• Holzmichel
    Dabei seit: 1087430400000
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    geschrieben 1269428086000

    Hallo,

    will mich auch wieder mal melden.

    Habe gestern wieder was gegegeben.

    Gestern nachmittag an einer Aral-Tanke wollte ich Geld vom Automaten holen.

    Will gerade aus dem Auto aussteigen, kommt so ein kleiner, unscheinbarer Mann zu mir und sagt "n`en Euro".

    Ziemlich verstammelt ausgesprochen, war sehr einfach gekleidet, aber nicht schmutzig. Und es war ein Einheimischer aus unserer Stadt. 

     

    Ich fragte "was willste denn mit dem Euro" ?

    Er sagte " en Kaffee.."

     

    Ich sagte dann "nix da, einen Euro bekommste nicht, aber einen Kaffee kaufe ich Dir". Er trabte dann hinter mir her in den Verkaufsraum rein, ich holte mir ein Mineralwasser und sagte der Verkäuferin, sie möchte doch bitte dem "Kunden" (ja, so habe ich ihn bezeichnet) einen Pott Kaffee bringen.

    In der zeit war schon ein anderen Mitarbeiter bei ihm und wollte ihn des Ladens verweisen - ich sagte, er wäre mein Gast und bekommt einen Kaffee spendiert - war dann o.k.

    Jedenfalls bekam er seinen Pott Kaffee von mir bezahlt, ich ging dann raus an den Geldautomaten - beobachtete aber das Geschehen drinne weiter.

     

    Der "Kunde" jedenfalls lies erstmal den Kaffeee stehen und sprach ein paar Leute an - vermutlich um einen Euro.

    Dann verlies er den Raum, nahm den Kaffee(Pappbecher) mit, sprach draussen an einer Zapfsäule noch jemand an und kam dann tatsächlich nochmal zu mir rüber und sagte "n` en Euro" !!

    Ich sagte nun etwas lauter " es gibt keinen Euro, Du hast den Kaffee bekommen".

    Er drehte sich um und ging - dabei immer wieder seine Hände an den warmen Pappbecher haltend !!

     

    Das habe ich nicht erfunden, sondern gestern erlebt.

    Und ich glaube, dieser Mensch ist wirklich in Not !     

  • jordan26
    Dabei seit: 1164326400000
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    geschrieben 1269431279000

    @Holzmichel

     

     

    cool Du bist ein guter Mensch.

  • carstenW.
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    geschrieben 1269468070000

    @holzmichel

    finde ich gut von Dir :-) .

    Wobei, das was dieser Mensch genau suchte, dürfte klar sein ;-)

  • Holzmichel
    Dabei seit: 1087430400000
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    geschrieben 1269473028000

    @carstenW.:

    Wobei, das was dieser Mensch genau suchte, dürfte klar sein ;- sagte:

    Natürlich wusste ich, was er wollte.

    Mit einem Euro hätte er sich sein Bier geholt.

    Aber das wollte ich (in dieser Situation) eben nicht.

     

    Aber ich muss zugeben, dass ich da nicht konsequent bin.

    Öfters auch glaube, dass selbst eine Flasche Bier oder noch krasser eine Flasche Schnaps für diese Menschen Glück = Hilfe bedeuten kann.

    Habe es auch schon mal getan, dass ich einem (einheimischen und mir auch bekannten) Nichtsässigen (das Obdachloser trifft nicht wirklich zu) eine Bulle Doppelkorn hingestellt hatte.

    Meinetwegen verurteilt mich dafür.

     

    Sowieso ein blödes scheiss Thema - mir/uns geht`s gut, ich bin fett und glücklich, habe eine liebe Familie, fahre dickes Auto und mag Schampus beim Hotelfrühstück usw. usw. und andere Menschen müssen mich um einen Euro anbetteln !!

    Bin einfach nicht "cool genug" für unsere Gesellschaft ! 

     

    Hallo liebe Admins,

    ich glaube alles ist gesagt, viele interessante Beiträge sind gekommen. Danke dafür ! 

    Wenn dann keine Antworten mehr kommen sollten, könnt Ihr meinetwegen zumachen.    

  • anjuana
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    geschrieben 1269475354000

    Holzmichel wie schön,das du nicht "cool genug" bist,das macht mir Mut über ein eigenes Erlebnis mit einem Bettler zu schreiben. Bin mit einer schwerbehinderten jungen Dame (im Rollstuhl sitzend) spazieren gefahren. In einem Hauseingang saß ein Bettler, hatte einen Hut vor sich liegen und spielte Akkordeon. Ich blieb stehen, weil meine kleine Begleiterin sehr gut auf Musik reagiert und wir hörten ihm eine Weile zu.Er sah die Maus an,spielte und ihm liefen dann die Tränen übers Gesicht. es war ein sehr emotionaler Moment.Wir verabschiedeten uns dann auch (meine eigenen Tränen erfolgreich zurückhaltend) und gingen weiter. Ich hätte ihm so gerne etwas gegeben,hatte aber das Gefühl etwas zu zerstören und ihn damit zu kränken.Seit dem Tag sehe ich,die vorher auch lieber ignoriert hat ,genauer hin und sehe in erster Linie den Menschen, der augenscheinlich wirklich in Not ist ....und öffne meine Geldbörse wesentlich häufiger als vorher

    ...DANKE Akkordeonspieler, auch wenn du hier nie lesen wirst!!

  • Dominika1919
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    gesperrt
    geschrieben 1654637420748 , zuletzt editiert von Ahotep

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     Eine Besonderheit der Verkaufsstellen ist der freie Zugang zu den meisten Produkten. Ein praktischer Katalog mit Waren auf der Website zum Erhalt einer Probe wird langsam gefunden, mit einem bemerkenswerten Sortiment. Scheuen Sie sich auch nicht, sich in der Vielfalt der Angebote verwirren zu lassen. Bei Bedarf werden interessante pharmazeutische Produkte ausgewählt und eine Plattform zum Bau ausgewählt. Ein weiterer Vorteil ist die Verfügbarkeit von Spezial- und Hilfsprodukten. Das spart viel Zeit, da Sie alles an einem Ort kaufen können.

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