@zockerrudi
Mal abgesehen davon, dass die 30% eindeutig als "Mutmaßung" und nicht als "absolute Zahlen" genannt wurden - schäbig ist aus meiner Sicht eher der Vorwurf des "Lobbyismus", wenn sich Foris schlichterdings Gedanken um die mögliche Kehrseite der Medaille machen - die es ja wohl unstreitig gibt?
Die endgültige Entscheidung steht vermutlich noch aus; ich nehme an, der Veranstalter wird das Urteil angreifen.
Welche Folgen sich ggf. aus dem Verbot der Klauseln ergeben werden - darüber kann man nur Vermutungen anstellen, und es ist unangemessen nach beweisbelastbaren Zahlen zu verlangen.
Grundsätzlich hatte ich auch den Eindruck, dass seitens einiger Veranstalter sehr weidlich Gebrauch gemacht wurde, es also reichlich Betroffene geben wird, die zunächst eine klare Rechtsauffassung dahingehend begrüßen.
Allerdings müssen Unternehmen der Reisebranche - wie schon häufiger erwähnt! - nun einmal ergebnisorientiert wirtschaften und können sich keine Gemeinnützigkeit erlauben. Das ist nicht "unmoralisch" (gelegentlich liest man einen derartigen Vorwurf "zwischen den Zeilen") und wird ggf. eben nach nicht sehr verbraucherfreundlichen neuen Methoden verlangen.
Nach gefühlten zigtausend Hinweisen bezüglich der vergeblichen Hoffung auf pauschal gebuchte "ideale Flugzeiten" gebe ich inzwischen offen und ehrlich zu:
Ich plädiere für ein Verbot der Änderungsklauseln, schon allein weil die Flut (bislang!) aussichtsloser Lamenti damit wohl endlich gebrochen würde!
Insofern schließe ich mich der Aussage von @mkfpa an:
Resultiert die Entscheidung schließlich ein wachsendes Angebot an weitgehend verbindlichen Teilleistungen, denke ich möglichweise auch wieder einmal über eine Pauschalreise nach. Wächst sich die Unverbindlichkeit hingegen aus, bleibe ich bei meiner Methode der individuellen Buchung.
Da ich weder ein berufliches noch ein privates Interesse an den Folgen habe, möchte ich eine kritische Haltung hierzu nicht als Lobbyismus verunglimpft finden.