Hi Alice,
wir haben diesen Ausflug gemacht: Soooo anstrengend ist er gar nicht. Gut, er startet früh um 8:00 h und unser Programm lief anders ab als ausgeschrieben. Im Vormittag waren wir bei den Pyramiden, es war schon im Februar über 30° heiß, die Luft war trübe und dunstig. Ungezählte Busse waren zwischenzeitlich angekommen und spuckten immer mehr Menschen aus.
Erholsam war die Fahrt mit dem Mittagessen (mit Bauchtanz, Fötenspieler etc.) auf dem Nil.
Nimm dir Söckchen mit für die Alabaster-Moschee, man muss die Schuhe ausziehen und wenn du barfuß über die dicken Teppiche gehst und der Duft von abertausenden Schweißfüßen durch die Luft schwebt..... Ich habe versucht, nicht zu atmen und habe fluchtartig einen Ausgang gesucht
Hoffentlich macht es dir nicht so viel aus. Sehr sehenwert ist der schöne Vorhof.
Man hat uns gesagt, in Kairo wird alle 3 Sekunden ein Baby geboren, es gibt keinen Platz für all diese Menschen, es fehlen Millionen Wohnungen. Teilweise hausen die Leute in den Grabhäuschen, gibt es für die Familie des Grabes einen Verstorbenen, muss man solange ausziehen, bis die Beerdigung vorbei ist, dann zieht man wieder ein, hat man damit schließlich ein Dach über dem Kopf. Sehr makaber, leider wahr. Die Bewässerungskanäle sind zur Abfallentsorgung und zu Abwasserkanälen umfunktioniert, daraus wird getrunken, gewaschen und gekocht!
Es steht auch geschrieben, daß man z.B. in Berlin im ägyptischen Museum oder in Wien im kunsthistorischen Museum (das war sehr sehenswert und sehr gut zusammen getragen/gestellt) mehr zu sehen bekommt als in Kairo und daß die Kunstgegenstände in Kairo nicht ausreichend und fachgerecht gepflegt werden. Für dieses Museum bleibt natürlich bei diesem Ausflug keine Zeit.
Die Papyrus-Fabrik könnte man sich schenken, steht aber auf dem Programm und es soll ja Leute geben, die es interessiert.
Auf der Rückfahrt kann man gemächlich die Augen schließen, so kommt man dann gegen 20:00 Uhr wieder am Schiff an, hier halten jede Menge Händler ihre Waren feil, ein buntes Gewimmel und schon ist man wieder wach.
Fazit: Man sollte es einmal sehen.
Gruß Reisemarie