Hallo Dave2001,
was sie bei der Untersuchung gemacht haben, war wohl sehr wahrscheinlich eine Doppler/Duplex-Sonographie, eine Ultraschallmessung zur Ermittlung der Fliessgeschwindigkeit des Blutes in den Gefäßen (Venen und Arterien). Das ist schon mal gar nicht schlecht, nur sagt diese Messung nichts über den Volumenstrom des Blutes, also wieviel in einer bestimmten Zeit hindurchgeflossen ist. Und genau das ist ja so wichtig! Nach den Gesetzen der Strömung, erhöht sich nämlich die Geschwindigkeit mit geringer werdendem Querschnitt bei konstantem Volumen! Und eben der ist unbekannt. Man kann es mit guter Näherung errechnen, wenn der Querschnitt bekannt ist, oder umgekehrt auf den Querschnitt schließen, wenn das Volumen bekannt ist. Das ist aber sehr gewagt und nur ein grober Hinweis darauf, dass da was faul ist.
Darum hilft man sich, indem an beiden Körperhälften zeitgleich symmetrisch gemessen wird, und die Messwerte ins Verhältnis gebracht werden. Eine alt bewährte Methode in der Physik! Denn dann elemenieren sich alle Korrekturgrößen und Proportional-Faktoren. Wer das gut interpretiren kann, für den ist diese Methode allerdings viel mehr als nur ein Hinweis/Anhaltspunkt. Sie wird sehr oft auch u. a. bei der Dialyse angewand, um die Pump- und Strömungs-Verhältnisse anzugleichen.
Eine endgültige Klarheit kann aber nur eine minimalinvasive Angiographie, wie beschrieben, von den Radiologen bringen! Da sieht man auf den Monitoren sofort, und mit Sicherheit, wo was und wie "faul" ist. Es gibt dabei keine unsicheren Umrechnungsfaktoren! Alles ist direkt und mit großer Auflösung visuell sichtbar.
@Louboutin,
nun sind wir genau wieder auf dem selben Geleis!?
Gruß Dieter