• petra59abc
    Dabei seit: 1366934400000
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    geschrieben 1409246030000

    Hallo Reiserückkehrer,

    wir haben uns durch Beiträge des AA und der verschiedenen Foren über die Lage in Kenia informiert. Durch diese Informationen haben wir uns entschlossen unsere Reise im Oktober auf jeden Fall anzutreten, aber wir hätten doch gern ein paar Infos von Reisenden, die Kenia in den letzten Monaten bereist haben.

    Wie war Euer ganz persönliches Sicherheitsgefühl. Was für Erfahrungen, positiv oder negativ habt Ihr gemacht.

    Wir waren vor sehr vielen Jahren in Kenia, als wirklich sicher galt es nie, aber wir haben uns damals niemals bedroht oder unsicher gefühlt.

    Wie müssen wie uns es z.Zt. vorstellen, dann kann man sich besser darauf einstellen(wir nehmen 2 fast erwachsene Kids mit und unsere Tochter ist etwas ängstlich).

    Wir waren die letzten 2 Jahre in Ägypten und haben vor Ort überhaupt nichts gemerkt da wir regional an anderen Ecken waren.

    Wir freuen uns über jede Antwort,vielleicht hilft es ein wenig unsere Tochter zu beruhigen.

    LG Petra

  • nyanya
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    gesperrt
    geschrieben 1409256731000

    Ich war im Juni mit Enkeltochter an der Südküste. Wenn ich im Vorfeld nur einen Moment Angst gehabt hätte wäre ich bestimmt nicht mit dem Kind runtergeflogen. Wir waren auf Safari, dann noch in Mombasa im Hallerpark und im Mambavillage ... wir fühlten uns zu keinem Moment unsicher.

    Man sollte aber trotzdem vorsichtig sein.....

    Nur wer sich auf den Weg macht, wird Außergewöhnliches entdecken! (Novalis)
  • Sanne_HH
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    geschrieben 1409256759000

    Hallo Petra,

    wir sind vor 2 Wochen von unserer ersten Kenia-Reise zurückgekehrt und hatten vorher auch viel mehr Bedenken als vor Ort.

    Wir haben uns mit Einheimischen unterhalten und die meinten, dass das Risiko an der der Südküste "relativ" gering ist, da Terroristen kaum Fluchtmöglichkeiten hätten. Nach Süden kämen sie nicht über die Grenze nach Tansania und nach Norden würden sie an der Fähre nach Mombasa aufgehalten werden.

    Das ist natürlich alles keine Garantie. Wir haben uns an die Empfehlung des Auswärtigen Amtes gehalten und von einem unnötigen Besuch von Mombasa abgesehen. Natürlich muss man aber von und zum Flughafen und auch nach Tsavo Ost durch Mombasa. Ich muss sagen, da hat man dann schon mal genauer hingeschaut, aber wirklich besorgt waren wir nie. Das vergisst man vor Ort einfach. da man mit so vielen neuen Eindrücken konfrontiert wird.

    Auf Safari ist das überhaupt kein Thema. Auf der Strecke von Tsavo West nach Amboseli wird man sogar von der Polizei begleitet, weil es dort in den 90´er Jahren mal einen Überfall gab.

    Vor Terroranschlägen ist man leider nirgends auf der Welt sicher. Ich hätte größere Bedenken auf irgendwelchen Großveranstaltungen. In Paris steht die Polizei mit Maschinenpistolen unterm Eifelturm, im Louvre und am Flughafen wurden wir aus unbekannten Gründen geräumt. Wo ist es nun sicherer?

    Wir würden auf jeden Fall sofort wieder nach Kenia fliegen. Wenn Ihr Euch entschieden habt, genießt es einfach (werdet ihr vor Ort sowieso) und macht Euch nicht so viele Sorgen. 

    LG Susanne

    ~~~ Die Welt ist wie ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon. ~~~
  • Safari-Experte
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    geschrieben 1409258004000

    Jambo Petra,

    viele Kommentare von Reiserückkehrern wirst du leider nicht bekommen, da momentan wirklich recht wenig Touristen an der Küste sind.

    Aber die, die da sind, genießen ihren Urlaub und machen sich kaum Gedanken, ob etwas passieren könnte.

    Ich lebe hier schon über 4 Jahre und wenn man sich an gewisse Regeln hält, fühlt man sich sicher.

    • bei Dunkelheit nicht zu Fuß unterwegs sein, sondern ein Taxi nehmen - selbst für kurze Strecken
    • keine Wertsachen offensichtlich mit sich herumtragen
    • nicht mit Geld um sich werfen oder über sein Geld in der Öffentlichkeit reden, auch das lockt Diebe an
    • höflich und respektvoll zu allen Menschen sein, sofern sie einen auch mit Respekt behandeln (trifft vor allem auf Beachboys zu, wenn man nichts von ihnen will, hilft ignorieren)
    • einen "Führer" mitnehmen, z. B. wenn man nach Mombasa oder irgendwohin geht, wo man sich nicht auskennt. Dieser vermeidet gefährliche Ecken und wehrt andere ab, die einem irgendwelche Dienste anbieten wollen.
    • nicht gleich zu allen Menschen grenzenloses Vertrauen haben. Es ist erstaunlich, wie schnell viele Leute im Urlaub mit (nahezu) Fremden mitgehen, Freundschaften knüpfen und Geld oder andere Geschenke dalassen, was sie ganz sicher nicht zu Hause machen würden, ohne die Person genauer zu kennen. Offenheit ist ok, aber ruhig auch ein gewisses Maß an Misstrauen und manche Sachen ruhig stärker hinterfragen. Das hilft vor mancher späterer Enttäuschung.
    • Vorsicht vor umsonst- oder suuuper-billig-Angeboten! Wenn etwas zu schön um wahr zu sein scheint - ist es das meistens auch. Einfach den "gesunden Menschenverstand" nicht zu Hause lassen.

    Ansonsten ist es seit Wochen in den Touristengebieten an der Küste und in den Nationalparks sowieso ruhig und sicher.

    Die Sicherheitsvorkehrungen wurden verschärft, ohne dass man an jeder Ecke einen bewaffneten Polizisten oder Soldaten sieht.

    Aber an den Eingängen von Supermärkten und Banken wird kontrolliert und die sind auch bewacht.

    Der Vergleich mit Ägypten trifft es ganz gut: Man erwartet wahrscheinlich mehr, als man dann vorfindet.

    Also freut euch auf einen tollen Urlaub bei freundlichen Menschen in Kenia.

    Liebe Grüße aus Diani

    Olaf

    *** Begib dich auf deine eigene Safari des Lebens - Komm' nach Ostafrika ***
  • Dubhe
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    Beiträge: 2494
    geschrieben 1409260783000

    sorry, sanne HH, aber man kann sehr wohl von der Küste in den Tsavo Ost gelangen OHNE durch Mombasa zu fahren - indem man nämlich den Weg über die Shimba Hills fährt... nicht die bequemste Strecke, aber machbar.

    LG Dubhe **** "Die schnellste Verbindung zwischen 2 Menschen ist ein Lächeln" ****
  • christinahansen
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    Verwarnt
    geschrieben 1409268640000

    Hi Petra,

    wir waren dort im Juli für zwei Wochen und nur im "Busch".  Es gab definitiv kein Sicherheitsproblem, auch nicht auf der Fähre in Mombasa.

    Natürlich könnt ihr auch "aussenrum" über die Shimba Hills fahren, würe ich mir aber echt gut überlegen, das ist ne echte Ochsentour.

    Ich habe Kenia lieben gelernt, obwohl wir auch die Sicherheitsbedenken anfangs hatten. Ich kann nur sagen , saugeil, Daumen hoch, wir fliegen nächstes Jahr wieder!!

    Ganz liebe Grüsse und viel Spass - Christina

    Best familiy ever!!! Ein Hoch auf uuuuunnnnsss!!!
  • sabine1965
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    geschrieben 1409305494000

    Hallo Petra!

    Wir waren im März in Kenia. Ein paar Dinge sind mir aufgefallen:

    Bei der Rückfahrt zum Flughafen waren die Sicherheitskontrollen sehr "scharf". Wir mussten vor der Zufahrt zum Flughafen aussteigen, wurden alle abgetastet, es wurde unter das Auto geschaut. Ich fand es aber nicht negativ, ist ja auch für meine eigene Sicherheit.

    Unser Safarifahrer hat außerdem gesagt, dass sie angewiesen sind, nicht in der Dunkelheit mit Touristen zu fahren. (Morgens bei früher Abfahrt kann das schnell mal passieren)

    Wir waren an der Nordküste, in Watamu. Als wir aus dem Hotel raus gingen und bei der Rezeption sagten wir gehen shoppen, meinte die Dame: "be careful" - war aber kein Problem draußen.

    Ich persönlich würde zur Zeit keine Ausflüge nach Mombasa machen, und wenn möglich bei der Safari die Strecke über die Shimbahills nehmen (obwohl die Straße wirklich schlecht ist!) 

    Und ich würde die Fähre so wenig wie möglich benutzen (bei einem Südküstenaufenthalt läßt es sich wohl am Anfang und Ende des Urlaubes ohne riesigen Umweg nicht vermeiden)

    Am Strand und während der Safari hätte ich keine Bedenken

    LG Sabine

  • Greno
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    geschrieben 1409333179000

    Die Strecke über Kwale bzw. Shimba Hills ist KEINE "Ochsentour" geschweige denn geht sie "aussen rum". Sie kann zeitlich eher sogar schneller sein, wenn man nämlich nach 14-15 Uhr in Mombasa ist. Dann fängt nämlich die Rush Hour richtig an und man kann an der Fähre locker 1-3 Stunden extra verbringen. Das wird dann eine "Ochsentour"!

    Es ist immer wieder interessant, dass man nur aufgrund von "Hören-Sagen" etwas hier schreiben muss.

    Abgesehen davon würde ich sogar jedem - der kein akutes Rückenleiden hat - diese Strecke empfehlen. Sie ist landschaftlich sehr schön, abwechslungsreich und gerade an bestimmten Tagen aufgrund von Märkten oder gar Viehmärkten sehr interessant. Das ganze ist im übrigen auch in einem Minibus zu bewältigen, auch wenn es mal einen Regenschauer gab. Wird ja auch gerne verneint.

    ____________________

    Hier könnten sicherlich noch wesentlich mehr ihre Reisen beschreiben, aber kurz gefasst sieht es so aus:

    Der Flughafen wird etwas stärker als die letzten Jahre bewacht. Alle Kenianer müssen ihre Papiere immer vorzeigen. Ohne ein spezielles papier kommt man scheinbar nicht zum Flughafen. Sitzt kein Weißer im Wagen, wird der Wagen intensiver betrachtet.

    Vor allem nachts gibt es auf der Strecke Malindi - Mombasa und Mombasa - Ukunda Streckenposten an wechselnden Orten. Dort steht dann aber Militär (keine Polizei) und kontrolliert jedes Auto. Dort gilt ein ähnliches Prinzip wie am Flughafen. Das Militär macht das sehr gewissenhaft.

    An der Fähre gab es die letzten Jahre immer schon Sicherheitskontrollen. Die sind aber nicht nennenswert.

    Ebenso gibt es eine Art Touristenpolizei am Diani Beach. Allerdings auch schon seit längerer Zeit. Die stehen unauffällig an der Seite und sitzen in ihren Fahrzeugen.

    Es ist nach wie vor so wie immer. Je nach Sichtweise und Empfinden. 

    Übrigens auch auf Lamu. Wer dorthin möchte und nicht eine 08/15 Unterkunft haben möchte, sollte recht früh buchen. Viele gute Unterkünfte sind für die nächsten Monate bereits ausgebucht.

  • Stueppi
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    geschrieben 1409339126000

    Es ist immer Ansichtssache und jeder hat ein anderes Empfinden dazu. Auch ich würde die Strecke über Shimba jederzeit Mombasa vorziehen wenn es Richtung Tsavo/Taita gehen soll. Die Strecke ist landschaftlich wunderschön und auch ich bin sie schon mit Minibus gefahren. Wer andere Strecken in Kenia kennt, z.B. mal die Strecke ab Narok in die Mara gefahren ist oder die alte "Straße" noch kennt bevor man den Samburu NP erreicht - der kann diese Strecke über Shimba wirklich noch als "ok, eben Kenia" bezeichnen. 2006 bestand z.B. die normale Strecke in den Tsavo Ost zum nicht kleinen Teil  noch aus Ruckelpiste deluxe, daran habe ich üble Erinnerungen, aber nicht an die Shimba Strecke. Für mich zig mal besser, interessanter und auch schneller als erstmal nach Mombasa, Fähre, durch Mombasa und die ersten zig Kilometer aus Mombasa raus im so gut wie immer chaotischem Verkehr.

    Alles was ich mir wünschte war nach Afrika zurück zu kommen. Wir hatten es noch nicht einmal verlassen, und doch war ich wenn ich nachts wach lag und lauschte schon heimwehkrank - E.Hemingway-
  • petra59abc
    Dabei seit: 1366934400000
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    geschrieben 1409414044000

    Hallo Euch allen erstmal recht vielen Dank für die Infos. Wir freuen uns, dass Eure Beiträge unser Gefühl bestärkt haben. Wir freuen uns riesig wieder nach Kenia zu kommen, das letzte mal ist 1987 und 1988 gewesen. Ein sehr lang gehegter Wunsch geht nun in Erfüllung.

    Viele Dank nochmals

    Petra59abc

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