Zurück aus dem Urlaub. Ich beschränke mich hier auf den letzten Teil, den Gardasee betreffend. Von Mailand mit der Bahn nach Desenzano. Abfahrt um 14.20 h mit dem Tragflächenboot, Ankunft Limone um 16.30 h. Ein ganz neues Erlebnis den See von der Wasserseite zu sehen und viele neue Perspektiven. Zwischenstops in Sirmione, Bardolino, Garda, Salo, Gardone, Gargnano, Malcesine. Aber gute 2 Stunden sind dann auch genug, sonst wirds langweilig. Auf dem Schiff gibt es keine Außenbereiche, hängt wohl mit der Geschwindigkeit zusammen.
Limone wieder wunderbar.Von wegen Rentnerparadies! Zimmernachbarn war eine junge Familie mit 2 Kleinkindern. Tischnachbarn ein junges Ehepaar. Es war Mitte Juni eben keine Ferienzeit, deshalb ist es normal, das sich der Urlauberquerschnitt auf alle reduziert, die keine schulpflichtigen Kinder haben. Trotzdem waren die Pools gutgefüllt.
Der obligatorische Ausflug nach Tremosine diesmal mit dem Bus. Ohne Motorrad eine Tortur, naja, es waren mindestens 3 Räder auf der Straße. Unserem Stammlokal mal wieder einen Besuch abgestattet, 300 m über dem Wasserspiegel und friische Luft zum tief Durchatmen genossen. In Limone war es drückend heiß bei über 30°. Aber der Ort verfügt über einen Charme, ganz besonders auch, weil es dort keine amerikanischen Ketten wie Mc Donalds oder Starbucks usw. gibt.
Weiter einen Ausflug nach Bardolino gemacht, den Wein von dort trinken wir nicht nur am Gardasee. Auch ein wunderbarer Ort, schöne Cafes und eine herrliche Promenade. Aber es fehlt das Salz in der Suppe, Gardasee ohne Berge ist wie Hamburg ohne Elbe oder wie Ostsee ohne Wasser (Wassertemperatur ein paar Tage vor Abreise dort 20°!). Im Mittelmeer an der toskanischen Küste waren es 24°, im Gardasee trotz der hohen Lufttemperaturen gerade mal 19°. Aber es gibt eben Pools. Nur bei mehr als 30° sucht man dann irgendwo den Schatten, und selbst wenn auf der Westseite die Sonne ein paar Minuten früher untergeht, 14 Stunden Sonne sind mehr als genug und für die UV Belastung gibt es auch Grenzen.
Die Rückfahrt dann über Riva und Rovereto mit dem Zug. Ist immer noch wesentlich komfortabler als eine Busreise. Das nächste mal dann wieder mit dem Motorrad. Wir hatten Biker getroffen, die sind über den Paß Timmelsjoch gefahren, wäre auch mal eine Alternative, um mal wieder etwas neues zu erleben. Jedenfalls weiterhin nicht mehr über A8 / A9. Konnten vom Zug aus 2 Staus beobachten, einen auf der A8 bei Rosenheim. Ist für mich auch egal, ob der FC Bayern gerde spielt oder nicht (Die sind wohl eher in Rußland). Ich will bei der Anfahrt keinen Streß.