@ LeRacou66,
wenn ich Fachinformationen für ein Medikament benötige lese ich die " Rote Liste "
@ LeRacou66,
wenn ich Fachinformationen für ein Medikament benötige lese ich die " Rote Liste "
Gute Idee! Warum liest Du sie dann nicht, bevor Du gefährliche "Erfahrungsberichte" einer breiten Öffentlichkeit als Ratschlag unterbreitest?
Interessant übrigens deine Erwartung, ein verantwortungsvoller Arzt würde sich nach der hier üblichen (virtuellen, unspezifischen, vagen ...) Darstellung von Beschwerden mit ernsthaften medizinischen Ratschlägen committen??
@ Lexilexi: Meine Antwort ist wahrscheinlich eher unspektakulär: Ich würde die Untersuchung und Festlegung eines individuellen Therapie- und Prophylaxekonzeptes durch einen Facharzt für Dermatologie empfehlen.
LeRacou66:
@ Helmut & Ulla: ..... dass ich als Arzt damit täglich zu tun habe und gut gemeinte Ratschläge oder Erfahrungsberichte kritisch auf „Massentauglichkeit“ mit meinen Anmerkungen versehe......
Na, dazu hättest du aber nicht den Beipackzettel abtippen müssen .
und auch von mir ein paar "Fachinformationen":
Magen-Darm-Beschwerden wie Sodbrennen, Bauchschmerzen, Verstopfung, Übelkeit und Erbrechen, Durchfall, leichte Blutungen im Magen-Darm-Trakt, Blähungen,
Magen-Darm-Blutverluste (geringfügig, verursachen nur in Ausnahmefällen eine Blutarmut).
Magen-Darm-Geschwüre (unter Umständen mit Blutung und Durchbruch), entzündliche Mundgeschwüre, Colitis ulcerosa-Verstärkung, Morbus Crohn-Verstärkung, Kopfschmerzen, Schwindel, Schlaflosigkeit,
Erregung, Reizbarkeit, Müdigkeit.
Sehstörungen, Magenschleimhautentzündung, Wassereinlagerungen in das Gewebe
(insbesondere bei Patienten mit Bluthochdruck oder Nierenfunktionsstörungen),
Nierenfunktionsstörungen (nephrotisches Syndrom, interstitielle Nephritis, auch akutes Nierenversagen),
Hautausschläge, Hautjucken, Asthma-Anfälle. Herzklopfen, Wassereinlagerungen in das Gewebe, Herzmuskelschwäche, Herzinfarkt, Blutbildungsstörungen (Blutarmut, Weiße-Blutkörperchenmangel, Blutplättchenmangel, allgemeiner Blutzellmangel, Fehlen von Granulozyten), Ohrensausen (Tinnitus), Speiseröhrenentzündung,
Bauchspeicheldrüsenentzündung, Darmverengungen, Nierengewebsschädigungen (Papillennekrosen), Blut-Harnsäure-Konzentrationserhöhung,
schwere Hautreaktionen (wie Erythema exsudativum multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, Lyell-Syndrom), Haarausfall, Infektions-Verschlechterung, Gehirnhautentzündung (nicht bakteriell, mit Nackensteifigkeit,
Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, Fieber oder Bewusstseinstrübung), Bluthochdruck, schwere allgemeine Überempfindlichkeitsreaktionen, Gesichtsödem, Zungenschwellung, innere Kehlkopfschwellung mit Einengung
der Luftwege, Luftnot, Herzjagen, Blutdruckabfall, Schock, Leberfunktionsstörungen,
Leberschäden (insbesondere bei der Langzeittherapie), Leberversagen, Leberentzündung, Psychosen........
Also du Arzt du - hast du eine Ahnung, um was es geht ?? - IBUPROFEN !
Die eingeschlagene Richtung von @Louboutin halte ich weiter ohne Zweifel für richtig und deinen Beitrag dazu tatsächlich für kognitiv suboptimiert. (ronjaT verzeihe mir die Anleihe....)
@ Helmut und Ulla: Es gibt ein probates Mittel – die zweite Meinung. Einfach mal den Hausarzt des Vertrauens fragen, was er von systemischer, prophylaktischer Cortisongabe eines für diese Indikation nicht zugelassenen Medikamentes hält. Und dann den Mumm haben, die Antwort hier zu posten.
Fachliche Diskussionen gerne auf „Augenhöhe“ – ich bin ein Freund der Polemik im Sinne der Streitkunst und wissenschaftlichen Fehde, aber ich trete nicht in den Ring mit einem Gegner, der mir augenscheinlich unterlegen ist und offenbar nicht mal zwischen der Häufigkeit und Schwere der Neben- und Wechselwirkungen zweier Medikamente zu unterscheiden weiß. Schade. Ich streite mich gerne – aber es muss eine Anforderung sein, damit es Spaß macht!
@ Lexilexi: Ich habe zwar nachgeschlagen, aber Dermatologie ist nicht mein Fachgebiet. Es gibt viele verschiedene Therapieansätze für die „Sonnenallergie“, die sich aus der ganz persönlichen Konstellation ergeben. Ich würde raten, einfach in der Praxis eines Dermatologen anzurufen und mal zu fragen. Man wird Dich sicher gut beraten können und wenn die Behandlungsstrategie mit einer Lichttherapie verbunden ist, dann wären wohl 2 Monate vor der geplanten Reise ein realistischer Zeitraum.
@ all: Meine Mission in dieser Frage ist erfüllt. Es reicht! Mag sich jeder seine eigene Meinung bilden. Im Zweifelsfall und Beratungsbedarfes gibt es den Spezialisten des Vertrauens vor Ort - den Haus- oder Facharzt. Dies ist ein Reiseforum und die Verbreitung von „gefühltem Wissen“ birgt Gefahren. „Meinungen“ sind aus meiner Sicht uneingeschränkt erlaubt, aber die Empfehlungen oder „Erfahrungsberichte“ zu einer Therapie außerhalb der staatlich zugelassenen Anwendungsgebiete eines Medikamentes sollten hier wenigstens nicht unkommentiert stehen bleiben. Nicht die Kritiker an der nicht bestimmungsgemäßen Anwendung eines Medikamentes müssen sich rechtfertigen, sondern deren Protagonisten.
LeRacou66:
@ all: Meine Mission in dieser Frage ist erfüllt......
Wunderbar
@ LeRacou66,
einen guten Mediziner macht in meinen Augen der aus, der mit Fachwissen glänzt und sich nicht damit brüsten muß " gerne zu streiten ". Womit auch der Punkt " Augenhöhe " bei Dir einen völlig neuen Stellenwert definiert, denn wärest Du tatsächlich in der Lage auf dieser objektiv zu diskutieren, würdest Du Dein Gegenüber nicht derart " überfahren " und ihm so wenig Wertschätzung zuteil werden lassen. ( Bin froh nicht Patient Deiner Praxis zu sein )
Kann es sein, dass Du Dich ein wenig selbst überschätzt?
Ups! Scheint als wäre etwas schief gelaufen!