Hola,
Objektive eines Kameraherstellers passen in der Regel nur auf die eigenen Kameratypen, wie z.B. Canon und Nikon. Für eine breitere Auswahl finden sich Fremdhersteller, wie z.B. Sigma, Tokina, Tamron usw.
Das ist wie bei den Blitzgeräten, da muß man auch nicht die in der Regel teueren Blitze von Canon und Nikon kaufen.
Ich persönlich rate zur Vorsicht bei dem Kauf von Fremdherstellern. Die heutigen Kameras und im Besonderen die DSLR’s sind kleine Computer und es werden Daten von den verschiedenen Geräten ausgetauscht bzw. verarbeitet. Beim Objektiv sind es Informationen wie die Brennweite, die Blendenzahl, Belichtungszeit, AF usw. was zwischen Kamera und Objektiv abgestimmt werden muß. Da sollte die Schnittstelle stimmen. Ganz besonders bei Blitzgeräten, da ist der Datenaustausch sehr sensibel. Auffällig wird es, wenn man zwei oder mehr Blitzgeräte drahtlos zünden möchte.
Canon und Nikon haben Objektivgruppen für unterschiedliche Preisklassen. Bei Canon sind zum Beispiel die „L-Objektive“ für die Profifotografie ausgelegt. Diese sind hochwertiger verarbeitet und haben eine bessere Linsenqualität.
Die Frage ist nur – braucht man das bzw. will man es sich leisten.
Beispiel:
Canon EF 70-200mm 2.8L IS USM ist in seiner Klasse ein spitzen Objektiv und hat auch einen entsprechenden Preis. Möchte man auf den IS (Bildstabilisator) verzichten, spart man schon EUR 500-600. Wobei es dieses Objektiv in der Zukunft nur noch mit IS geben wird.
Je größer die Anfangsblende ist, umso Lichtstärker ist ein Objektiv und entsprechend teurer ist es. Kann man bzw. möchte man auf eine Anfangsblende wie z.B. von 2.8 verzichten und eine Anfangsblende von 4.0 ist ausreichend, spart man weiteres Geld.
Verzichtet man ganz auf Profiobjektive und nutzt Objektive für den Amateurbereich, spart man noch einmal.
Um es mal überschaubar darzustellen, bleibe ich beim 70-200mm. Bitte hierbei beachten, daß ich Durchschnittspreise für Deutsche Ware (keine Reimporte oder EU-Ware) verwende und diese natürlich in beiden Richtungen schwanken können. Ist auch abhängig, ob man im Internet kauft oder OTC (Over the Counter). Bitte Vorsicht beim Internetkauf, man kann echte Schnäppchen machen, man kann aber auch ganz böse auf die Nase fallen.
EF 70-200mm 2.8L IS USM – ca. EUR 1.800,--
EF 70-200mm 4.0L IS USM – ca. EUR 1.000,--
EF 70-200mm 4.0L USM – ca. EUR 680,--
EF 70-300mm 4.0-5.6 IS USM – ca. EUR 500,--
Ein 70-200mm Non-L gibt es nicht von Canon. Aber ich denke, daß es deutlich wird, was ich meine. Über Fremdherstellen kann man noch einmal sparen. Einfach mal auf die Seiten der Hersteller gehen und sich die Objektive vorab mal ansehen und Kritiken dazu lesen. Wie ich und andere schon erwähnt haben, dann einfach mal in ein Geschäft gehen und sich die Kameras und Objektive mal ansehen.
Die 40D ist schon eine Klasse Maschine, hier bist Du im semiprofessionellen Bereich. Für mich und viele Profis ist diese Cam schon in der Profiliga. Aber die zweistelligen sind nun mal im semiprofessionellen Bereich angesiedelt. Ich habe mir die Kamera bei einem Freund ansehen können und einwenig gespielt. Für mich der absolute Hammer das Teil. Neue Sensortechnik, Lifeview (gut bei Makroaufnahmen oder Nachtaufnahmen). 9 Kreuzsensoren, großes Display, sehr gutes Rauschverhalten, 14 Bit Farbtiefe, Magnesiumgehäuse, ein großer Zwischenspeicher und und und. Sorry – eben ist es mit mir durch gegangen.
Wie schon von anderen geschrieben, sind 10Megapixel selbst bei A3 nicht notwendig. Es kommt auch darauf an in welchem Format Du Deine Bilddatei erstellst, dann reichen auch locker 5MP.
Auf der anderen Seite ist es müßig sich darüber zu unterhalten, zumindest im DSLR-Bereich. Die neuen Modelle im Amateurbereich haben einfach 10MP. Du könntest noch eine EOS 30D als Neukauf erwischen, dann bist Du bei 8,2 MP. Da Du aber noch Zeit hast, wird das nicht für Dich in Frage kommen.
Wenn Du Dich tatsächlich für eine DSLR entscheidest, dann solltest Du Dich mit dem Bildformat RAW vertraut machen. Da kann man im Nachhinein noch eine Menge an den Bildern korrigieren. Diese Möglichkeit sollte man nicht unterschätzen.
Wie schon mehrfach erwähnt, kommen gute Fotos nur bedingt von der Kamera.
Der Fotograf mit seiner Kreativität und seinem Vermögen mit den ihm zu Verfügung stehenden Möglichkeiten (Hardware und Software) umzugehen, bilden den Löwenanteil eines Bildes. Das Objektiv ist danach der zweite Faktor um ein gutes Bild entstehen zu lassen.
Ich hoffe, daß ich Dir ein weiteres Mal helfen konnte.
Saludos
Uwe