• Strawy
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    geschrieben 1401304297000

    Hallo zusammen,

    ich lese hier jetzt schon ein paar tage mit, da wir für Mitte Juli unsere erste Reise nach Kenia gebucht haben.

    Ich persönlich würde bei der aktuellen Lage wohl noch fliegen, die Schwiegerltern und mein Mann sehen das etwas anders.

    Dementsprechend waren wir gestern einfach mal im Reisebüro um Infos einzuholen. Der reiseveranstalter bietet momentan allen Urlaubern an, die bis zum 30.6. starten würden, kostenlos umzubuchen bzw zu stornieren, obwohl es keine offizielle Reisewarnung gibt.

    Dieses Verhalten macht natürlich unsicher...

    Naja, wir werden auf jeden Fall noch etwas Zeit abwarten und beobachten.

    Ich habe an euch aber eine Frage: Was sagt ihr zu Tansania. Genau so gefährlich oder sicherer?

    Ich hoffe wirklich, dass wir doch nach kenia fliegen können, weil ich mich einfach schon so sehr freue. Aber man muss auch schauen, wie sich die Lage entwickelt.

    Viele Grüße

    (Ob meine Antwort viel Sinn macht, weiß ich aktuell gar nicht. Vermutlich möchte ich auch einfach nur ausdrücken, wie traurig ich den Gedanken finde, dieses vermutlich grandiose Land nun evt doch nicht bereisen zu können)

  • Cora88
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    geschrieben 1401305369000

    Muss regent0 recht geben, auch die Granate, die am Strand vom Reef Hotel explodierte, hat zwar niemanden getroffen, aber auch das war ja wohl mehr Zufall. Und nicht zu vergessen, die Granate, die in ein Safarifahrzeug mit Touristen im Dezember 2013 geschleudert wurde. Auch da war es wohl Zufall, dass sie nicht explodierte. Wobei nicht immer Al-Shabab dahinter stecken muss.

    Die britischen Touristen wurden von ihren Reiseanbietern von der Süd- und Nordküste evakuiert, nicht vom Staat. Darüber zu spekulieren, dass die Evakuierung vielleicht aus politischen Gründen wegen Kenyatta und Rutos erfolgte, klingt fast genauso, wie die Aussage des kenianischen Innenministers, der für die Sicherheit verantwortlich ist, und sagt, dass es die Antwort der westlichen Staaten auf die verstärkte Zusammenarbeit mit China ist.

  • erik e.
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    geschrieben 1401307045000

    ... Ob meine Antwort viel Sinn macht, weiß ich aktuell gar nicht. ...

    @Strawy

    Mal keine Sorge. Genau für solch einen Gedankenaustausch sind Foren da.

    ... immer erstklassig – egal, in welcher Liga ...
  • regent0
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    geschrieben 1401312462000

    @Strawy:

    Wenn nicht alle Mitreisenden die Entscheidung für Kenia tragen, bekomme ich persönlich schon ein etwas mulmiges Gefühl. :disappointed:

    Nicht das wir uns falsch verstehen, Kenia ist ein wunderschönes Land, war selbst mehrmals dort. Eines sollte allerdings klar sein, die Entscheidung kann Dir oder Euch hier niemand abnehmen. Überdenkt alles in Ruhe, redet miteinander um eine für alle Seiten vertretbare Entscheidung zu finden. ;)

    Wilfried

    °° Lache niemanden aus, der einen Schritt zurück geht. Bedenke immer, er könnte auch Anlauf nehmen. °°
  • mayfieldfalls
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    geschrieben 1401313486000

    Sorry das die auch die an der Suedkueste rausgeflogen haben wusste ich nicht. Bin nicht soviel online das ich alles lesen kann. Das Netz ist auch nicht so gut hier.

    :disappointed:

    "Wer sich je von Afrika hat verführen lassen, der findet sein Lebtag kein Messer mehr, um die Fesseln zu zerschneiden, die ihn am das Land binden. Die Nase gibt den Duft von Afrika nicht mehr frei, die Ohren nicht seine Melodien."
  • Greno
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    geschrieben 1401316050000

    @Cora: Ich glaube auch nicht unbedingt an diese Theorie, finde aber die Handlungsweise Enlands schon etwas seltsam. Und hinter vielem steckt oft viel mehr, als wir Normalbürger wissen.

    Vom Anschlag auf das Hotel 2002 wußte ich nicht, aber dieser Anschlag galt ausschließlich den Israelis. Ich könnte jetzt noch weiter gehen: Westgate gehörte auch einem Israeli. Zufall?

    Ich bleibe bei meiner Meinung, dass ein normaler Pauschalurlaub in Kenia sicher ist, schließt man die Kleinkriminalität aus. Außer den Sicherheitsbehörden hat wohl von uns keiner den genauen Durchblick, wie die Lage genau ist. Auf unsere Medien ist da genauso wenig Verlass wie auf die kenianischen. Unsere schlachten solche Dinge kurzfristig aus, die dortigen suchen nur nach Schuldigen usw. Insofern vertraue ich dem Auswärtigem Amt, der die Sicherheitshinweise rausgibt - und nicht irgendwelchen "vom-hören-sagen-Berichte". Und diese Hinweise sind für Kenia unmißverständlich und im Hinblick auf einen normalen Pauschalurlaub harmlos. Ich gebe immer zu bedenken, dass nicht jeder in irgendeinem Dorf oder sich auf den Märkten Mombasas oder Nairobis rumtreibt. Überlandbusse oder die Matatus in den Städten benutzen die Touristen auch eher selten.

  • regent0
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    geschrieben 1401320626000

    Greno:

    Vom Anschlag auf das Hotel 2002 wußte ich nicht, aber dieser Anschlag galt ausschließlich den Israelis.

    Hast Dich inzwischen, wäre vorher besser gewesen, etwas informiert. Die Opfer waren in der Tat überwiegend Touristen aus Israel (darunter auch Kinder) und Angestellte des Hotels. Würde es denn etwas ändern wenn es Urlauber aus Deutschland, Indien oder der Mongolei gewesen wären?

    Sorry, habe gerade meine rosarote Brille verlegt um das aus einer anderen Perspektive zu betrachten.

    Wilfried

    °° Lache niemanden aus, der einen Schritt zurück geht. Bedenke immer, er könnte auch Anlauf nehmen. °°
  • Greno
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    geschrieben 1401323770000

    Guten Abend Wilfried,

    ich weiß nicht, warum du so gereizt bzw. panisch reagierst. Lies am Besten noch einmal und versuche zu verstehen. Terrorziele werden ja nicht willkürlich ausgewählt, sondern haben immer einen Hintergrund. Oder glaubst du, die werfen einen Pfeil auf eine Karte und dort macht es dann "Bumm"? Das hat auch nichts mit Antisemitismus zu tun, den du mir hier unterschwellig unterstellst und gegen den ich mich verwehre. Ich möchte hier nicht vom Thema abschweifen, aber israelische Einrichtungen sind weltweit grundsätzlich gefährdeter. Besonders dann, wenn es im Nahen Osten wieder sehr angespannt ist. Westgate war ein Einkaufszentrum, welches v.a. von Einheimischen besucht wurde. Da gibt es in Nairobi ganz andere Einkaufszentren, in denen man Touristen treffen kann. Man wollte es aber nicht.

    Die meisten Anschläge gelten den Kenianern - nicht den Touristen. Und aus Al Shaabab-Sicht ist auch nur das klug! Denn das Ziel lautet ja, dass die kenianische Armee sich aus Somalia zurückzieht. Der Druck der Bevölkerung auf die Politik soll  steigen. Den Tourismus trifft man auch so, man braucht dafür keinen aufsehnerregenden Hotelanschlag. Die Medien machen das viel eleganter. Würde man ein Hotel in die Luft sprengen, würde Kenia höchstwahrscheinlich von der USA und Europa Unterstützung erhalten. Der außenpolitische Druck würde enorm steigen. Kämen Deutsche in Kenia um, würde sich unsere Regierung plötzlich für Kenia  interessieren. Die Folge wäre, dass es Al Shaabab schwerer hätte.

     

    Das hat auch nichts mit rosaroter Brille zu tun. Rein theoretisch kann morgen DER Terroranschlag in Kenia stattfinden. Korruption, Polizeiapparat, soziale Aspekte, Glaubensfragen usw. - alles spricht für eine Verschlechterung der Lage. Ein solcher Anschlag kann jederzeit passieren. Aber so etwas kann nahezu überall passieren.

    Meiner Meinung nach bringt Kenia ganz andere Gefahren mit sich, als den vermeintlichen Terror.

    Ich finde die gesamte "Diskussion" unnötig. Denn wie gesagt: Anschläge, Stammeskämpfe, Kriminalität usw. gehören dort zum Alltag. Aber Kenia ist meiner Meinung nach eines der Länder in Schwarzafrika, dass mit Achtsamkeit bereist werden kann.

  • Malini
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    Verwarnt
    geschrieben 1401328123000

    Greno:

    Vom Anschlag auf das Hotel 2002 wußte ich nicht, aber dieser Anschlag galt ausschließlich den Israelis. Ich könnte jetzt noch weiter gehen: Westgate gehörte auch einem Israeli. Zufall?

    Völlig uninteressant, ob Zufall oder nicht - oder glaubst Du, dass Kollateralschäden nicht billigend in Kauf genommen werden?  :?

    Stay hungry. Stay foolish. (Steve Jobs)
  • Cora88
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    geschrieben 1401363524000

    @Greno, die Reisewarnungen wurden von den USA, Großbritannien, Australien und Frankreich rausgegeben. Leider hat sich die Situation in Kenia in der letzten Zeit immer mehr verschlechtert, und es ist keine Änderung in Sicht. Vor allem zur kenianischen Politik und Polizei habe ich überhaupt kein Vertrauen, schließlich zählt Kenia zu einem der korruptesten Länder der Welt.

    Westgate war ein Einkaufszentrum, dass sowohl von Kenianern als auch in Kenia lebenden Ausländern frequentiert wurde.

    Ich gebe dir recht mit deinen Überlegungen bzgl. der Motivevon Al-Shabab, aber Deine Äußerungen, dass es in der letzten Zeit noch nie gegen Touristen ging, stimmt so nicht, das kann man auch beim Auswärtigen Amt nachlesen, z.B. die Handgranate, die im Minibus von Touristen landete oder die Granate am Reef Hotel.

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