@'Thorben-Hendrik' sagte:
Zum Thema IMMER wenn es in mehr als 99% der Fälle so aus geht wie beschrieben, dann braucht man die Mitleser nicht mit unnötiger juristischer Spitzfindigkeit belasten und kann mit guten Gewissen von IMMER sprechen.....warum unnötig verunsichern?
so mag es ein Schreiber sehen; aber ob es in der Tat 99 % sind, lässt sich oft nicht oder nur schwer feststellen.
Verunsichern ist die eine Seite, ermuntern die andere: "mir kann eh' nix passieren, ich schalte mal den Verstand aus und buche..." - könnte doch auch eine Reaktion darauf sein oder nicht?
Beispiel aus dem Reiserecht: es gibt da ein "Malediven-Urteil" bzgl. Überbuchung und Entschädigung wegen vertaner Urlaubszeit, obwohl der Betroffene gar nicht erst in den Urlaub gereist war. Nun meinen viele (99 % ?), wenn sie ein Schreiben wegen Überbuchung erhalten, dass sie auch gleich Geld als Entschädigung bekommen. Dem ist aber nicht so, wenn man die Urteilsbegründung in voller Länge kennt. Aber was sollte ich das immer jedem schreiben: DAMIT würde ich ihn auf jeden Fall ohne Vorkenntnisse überfordern. Also schreibe: Vorsicht, es KÖNNTE so sein, muss aber nicht.
Juristische Spitzfindigkeiten? Ich habe sie nicht erfunden, ich kann nur darauf aufmerksam machen... ...dass das deutsche Recht nicht nur die Mängelrüge verlangt, sondern dass man auch Abhilfe VERLANGEN muss, sonst bekommt man gar nichts zurück ... in Österreich reicht die Rüge... Spitzfindig - ja, aber ein großer Unterschied und wer ihn nicht weiß, stirbt um sein Geld (zu 99% )
Eine der Grundspielregeln bei Reiserechtsproblemen lautet: IMMER den Einzelfall anschauen und erst DANN entscheiden.
Ich für meinen Fall werde jedenfalls niemanden raten bei einem unbekannten oder maroden Unternehmen mit Kreditkarte zu buchen, weil "eh' nix passieren kann".
Deine Erfahrungen mögen durchaus stimmen und sich mit der Mehrheit der Fälle decken. Aber was würdest du garantieren, wenn du dafür auch in Haftung genommen würdest? Auch 99 %
Lei, Lei heißt es bei unserem südlichen Nachbarn, den Kärntnern, während des Faschings, Lei, Lei allen - ich "darf" aber noch hackeln, der Tisch is voll mit Arbeit.
Gruß
Peter