Mit Elke Gran Canaria kennenlernen: Ausflugtipps, Bilder, spannende Geschichten... Info-Thread

  • elke3
    Dabei seit: 1183852800000
    Beiträge: 2572
    geschrieben 1657895232235

    Viele Sehenswürdigkeiten auf Gran Canaria laden zu einem Ausflug in die Geschichte der Insel ein, das gilt beispielsweise für Museen wie das El Museo y Parque Arqueológico Cueva Pintada oder La Vegueta, die Altstadt von Las Palmas. Die Geschichte reicht weit zurück, es wird vermutet, dass die Insel schon um 500 v. Chr, besiedelt war, erste archäologische Funde sind mit dem 1. Jahrhundert n. Chr. datiert. Die Ureinwohner, die Guanchen, kamen aus Nordafrika und waren Nachkommen der Berber. Dies ist durch Schriften belegt, die in Tunesien und Algerien gefunden wurden, sie stimmen mit Schriftzeichen auf Gran Canaria überein. Man geht davon aus, dass die Römer die Menschen auf die Insel gebracht haben. Die Guanchen, auch Altkanarier genannt, waren ein primitives Volk. Sie lebten in Hütten aus Zweigen und Blättern oder in Höhlen. Sie lebten hauptsächlich vom Fischfang und vom Gemüse, das sie auf ihren Feldern anbauten. 

    Die Menschen lebten friedlich, Kriege gab es nicht. Mit dem Untergang des römischen Reiches gerieten die Inseln im Atlantik für rund 1.000 Jahre in Vergessenheit. Gran Canaria wurde, wie auch die anderen Kanareninseln, von den Seefahrern aus dem Mittelmeerraum neu entdeckt. Zu der Zeit lebten rund 30.000 Guanchen auf Gran Canaria, deren friedliches Leben sich durch Portugiesen, Katalanen und Italiener änderte. Sie schickten im 14. Jahrhundert Schiffe auf die Insel, um Sklaven zu beschaffen und Tiere zu rauben. Die Bewohner wehrten sich zunächst, ihr Widerstand wurde aber im 15. Jahrhundert endgültig gebrochen. 1483 ergaben sie sich dem spanischen Eroberer Pedro de Vera. Viele Guanchen hatten ihr Leben beim Widerstand verloren, aus den Überlebenden wurden Sklaven. Sie wurden zum Christentum bekehrt, das Volk der Guanchen starb aus. 

    Pedro de Vera gründete die Stadt Las Palmas, die zur Hauptstadt und zum Verwaltungszentrum wurde. Hier wurde wichtige Einrichtungen ansässig wie das Bischofsamt und der königliche Gerichtshof. Durch Zuckerrohranbau und Weinanbau gelang die Insel zu Wohlstand. Dieser ließ allerdings nach, als durch verschiedene Faktoren der Export nach Amerika und Europa zurückging. In dieser Zeit wanderten viele Menschen nach Lateinamerika aus. Der Schiffsverkehr erlang neuen Aufschwung in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Die Kanaren bekamen steuerliche Vorteile für den Handel, ein neuer wirtschaftlicher Aufschwung setzte ein. 

    Der starke Schiffsverkehr war die Ursache der touristischen Aktivitäten auf Gran Canaria, die sich für die Insel schnell als Haupteinnahmequelle herausstellten. Sie wurde bei Urlaubern und auch Kranken sehr beliebt, die Schifffahrtsgesellschaften richteten für Reisende spezielle Kabinen ein. Die ersten Hotels entstanden, das einzige, das aus dieser Zeit noch existiert, ist das Hotel Santa Catalina in Las Palmas. Durch die beiden Weltkriege und den Spanischen Bürgerkrieg wurde die Entwicklung des Tourismus unterbrochen. Er wurde in den 50er Jahren neu belebt. Auf dem Flughafen Gando landete Weihnachten 1957 ein voll belegtes Flugzeug der schwedischen Fluggesellschaft Transair AB. Es war der erste Charterflug, der für Gran Canaria den Auftakt des Massentourismus bildete. 

    Gran Canaria - ich lebe auf meiner Trauminsel!
  • elke3
    Dabei seit: 1183852800000
    Beiträge: 2572
    geschrieben 1658416284529 , zuletzt editiert von elke3

    Wer keinen Führerschein hat oder aus anderen Gründen im Urlaub kein Auto mieten will, kann trotzdem individuelle Ausflüge unternehmen. Das ist mit den Linienbussen problemlos möglich. Die meisten Busse fahren ab dem Leuchtturm in Maspalomas, dort befindet sich ein großer Busbahnhof. Die Urlaubsorte wie Playa del Ingles und San Agustin sind gut angebunden, die Haltestellen findet Ihr mit den Abfahrtzeiten bei Google Maps. Für einen Überblick zum gesamten Gebiet von Maspalomas könnt Ihr mit der Linie 73 fahren. Vom Leuchtturm geht es nach Sonnenland und dann durch El Tablero. Dort gibt es ein modernes Shoppingcenter. San Fernando ist der nächste Ort, den Ihr kennenlernen könnt. Er ist – wie auch El Tablero – recht ursprünglich. Rund um den sogenannten Tulpenkreisel gibt es urige Restaurants und Bars. Dann fährt der Bus durch Playa del Ingles und die Fahrt endet in San Agustin. Dort gibt es zwei schöne Strände, die Ihr für eine Badepause nutzen könnt. 

    Die Linien 1, 32 und 33 könnt Ihr für einen Ausflug nach Puerto de Mogan nutzen, wo freitags ein großer Markt stattfindet. Die Linie 1 hält allerdings tagsüber nicht am Leuchtturm. Puerto de Mogan hat eine schöne Promenade, die sich am Jachthafen und Fischereihafen entlangzieht. Malerisch wirken die Kanäle und die kleinen Gassen mit ihrem Blumenschmuck. Mein nächster Tipp ist die Linie 25, damit könnt Ihr einen Ausflug nach Playa Arinaga unternehmen. Unterwegs lernt Ihr Vecindario kennen, eine beliebte Einkaufsstadt für uns hier im Süden. Playa Arinaga ist bei den Einheimischen beliebt zum Baden. Die Strände bestehen überwiegend aus Kies und Stein, es gibt auch ein Naturschwimmbecken. An der Promenade könnt Ihr verschiedene Skulpturen bewundern, am alten Kalkofen gibt es ein kleines Museum.

    Sogar die Berge sind mit dem Linienbus gut erreichbar. Die Linie 18 fährt bis zu dem schönen Bergdorf Tejeda. Sie startet am Leuchtturm, fährt aber nicht komplett durch Playa del Ingles. Tejeda ist ein beliebter Ausgangspunkt zum Wandern, im Januar/Februar könnt ihr dort die Mandelblüte erleben. Das malerische Dorf Fataga ist nur ca. 15km von den Ferienorten im Süden entfernt und ist ebenfalls mit der Linie 18 erreichbar. Die Fahrt führt durch das Tal der Tausend Palmen, der Ort ist von traditionellen Häusern und Gassen mit Kopfsteinpflaster geprägt. Mit der Linie 30 könnt Ihr die Inselhauptstadt Las Palmas erreichen. Es handelt sich um einen Expressbus, er fährt hinter Bahia Feliz auf die Autobahn und hält erst wieder in Las Palmas. Wenn Ihr in die Altstadt mit der Kathedrale wollt, müsst Ihr beim Fahrer „San Telmo“ sagen, der zweite Busbahnhof heißt Santa Catalina, von dort gelangt Ihr zum Hafen, zum Aquarium und zum Canteras-Strand

    Gran Canaria - ich lebe auf meiner Trauminsel!
  • elke3
    Dabei seit: 1183852800000
    Beiträge: 2572
    geschrieben 1658852618358

    Ich hatte schon geschrieben, dass man mit den Linienbussen fast jeden Ort der Insel erreichen kann. Etliche Ausflugsziele sind mit Umsteigen zu erreichen, das ist aber überhaupt kein Problem. Als Ausgangspunkt nehme ich den Leuchtturm in Maspalomas, dort gibt es einen großen Busbahnhof. Andere Stationen z.B. in Playa del Ingles, findet ihr in Google Maps, auch mit den entsprechenden Abfahrtszeiten. Mit seiner schönen Altstadt ist der Ort Agüimes ein lohnendes Ziel. Ihr fahrt mit der Linie 90 nach Vecindario bis zum Shoppingcenter Atlantico, dort müsst Ihr in die Linie 34 umsteigen, die nach Agüimes führt. Bei einem Rundgang durch die alten Gassen könnt Ihr neben traditionellen Häusern auch die typischen Bronzefiguren bewundern, die oft Szenen aus dem Alltagsleben darstellen. Wer sich gerne kanarische Städte anschaut, wird auch an Ingenio seine Freude haben. Dazu könnt Ihr mit der Linie 1 starten, dieser Bus fährt allerdings tagsüber nicht durch Playa del Ingles und hält auch nicht am Leuchtturm. Es gibt aber etliche Haltestellen entlang der GC-500 wie z.B. Holiday World, CC Nilo an der Fußgängerbrücke oder El Veril 4 in der Nähe vom CC Tropical. Ihr fahrt bis Carrizal, das liegt hinter Vecindario. Ihr steigt dann in die Linie 85, dieser Bus bringt Euch nach Ingenio. Der Ort hat eine schöne denkmalgeschützte Altstadt, über der die Kirche Virgen de la Candelaria thront. Die Stadt ist auch für ihr traditionelles Kunsthandwerk bekannt. 

    Die meisten Umsteigeverbindungen gibt es natürlich in der Inselhauptstadt Las Palmas. Schönen Dörfer, die sich als Ausgangspunkt zum Wandern eignen wie Santa Brigida, könnt Ihr auf diese Art und Weise gut erreichen. Ihr fahrt ab dem Leuchtturm in Maspalomas mit der Linie 30 nach Las Palmas bis zum Busbahnhof San Telmo. Dort steigt Ihr um in die Linie 303, die nach Santa Brigida fährt. Das Dorf ist von einer herrlichen Landschaft umgeben mit Palmenhainen, Pinien, Drachenbäumen, Weinbergen und Gemüsegärten. Ein beliebtes Ziel zum Wandern ist die Caldera de Bandama, ein erloschener Vulkankrater. Die Linien 205 und 206 fahren vom Busbahnhof San Telmo nach Arucas, dort könnt Ihr die Rumfabrik besichtigen und bei einem Bummel durch die Altstadt die Kirche San Juan Bautista anschauen. Von Arucas könnt Ihr mit der Linie 251 nach Firgas weiter fahren. Das ist ein wunderschöner Ort mit dem Paseo de Canarias. Er besteht aus Wasserkaskaden, die herabfließen. Daneben sind Keramikbänke angeordnet, die Motive der Gemeinden von Gran Canaria zeigen. Unten befindet sich ein großes Relief mit den Kanareninseln. 

    Agaete ist mein nächster Vorschlag für eine Tour, sie führt Euch bis in den Nordwesten der Insel. Die Fahrt ist schon ein Erlebnis, dabei könnt Ihr tolle Blicke auf die Steilküste genießen. Es geht wieder ab San Telmo in Las Palmas und zwar mit der Linie 103. Dieser Bus fährt bis Puerto de las Nieves, das ist der Fischerhafen von Agaete. Hier könnt Ihr am Hafen entlang schlendern und in einem der Fischlokale frischen Fisch genießen. Ein Spaziergang führt Euch nach Agaete mit der sehenswerten Altstadt, in der die recht große Kirche La Concepción auffällt. Ein lohnendes Ziel ist auch der kleine Garten Huerto de las Flores.

    Gran Canaria - ich lebe auf meiner Trauminsel!
  • elke3
    Dabei seit: 1183852800000
    Beiträge: 2572
    geschrieben 1659362256170

    Was kann man denn unternehmen, wenn man schon zigmal auf Gran Canaria war und alles kennt oder man macht einen Langzeiturlaub und sucht etwas Abwechslung?. Dann bietet sich ein Ausflug auf eine der Nachbarinseln an. Ich habe schon etliche solcher kleonen Reisen unternommen, mit dem Flieger oder mit der Fähre. Die großen Inseln habe ich alle schon besucht, besonders gut kenne ich Lanzarote. Auf dieser Insel habe ich seit 1983 immer wieder Urlaub gemacht und war auch, seitdem ich hier auf Gran Canaria lebe, mehrmals dort. Von den kleinen Kanaren kenne ich nur La Palma, dort war ich bei meiner Kanarenkreuzfahrt und habe mir die Inselhauptstadt Santa Cruz de La Palma angeschaut. Sie hat eine wunderschöne Altstadt mit vielen historischen Gebäuden, interessanten Museen und anderen Sehenswürdigkeiten.

    Für solche Trips gibt es verschiedene Möglichkeiten, die ich Euch nun aufzeigen will. Nach Teneriffa werden von verschiedenen Veranstaltern Tagesausflüge ab Gran Canaria angeboten. Es gibt verschiedene Touren, einige führen zum Teide-Nationalpark, andere zur Inselhauptstadt Santa Cruz de Tenerife oder zum Loro-Park. Um solch einen Inseltrip mal anzutesten, ist dies sicherlich eine gute Möglichkeit. In der Regel sind es Kombinationen aus Bus und Fähre, man muss sich um nichts kümmern, die Abholung vom Hotel gehört ebenso dazu wie z.B. die Eintrittskarte in den Loro-Park. 

    Und wie geht es individuell? Eine einfache Möglichkeit bietet die kanarische Fluggesellschaft Binter, die alle sieben Inseln verbindet. Ihr größtes Drehkreuz ist der Flughafen von Gran Canaria, besonders zu den großen Inseln gibt es täglich viele Verbindungen, aber auch die kleinen Inseln La Gomera, La Palma und El Hierro sind mit Binter gut erreichbar. Wer mit dem Flugzeug nach Teneriffa will, sollte beachten, dass es dort zwei Flughäfen gibt: Teneriffa-Nord und Teneriffa-Süd. Teneriffa-Nord ist der kleinere der beiden Flughäfen, er hat die meisten innerkanarischen Verbindungen. Ihr könnt aber auch den Flughafen Teneriffa-Süd von Gran Canaria aus erreichen. 

    Gran Canarias Nachbarinseln Teneriffa und Fuerteventura kann man auch gut mit der Fähre erreichen. Nach Teneriffa gibt es zwei verschiedene Strecken, ab Las Palmas und ab Agaete, beide führen nach Santa Cruz de Tenerife. Nach Fuerteventura gibt es ab Las Palmas Verbindungen mit Fähren nach Morro Jable. Die Fährgesellschaften heißen Fred Olsen, Naviera Armas und Trasmediterránea.

    Um die jeweilige Insel zu erkunden, ist natürlich ein Mietwagen ideal. Als Alternative bieten sich organisierte Ausflüge an. Auf Fuerteventura könnt Ihr den ursprünglich wirkenden Hafenort Morro Jable erkunden. Am Hafen, der aus einem Fähr- und Sporthafen besteht, sowie an der Promenade gibt es sehr gute Fischlokale. Eine Inselrundfahrt bietet sich an, um die hügelige Landschaft und abgelegene Fischerdörfer wie Ajuy zu erkunden. Im Inselinneren befindet sich die alte Hauptstadt Betancuria mit ihrem denkmalgeschützten Zentrum und der sehenswerten Pfarrkirche Iglesia Nuestra Senora de la Concepcion. Ein lohnendes Ziel ist auch das landwirtschaftlich geprägte Antigua mit seinen alten Herrenhäusern und Mühlen. 

    Auf Lanzarote gehört der Timanfaya Nationalpark zu den Top-Attraktionen. Sein Zentrum ist allerdings mit dem Mietwagen nicht zugänglich, das ist nur mit Bussen möglich, die durch den Nationalpark fahren, sodass Ihr die einzigartigen Vulkane und die riesigen Lavafelder bestaunen könnt. Meine weiteren Ausflugstipps sind der Aussichtspunkt Mirador del Rio im Norden der Insel, der spektakuläre Blicke auf die Steilküste und die vorgelagerte Insel La Graciosa bietet. Diese Tour lässt sich gut mit der Höhle Jameos del Agua und dem Kakteengarten - Jardin de Cactus – verbinden. Als Ausgangspunkt empfehle ich Puerto del Carmen. Der Ferienort liegt in der Nähe das Flughafens und besitzt einen schönen alten Ortskern, der sich hoch über dem Hafen entlang zieht. 

    Auf Teneriffa bietet sich Puerto de la Cruz als Standort an. Dort befindet sich der berühmte Loro Park, der zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Insel gehört. Der Ort ist auch sehenswert mit seiner Altstadt, den Meerwasser-Schwimmbädern und dem Botanischen Garten. Den Mittelpunkt Teneriffas bildet der 3.718 m hohe Teide, der höchste Berg Spaniens. Er liegt im gleichnamigen Nationalpark, der mit seinen bizarr geformten vulkanischen Felsformationen – den Roques de García – tolle Fotomotive bietet. Eine weitere Top-Attraktion auf Teneriffa ist der Siam-Park, ein Aqua-Erlebnis-Park, der mit seiner Größe von 180.000qm der größte seiner Art in Europa ist. 

    Gran Canaria - ich lebe auf meiner Trauminsel!
  • elke3
    Dabei seit: 1183852800000
    Beiträge: 2572
    geschrieben 1659620017270

    Ich hatte im vorigen Beitrag schon kurz meine Kanarenkreuzfahrt erwähnt, nun möchte ich etwas ausführlicher auf dieses Thema eingehen. Ich war Anfang 2017 mit der AIDAsol unterwegs, es war meine erste Kreuzfahrt und sie hat mir sehr gut gefallen. Vom Essen war ich begeistert, es gab die Wahl zwischen verschiedenen Büffet- und Spezialitätenrestaurants. Das Unterhaltungsprogramm war vielfältig, von Informationsveranstaltungen bis zu abendlichen Shows. Geschäfte, Sporteinrichtungen, Wellnessbereich – es war alles vorhanden. Ich hatte mich für die Route mit Madeira entschieden, von dort ging es nach Lanzarote, La Palma und Teneriffa. 

    Auf Madeira hatte ich mir die Inselhauptstadt Funchal angeschaut, die eine sehenswerte Altstadt und einen schönen Hafen mit Promenade hat. Mein Eindruck war so gut, dass ich im gleichen Jahr im Mai einen Kurztrip nach Madeira unternommen habe, um mehr von der Insel zu sehen. Lanzarote kannte ich von sehr vielen Urlauben, daher bin ich in Arrecife geblieben. Aber wer zum ersten mal dort ist, sollte eine Inseltour unternehmen, um den Timanfaya Nationalpark und andere Sehenswürdigkeiten zu erleben. Auf La Palma bin ich durch die schöne Altstadt spaziert und auf Teneriffa habe ich einen Ausflug durch den Teide Nationalpark gebucht. 

    Die Kreuzfahrt-Saison ist hier auf den Kanaren im Winter. Wer nicht unbedingt zu Weihnachten/Silvester reisen will, kann mit etwas Glück ein tolles Schnäppchen ergattern. Wenn man schon hier auf der Insel ist – vielleicht als Langzeiturlauber - gestaltet sich die Anreise recht unkompliziert. Ihr könnt einen Transfer buchen oder mit dem Linienbus fahren. Von den Ferienorten im Süden fährt die Linie 30 bis zum Busbahnhof Santa Catalina in Las Palmas. Von dort ist es ein kleiner Fußweg bis zum Kreuzfahrtterminal. Es gibt verschiedene Anbieter für die Kanarenkreuzfahrten und auch die Routen sind unterschiedliche, einige führen über Madeira und andere haben Marokko im Programm. Es ist aber auch gut möglich, einen Kurzurlaub auf Gran Canaria mit einer Kreuzfahrt zu verbinden. Eine solche Reise ist als Kombi-Komplettpaket buchbar. Man kann natürlich auch Flug, Kreuzfahrt und Unterkunft individuell buchen, mein Tipp dazu wäre ein Hotel in Las Palmas. Die Inselhauptstadt hat neben zahlreichen Sehenswürdigkeiten auch einen schönen Stadtstrand.

    Gran Canaria - ich lebe auf meiner Trauminsel!
  • elke3
    Dabei seit: 1183852800000
    Beiträge: 2572
    geschrieben 1659872200309

    Zur Seefahrt passt eine ganz besondere Persönlichkeit der Geschichte, auf die ich heute etwas näher eingehen will. Christoph Kolumbus, der berühmte Seefahrer, hat bei seinen Entdeckungsreisen auf den Kanaren Zwischenstopps eingelegt. Er hatte hier die letzte Möglichkeit, vor der Atlantiküberquerung seine Vorräte aufzufüllen. Die Einwohner Gran Canarias sind stolz darauf, dass er auch ihre Insel aufgesucht hat. Zwei Sehenswürdigkeiten weisen darauf hin. An der Kolumbus-Säule in Maspalomas seid Ihr vielleicht schon vorbei gefahren oder gelaufen. Sie befindet sich an der Avenida Cristóbal Colón kurz vor dem Leuchtturm. Die andere Sehenswürdigkeit ist die Casa de Colón in Las Palmas. Dieses Museum bietet einen umfassenden Überblick über die Reisen von Kolumbus, besonders auch zu der Beziehung zwischen den Kanaren und Amerika.

    Auf La Gomera machte Christoph Kolumbus üblicherweise seine letzte Zwischenstation. Vor seiner Reise im Jahre 1492, die ihn nach Indien führen sollte aber letztendlich mit der Entdeckung Amerikas endete, pendelte er mit seiner kleinen Flotte zwischen Gran Canaria und La Gomera. Er benötigte Hilfe wegen eines Schadens an einem der Schiffe, die notwendigen Reparaturen wurden auf Gran Canaria durchgeführt, vermutlich an der Stelle des heutigen Flughafens in der Bucht von Gando. Es wird angenommen, dass er dabei die Casa de Colón, das damalige Haus des Gouverneurs, besucht hat. Seine Aufenthalte auf den Inseln haben eine große Bedeutung für den Archipel, denn es entstand eine wichtige Beziehung zwischen Amerika und den Kanaren. Der Handel brachte aus der Neuen Welt neue Produkte auf die Inseln, viele Menschen wanderten von den Kanaren aus und versuchten in Amerika ihr Glück. Viele ihrer Nachkommen kehrten später wieder auf die Inseln zurück.

    Gran Canaria - ich lebe auf meiner Trauminsel!
  • elke3
    Dabei seit: 1183852800000
    Beiträge: 2572
    geschrieben 1660304501861

    Gran Canaria wird gerne als Mini-Kontinent bezeichnet. Das liegt daran, die diese kleine Insel die verschiedensten Landschaftstypen vereinigt. Die fast kreisrunde Insel ist vulkanischen Ursprungs, das Zentralgebirge und die Einflüsse des Atlantiks schaffen mehrere Klimazonen, die für ihre landschaftliche Vielfalt sorgen. Auffallend ist der Unterschied zwischen dem trockenen und sehr warmen Süden und dem Norden, der nicht so hohe Temperaturen hat. Aufgrund von Niederschlägen ist es dort auch sehr viel grüner als im Süden. Auf Gran Canaria wachsen tropische und subtropische Pflanzen, davon sind einige endemisch, d.h. sie kommen nur auf Gran Canaria bzw. auf den Kanaren vor. Der Norden ist üppig bewachsen mit Bananen, Zuckerrohr und Weinreben, aber auch mit Lorbeerbäumen und Baumheide. Charakteristische Pflanzen für den Süden sind Kakteen und Sukkulenten. An den Küsten wechseln sich steile Klippen mit kilometerlangen Sandstränden und kleinen Buchten ab. Das Innere der Insel beeindruckt mit imposanten Bergwelten, tiefen Schluchten, reizvollen Tälern und faszinierenden Kratern. Mutter Natur zeigt sich hier mit einer reichen Vielfalt.

    Vom Mittelpunkt der Insel verlaufen tiefe Schluchten, die Barrancos, bis zu den Küsten. Die Inselmitte ist von hohen Bergen geprägt, die eine Höhe von knapp 2.000m erreichen. Charakteristisch für die Vegetation sind hier die Kiefernwälder. Auffallend ist der markante Roque Nublo, der zu den Wahrzeichen der Insel gehört. Der gleichnamige Naturpark ist ein beliebtes Wandergebiet. Hier verlaufen die Königswege - Caminos reales – diese alten Bergwege waren über Jahrhunderte die einzige Möglichkeit, das Innere der Insel zu erreichen. Der Norden Gran Canarias ist von Steilküsten geprägt, zum Baden laden hier natürliche Schwimmbäder aus Felsen ein. Im fruchtbaren Tal von Agaete wächst neben Orangen und anderen Früchten sogar Kaffee. Fast zauberhaft wirkt das Naturschutzgebiet Los Tilos de Moya mit den Überresten eines alten Lorbeerwaldes. Hier wachsen auch vom Aussterben bedrohte Pflanzen wie der Hahnenkamm und der Gelbe Salbei. Im Osten der Insel gibt es einige Barrancos, der bekannteste ist der Barranco de Guayadeque. Diese traumhaft schöne Landschaft ist berühmt für ihre Höhlenwohnungen, die noch aus der Zeit der Altkanarier stammen. Faszinierend sind die steilen Hänge, an denen verschiedene Pflanzen, auch endemische, wachsen. Die kilometerlangen Strände Playa del Ingles und Playa de Maspalomas bilden für viele Urlauber die Attraktionen im Süden der Insel. Ein Highlight und Wahrzeichen Gran Canarias sind die berühmten Dünen von Maspalomas, die ein Wüsten-Feeling verbreiten. Nördlich von den Ferienorten erstreckt sich das Tal von Fataga, das auch das Tal der Tausend Palmen genannt wird. Das Dorf Fataga liegt am Ende der Schlucht und ist von herrlichen Obstplantagen umgeben. An der Westküste findet man nördlich von Puerto de Mogan eine wildromantische Steilküste, die sich bis zum Aussichtspunkt Mirador El Balcón bei Aldea erstreckt. Es gibt auch ein paar einsame Strände wie die Playa de Güígüí, die aber recht schwierig zu erreichen sind. 

    Gran Canaria - ich lebe auf meiner Trauminsel!
  • elke3
    Dabei seit: 1183852800000
    Beiträge: 2572
    geschrieben 1660918442842

    Von der Vielfalt Gran Canarias habe ich schon öfter geschwärmt. Was macht die Insel denn so Besonders, das sie jährlich von mehr als 4 Millionen Urlaubern besucht wird? Es ist zum einen das ausgeglichene Klima, das besonders in den Wintermonaten viele Menschen anzieht. Die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt 24 Grad. Weitere Gründe sind sicherlich die herrlichen Strände, das kulturelle Angebot, die Natur und die vielen Sportmöglichkeiten. Für Familien gibt es tolle Freizeitparks und wer Erholung sucht, kann sich beim Wellness entspannen. Die Gastronomie bietet eine reiche Vielfalt, die man sonst kaum irgendwo findet. 

    Die große Vielfalt zeigt sich für mich besonders bei den Urlaubsorten, hier gibt es wirklich für jeden den passenden Platz an der Sonne. Die Unterschiede liegen oft dicht beieinander, besonders hier unten im sonnigen Süden. Das lebhafte Playa del Ingles ist der bekannteste Ferienort auf Gran Canaria. Hier gibt es einen kilometerlangen Sandstrand mit Wassersportangeboten, die schöne Promenade mit ihren vielen Pflanzen zieht sich von den Dünen bis nach San Agustin. Es gibt große Hotels für jeden Anspruch und Geldbeutel, aber auch ruhige Bungalow- und Apartmentanlagen. Playa del Ingles bietet eine kulinarischer Vielfalt, die ihresgleichen sucht. Von Paella und Tapas über deutscher Küche bis hin zu italienisch, chinesisch, griechisch, japanisch, mexikanisch und vielem mehr – von Fastfood bis zur Gourmetküche. Auch beim Unterhaltungsprogramm ist für jeden etwas dabei – Rockmusik, Schlager, Stimmungsmusik, Karaoke, Frühschoppen, Fußball und andere Sportübertragungen. Wer es romantisch mag, kann bei einem kühlen Getränk am Meer sitzen und den Blick auf das Meer genießen. In Playa del Ingles kann man seinen Urlaub mit allen vorhandenen Möglichkeiten nach seinem eigenen Geschmack gestalten. Mit dem Mietwagen kann man in Richtung Berge starten, eine Alternative für Ausflüge bieten die hervorragenden Busverbindungen. 

    Das angrenzende San Agustin bildet einen völligen Gegensatz zu Playa del Ingles. Es ist ein ruhiger Urlaubsort mit zwei schönen Stränden, Playa de las Burras und Playa de San Agustin, beide bestehen aus etwas dunklerem Sand. Ich habe vier Jahre in San Agustin gewohnt und habe mich dort sehr wohl gefühlt. Der Ort ist von Bungalow- und Apartmentanlagen geprägt, die sich teilweise am Hang hochziehen. Es gibt auch einige Hotels, etliche liegen direkt am Strand. Es gibt eine Promenade, die herrliche Blicke auf die Steilküste bietet, die sich zwischen den beiden Stränden befindet. Mitten im Ort lädt eine kleine Grünanlage zu Spaziergängen ein. Das Shoppingcenter San Agustin bietet eine gute Auswahl an Restaurants mit spanischer, italienischer, griechischer und französischer Küche. Zur Unterhaltung sind Bars und Kneipen vorhanden, einige mit Livemusik, Billard oder Sportübertragungen. Wer Abwechslung sucht, ist in kurzer Zeit zu Fuß, mit dem Bus oder Taxi in Playa del Ingles. Aktive Urlauber können an der Playa de las Burras Kitesurfen. Sehr beliebt ist auch die Strandwanderung, die von San Agustin über den Strand von Playa del Ingles bis zum Leuchtturm von Maspalomas führt. Als Alternative bietet sich die Promenade an, die sich von San Agustin bis nach Playa del Ingles zieht, dort hat man herrliche Blicke auf die Dünen.

    Am Leuchtturm beginnt auch ein Urlaubsort mit einem besonderen Flair, das ist Meloneras. Er wirkt recht exklusiv mit seinen luxuriösen Hotels und den hochwertigen Restaurants. Dazwischen findet man Designerläden, Parfümerien und schicke Bars. Es gibt Themenhotels im Stil eines kanarischen Dorfes oder mit Afrika-Feeling. Am Leuchtturm beginnt die Promenade, an der es eine kleine archäologische Fundstelle gibt. Sie führt an zahlreichen Geschäften und Restaurants entlang bis zur Playa de Meloneras. An der kleinen Badebucht gibt es ein Shoppingcenter, das CC Meloneras. Die Restaurants dort bieten einen schönen Blick auf das Meer. Des weiteren gibt es in Meloneras das Shoppingcenter Veradero sowie die Flaniermeilen Boulevard El Faro und Boulevard Oasis Beach. Es gibt hier so ziemlich alles, was in der Modewelt einen Namen hat. Zu dem exklusiven Ambiente trägt auch sicherlich noch der Golfclub Meloneras Golf by Lopesan bei. 

    Wer es ruhig und beschaulich mag und nicht unbedingt auf eine Strandnähe wert legt, der sollte sich Campo Internacional anschauen. Dieser Ferienort besteht überwiegend aus Bungalowanlagen, dazwischen gibt es auch ein paar Hotels, einige liegen direkt am Golfplatz Maspalomas. Ich wohne seit eineinhalb Jahren in Campo Internacional und fühle mich sehr wohl. Es gibt viel grün und schöne Spazierwege, die Busanbindung ist gut, man ist schnell in Playa del Ingles oder am Strand und Leuchtturm von Maspalomas. Es gibt ein paar Restaurants sowie das Freizeitzentrum Holidayworld mit Bowlingbahn, Spielautomaten, Sportbar, Fahrgeschäften und einer Gastro-Meile. Durch Campo Internacional verläuft der Barranco de Fataga – Barranco steht für Schlucht oder Bachbett. An seinen beiden Seiten gibt es Wege, die sich zum Spazierengehen, Joggen, Nordic Walking oder Radfahren eignen. Aktive Urlauber finden außer dem Golfplatz noch weitere Sportmöglichkeiten, es gibt ein Tennis-Center und ein Fitnessstudio. Im Parque Sur gibt es sogar eine Kletterwand und nur wenige Meter entfernt einen Skatepark. 

    Das ist ein kleiner Überblick zu den Urlaubsorten im Süden von Gran Canaria, beim nächsten Mal geht es kreuz und quer über die Insel.

    Gran Canaria - ich lebe auf meiner Trauminsel!
  • elke3
    Dabei seit: 1183852800000
    Beiträge: 2572
    geschrieben 1661436309565

    Weiter geht es über die Insel der Gegensätze, entdeckt Gran Canaria – den Mini-Kontinent. Heute geht es vom Feriengebiet im Süden nach Puerto Rico, einem Ferienort an der Südwestküste von Gran Canaria. Sein schöner Sandstrand erstreckt sich in einer weiten Bucht, die meisten Hotels sind am Hang erbaut und bieten ihren Gästen herrliche Blicke auf den Atlantik. Puerto Rico ist ein Paradies für Wassersportler, aber auch für Shoppingfans. Ein besonderer Anziehungspunkt ist das moderne Einkaufszentrum Mogan Mall mit zahlreichen Markenläden und internationaler Gastronomie. Am Strand schließen sich die beiden Häfen von Puerto Rico an. Östlich befindet sich die Marina Puerto Base, die auch für größere Jachten Liegeplätze bietet. Westlich davon liegt die Puerto Escala mit kleineren Booten sowie Ausflugsbooten. Es gibt in Puerto Rico Touren zur Delfinbeobachtung oder Ausflüge zum Hochseeangeln. Außerdem ist Puerto Rico durch ein Wassertaxi mit Arguineguin und Puerto de Mogan verbunden. Auf sportliche Urlauber warten Aktivitäten wie Surfen, Segeln, Paddeln oder Parasailing. Außerdem gibt es einen Jetski-Verleih sowie einige Tauchschulen. Für den Abend bieten sich die zahlreichen Restaurants am Hafen oder Strand mit spanischer und internationaler Küche an. 

    Zu dem doch recht modern wirkenden Puerto Rico bildet das weiter nördlich gelegene Puerto de Mogan einen reizvollen Gegensatz. Weiße Häuser mit pastellfarbenem Dekor, Gassen mit Blumenschmuck, Kanäle und Brücken – das ergibt ein romantisches Flair. Puerto de Mogan ist gleichzeitig Urlaubsort und Ausflugsziel. Ein besonderer Anziehungspunkt ist der Markt mit Textilien, Lederwaren, Souvenirs und vielem mehr, der jeden Freitag stattfindet und rund um den Hafen verläuft. Der Ort bietet eine gute Auswahl an Hotels und Apartmentanlagen, einige befinden sich am Strand und Hafen, andere im hinteren Bereich entlang des Barranco oder in der Altstadt, die sich am Hang hochzieht bis zum Mirador Mogan. Er bietet einen tollen Ausblick über den Ort. Den Urlaub kann man in Puerto de Mogan abwechslungsreich gestalten. Das Gebiet rund um den Hafen ist verkehrsfrei. So kann man unbeschwert durch die Gassen bummeln und die schönen Häuser bewundern. Über den Gassen spannen sich Bögen mit buntem Blumenschmuck. Alles wirkt sehr mediterran und romantisch! Rund um den kleinen Strand gibt es an der Promenade zahlreiche Restaurants, Cafés und Bars, sie verläuft weiter um den Hafen, dort gibt es weitere Lokale und auch Geschäfte mit Mode, Strandzubehör, Souvenirs und vielem mehr. Der Hafen gliedert sich in zwei Bereiche, den Jachthafen und den Fischerhafen. So kann man schicke Jachten bewundern oder den Fischern bei ihrer Arbeit zuschauen. Wer die Unterwasserwelt betrachten will, kann eine Fahrt mit dem U-Boot unternehmen. Weitere Angebote sind Segeltörns oder Schnorcheltrips.

    Im Nordwesten der Insel erwartet Euch ein weiterer Hafenort, er bildet er mit seinem kanarischen Flair eine tollen Gegensatz zum romantischen Puerto de Mogan. Puerto de las Nieves ist der Hafen von Agaete, einem traditionellen Dorf mit schönen kanarischen Häusern. Puerto de las Nieves ist der perfekte Ort für einen ruhigen, erholsamen Urlaub am Meer. Es gibt Kiesstrände mit glasklarem Wasser und man kann beim Sonnen den Blick auf die Küste und die Berge genießen. Am Strand verläuft eine kleine Promenade mit Fischlokalen und Geschäften. Bei einem Bummel durch den Ort kann man weitere Lokale entdecken. Am Hafen starten die Fähren nach Teneriffa, sie bieten sich für einen Ausflug auf die Nachbarinsel an. Das Wahrzeichen von Puerto de las Nieves ist der Dedo de Dios – Finger Gottes – der Überrest einer 30m hohen Felsnadel, die 2005 bei einem Sturm abgebrochen wurde. Ein paar Sehenswürdigkeiten sind auch in Agaete zu finden. Den Mittelpunkt bildet die Kirche La Concepción mit der Plaza de la Constitución, um die sich historische Häuser mit den typischen Holzbalkonen gruppieren. Mit seinen Bars ist der Platz ein beliebter Treffpunkt der Einheimischen. Sehenswert ist auch der kleine botanische Garten Huerto de las Flores. Es gibt In Puerto de las Nieves ein paar Hotels und Apartmentanlagen, für Ausflüge bietet sich ein Mietwagen an. Es fahren aber auch Busse an der Küste entlang bis nach Las Palmas.

    Wer Sonne, Strand und Meer mit Kultur, Shoppen und Ausgehen verbinden will, sollte Las Palmas ins Auge fassen. Die Hauptstadt von Gran Canaria ist perfekt für Urlauber, die viel unternehmen wollen. Obwohl ich auf der Insel lebe, habe ich auch schon mal einen Kurztrip nach Las Palmas unternommen. Da ich einen Hund habe, konnte ich immer nur kurze Ausflüge unternehmen. So konnte ich mir vieles in Ruhe anschauen, war mit dem Sightseeing-Bus unterwegs und habe am Abend das Flair an der Promenade vom Canteras-Strand genossen. Dort in der Nähe hatte ich auch ein Hotel. Die meisten Hotels befinden sich im nördlichen Bereich vom Canteras-Strand, viele direkt an der Promenade oder nur wenige Schritte entfernt. Ich finde, solch ein schöner Strand inmitten einer Großstadt ist schon etwas Besonderes. Der helle Sandstrand ist mehr als 3km lang, daneben verläuft eine lebhafte Promenade. Er ist nicht nur zum Baden, sondern auch zum Surfen sehr beliebt. Am südlichen Ende der Promenade befindet sich das. Auditorio Alfredo Kraus mit 10 Konzerthallen. Gegenüber steht das Las Arenas, eines der größten Shoppingcenter der Stadt. Weitere Einkaufsmöglichkeiten bietet die Fußgängerzone im Stadtteil Triana mit ihren Modeläden, Parfümerien, Juwelieren und diversen Fachgeschäften. Um die vielen Sehenswürdigkeiten von Las Palmas zu entdecken, empfehle ich eine Hop-On/Hop-Off-Bustour. Man kann am Santa Catalina Park einsteigen und von dort die vielen Sehenswürdigkeiten der Stadt wie die Altstadt mit der Kathedrale und dem Museum Casa Colon, die Einkaufsmeile Avenida Mesa y Lopez und den Hafen erkunden. Am Abend sorgen rund um den Santa Catalina Park zahlreiche Restaurants, Bars und Clubs für Abwechslung. Ich fand aber auch die Promenade mit ihren seitlichen Gassen sehr schön, hier gibt es noch urige Bars, in der die Schinken an der Decke hängen. 

    Einen schönen Kontrast zum Großstadtflair von Las Palmas bildet das malerische Bergdorf Tejeda. Es liegt im Zentrum der Insel an derGC-811 und es gibt einige ländliche Unterkünfte. Tejeda bietet neben etlichen Sehenswürdigkeiten auch gute Wandermöglichkeiten. Das nahe gelegene Cruz de Tejeda ist der höchste Pass auf Gran Canaria. Hier verlaufen verschiedene Wanderwege in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Einer führt zum höchsten Berg der Insel, dem 1.949m hohen Pico de las Nieves, ein anderer zum Städtchen Teror. Die meisten Wanderwege am Cruz de Tejeda sind Caminos Reales – königliche Wege – die aus der Zeit der Altkanarier stammen. Wer nicht wandern will, kann vom Mirador Cruz de Tejeda die tolle Aussicht auf die markanten Berge Roque Nublo und Roque de Bentayga bewundern. Die Landschaft ist mit Kiefern und Eukalyptusbäumen bewachsen. Der Ort Tejeda hat aber auch einiges zu bieten. Es gibt ein sehenswertes Heilkräutermuseum - Centro de Plantas Medicinales – in dem man Wissenswertes über Arzneipflanzen erfährt. Weitere Museen sind das Museo de Esculturas Abraham Cárdenes mit Skulpturen des kanarischen Künstlers sowie das Museo Etnográfico. Außerdem gibt es eine sehenswerte Kirche, die Nuestra Señora del Socorro sowie schöne kanarische Häuser mit den typischen Holzbalkonen. Wer Süßes mag, sollte die Dulceria Nublo Marzepanes nicht verpassen. Sie ist berühmt für ihr Mandelgebäck. Tejeda ist ein Zentrum des Mandelanbaus auf Gran Canaria. Wer seinen Urlaub im Januar/Februar dort verbringt, kann sich dort auf ein besonderes Naturschauspiel freuen, die Mandelblüte. 

    Das sollen mal ein paar Anregungen sein, den Urlaub etwas anders zu gestalten. Vielleicht bekommt der eine oder andere mal Lust dazu, den gewohnten Urlaubsort im Süden mit ein paar Tagen in einem anderen Ort zu kombinieren, um die Vielfalt der Insel zu erleben.

    Gran Canaria - ich lebe auf meiner Trauminsel!
  • elke3
    Dabei seit: 1183852800000
    Beiträge: 2572
    geschrieben 1661951554429

    Gran Canarias Hauptstadt Las Palmas ist eine faszinierende Metropole mit maritimen Flair, einem schönen Stadtstrand, einem modernen Geschäftsviertel und einer malerischen Altstadt mit vielen Sehenswürdigkeiten. Sie ist ein Schmelztiegel der Kulturen mitten im Atlantik zwischen Europa und Afrika. Doch seit wann gibt es diese Stadt und wie ist sie entstanden?

    Am 24. Juni 1478 erreichten Truppen aus Kastilien den Norden der Insel. Der Leiter dieser Eroberung hieß Juan Rejón, er musste zunächst für ein Lager sorgen. Es wurde rund um einen Palmenhain aufgeschlagen an der Stelle des heutigen Altstadtviertels La Vegueta. Er nannte dieses Militärlager „el Real de Las Palmas“. Die Eroberung wurde durch Pedro de Vera abgeschlossen, am 29. April 1483 kapitulierten die letzten kanarischen Widerstandskämpfer. Im Dezember 1487 kam Gran Canaria unter die Herrschaft der spanischen Krone. Für die weitere Entwicklung der Stadt war der Hafen ausschlaggebend, denn er spielte eine wichtige Rolle für die Seefahrt zwischen Spanien und Amerika. Dazu trug auch Christoph Kolumbus bei, der auf Gran Canaria Station machte, bevor es in die Neue Welt ging. Durch die Seefahrt bekam der Handel einen Auftrieb, Kaufleute aus verschiedenen Ländern Europas wurden angelockt. Sie wohnten, ebenso wie Fischer und Handwerker am Flüsschen Guiniguada, rund um die Kathedrale in Vegueta ließ sich der Adel nieder. Hier entstanden auch königliche und bischöfliche Amtsgebäude. 

    Der Muelle de San Telmo war über mehrere Jahrhunderte der Hafen von Las Palmas. Es gab aber keine Möglichkeiten, ihn auszubauen, als man feststellte, dass ein größerer und moderner Hafen notwendig ist. So entstand zum Ende des 19. Jahrhunderts der Hafen Puerto de la Luz, der zu einem bedeutenden Handelshafen zwischen der Alten und Neuen Welt wurde. Las Palmas wuchs rasant, sowohl in der Ausdehnung als auch hinsichtlich der Einwohnerzahlen. Die Stadt dehnte sich in Richtung Norden weiter aus, es entstanden die Stadtteile Ciudad Jardin, Alcaravaneras, Santa Catalina und La Isleta. Neue Exportmöglichkeiten entstanden durch den Anbau von Zuckerrohr und Bananen auf der Insel. Händler aus China und Indien kamen nach Las Palmas, aber auch aus den armen ländlichen Gebieten vom Festland strömten Menschen in die Inselhauptstadt. Zur Geschichte von Las Palmas gehört aber auch die Auswanderung, viele Menschen zog es in die Karibik und nach Venezuela, nach dem Verlust der Kolonien kehrten etliche wieder zurück. Auf diese Art und Weise entstand in Las Palmas ein Schmelztiegel der Kulturen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts kamen die ersten Kreuzfahrtschiffe und Badetouristen. Heute ist Las Palmas eine pulsierende Metropole, der Hafen gehört zu den bedeutendsten in Europa. Kreuzfahrtschiffe und Jachten bringen jährlich mehr als 1 Million Touristen nach Las Palmas. Der Jachthafen Puerto Deportivo ist mit rund 1.250 Liegeplätzen der größte der Kanarischen Inseln. 

    Gran Canaria - ich lebe auf meiner Trauminsel!
Antworten
Thema gesperrt
Interner Fehler.

Ups! Scheint als wäre etwas schief gelaufen!