nicht tauschen zu müssen.

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