Wir haben mit der A ROSA Flussschifffahrt GmbH haarsträubende Erfahrungen gemacht:
Sie teilen mir mit Ihrer Mail mit, daß es sich bei meiner Rezension um einen Ausflug oder Fährüberfahrt gehandelt habe.
Es handelt sich um eine von uns im Februar d.J. gebuchte 8-tägige Schiffskreuzfahrt auf dem Rhein von Köln nach Basel für den Zeitraum vom 5.-12. August d. J. Meine Kritik richtet sich darauf, daß die Reederei uns nicht unterrichtete, daß diese Reise wegen Niedrigwasser des Rheins nicht möglich ist und statt dessen eine Routenänderung festgesetzt worden ist, jetzt Köln nach Amsterdam, ohne die Kunden/Passagiere vor Antritt der Reise davon zu unterrichten. Am Vortag noch erhielt ich auf meine telefonische Nachfrage die klare Aussage, daß die Reise Köln-Basel stattfände!!! Man ließ uns anreisen. Weder bei dem Empfang am Kölner Hauptbahnhof noch beim Betreten des Schiffs und schon gar nicht vor dem Einchecken wurden wir von dieser völlig anderen Route unterrichtet!!! Erst nach dem Einchecken entdeckten wir ein DIN A-4-Schreiben an der Wand, wohlgemerkt nach dem Passieren der Rezeption, mit dem diese Routenänderung bekannt gegeben wurde, nicht mit deutlicher mündlicher Ansage!! Die Gäste blieben arglos.
Deshalb haben wir sofort storniert und waren empört, als sich jetzt herausstellte, daß für den Fall, daß Gäste die schriftliche Routenänderung an der Wand entdecken und nun stornieren wollen, ein entsprechende Erklärung, bereits vorbereitet war, in die nur noch der Name des Passagieres eingetragen werden mußte, bereits unterschrieben von dem Mitarbeiter, der diese Stornierung entgegen nahm.
Richtig wäre gewesen, die Routenänderung beim Empfang am Kölner Bahnhof bekannt zu geben, damit der Passagier nun noch entscheiden könnte, ich akzeptiere diese neue Route oder storniere, zumal der Erlebniswert dieser beiden Routen sich sehr unterscheidet. Die Strecke Köln-Basel bekam das Prädikat "Weltkulturerbe", Köln-Amsterdam zu Recht nicht.
Es ist nicht auszuschließen, daß diese Nicht-Unterrichtung nicht zufällig geschah, ein Versehen ist. Das Ganze hat ein "Geschmäckle".
Wir haben schnellstens das Schiff verlassen, weil wir sonst in die Lage gekommen wären, die Reise angetreten zu haben und hätten keine Möglichkeit der Rückerstattung der Reisekosten.
Mit uns haben auch andere Passagiere empört storniert und das Schiff nach Rückerhalt ihrer Personalausweise (sie hatten wie wir ahnungslos eingecheckt) und nach Erhalt ihrer Koffer das Schiff schleunigst verlassen.
Auf unsere Beschwerde bekamen wir die Antwort, daß keine Verschuldung seitens A ROSA bestünde. Sie hätten uns gar nicht rechtzeitig unterrichten können, schließlich waren wir ja schon auf der Anreise. Warum hat man uns dann nicht beim Emfang am Kölner Hbf. verständigt, schon gar nicht vor dem Einchecken im Schiff? Auf unsere Beschwede hin schlug man uns großzügig vor, die Reise "kostenfrei" im nächsten Jahr zu wiederholen oder wahlweise eine Reise auf der Seine, Rhone etc. Was für eine Farce, was versteht A ROSA unter kostenfrei, da sie doch unsere Reisenkosten von immerhn € rd. 4.300,-- noch nicht wie von uns gefordert erstattet hatten, also ein Jahr mit unserem Geld arbeiten können, um uns dann - ich wiederhole - "kostenfrei" reisen zu lassen, mit dem Zusatz, "soweit Kapazität vorhanden".
Erst nachdem wir juristische Maßnahmen in Aussicht stellten, überwies man uns die Reisekosten zurück. Von einer Entschädigung für die Unannehmlichkeiten kein Wort, wie da sind die unnötige Anreise, die harschen Gespräche an Bord, bis man uns die Stornierung zögerlich zusagte, die unangenehme Rückreise in einem völlig überfüllten Zug, streckenweise im Stehen, weil eine Platzreservierung in der Eile nicht möglich war.
Diese Geschäftsgebaren sind so unmöglich, daß von Vertrauen für zukünftige Reisen mit A ROSA, um das man uns bat, nun wirklich keine Rede sein kann. Sind wir wirklich eine bedauerliche Ausnahme, wie man uns es doch bitte zu sehen bat?
Dieses Geschäftsgebaren sollten unbedingt veröffentlicht werden, damit nicht andere Passagiere ähnliches erleben.