• Dirk-1708
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    geschrieben 1112991375000

    Auszug aus dem NEC/TC Katalog zum Thema Vor- und Nachsaison:

    Die Vor- und Nachsaison bietet Ihnen in der Regel eine etwas ruhigere Urlaubswelt. Es kommt jedoch gelegentlich auch zu Einschränkungen verfügbarer Angebote. So können bei geringer Auslastung einzelne Bars und Restaurants später öffnen bzw. früher schließen. Auch Sport- und Freizeitangebote stehen möglicherweise nicht im gleichen Umfang wie in der Hochsaison zur Verfügung..............

    Mit diesem Hinweis dürfte sich NEC/TC wohl schon vorsorglich abgesichert haben. Mit einer Geltendmachung von Ansprüchen gegenüber dem Veranstalter sieht es daher wohl eher schlecht aus.

    Gruß Dirk

    Mit einem leeren Kopf nickt es sich leichter.
  • salvamor41
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    geschrieben 1112993229000

    Kann schon sein, daß der Veranstalter sich durch einen Passus in den Bedingungen rechtlich abgesichert hat. Das ist es ja gerade, was mir immer wieder so sauer aufstößt. Man verlangt offenbar von den Kunden, das Kleingedruckte in den Bedingungen der Veranstalter durchzulesen. Ich möchte mal erleben, was passieren würde, wenn das wirklich so exzessiv betrieben würde. Die Reisebüros könnten sich vor lauter Rückfragen, die sie wegen fehlender juristischer Kenntnisse eh nicht beantworten können, nicht mehr retten und kämen vermutlich nicht mehr dazu, ihre Kernaufgaben zu erfüllen.

    Nein! Der "Ätsch"-Hinweis auf das Kleingedruckte soll nur darüber hinwegtäuschen, daß es die verdammte Pflicht und Schuldigkeit des Reisebüros ist, den Gast im Beratungsgespräch auf geänderte Konditionen in der Nebensaison hinzuweisen.  

    ><o(((°> Don't feed the Trolls <°)))o><
  • Blues
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    geschrieben 1112996062000

    @Salvamor41 - generell hast Du recht, es ist die Pflicht des Dienstleisters den Kunden auf mögliche Problematiken hinzuweisen. Aber die meisten Reisenden wollen billig, noch besser billigst in die Ferien reisen. Und buchen wenn möglich im Internet, so dass die Kommissionsgebühren der Reisebüros gespart werden können.

    Diese Mentalität hat leider dazu geführt, dass die Umsätze der Reisebüros in den letzten Jahren massiv(st) zusammengefallen sind. Und wo wird als Erstes gespart - beim (..ach so teuren) Personal. Billigere Arbeitskräfte ja, Aus-und Weiterbildung kein Thema - und dann kommen halt solche Buchungen dabei raus!!

    Gottseidank gibt es natürlich auch noch andere Reiseveranstalter und -büros! Ich will da sicherlich nicht alle "in den gleichen Topf" schmeissen.

    Und ein bisschen an die Eigenverantwortung des Kunden darf meiner Meinung nach schon appeliert werden - Fehler die gibts leider überall, auch dem Reisebüropersonal sollten sie zugestanden werden.

    Und im vorliegenden Falle kann ich zumindest Tibebo nicht völlig von „Schuld“ freisprechen.. 

  • kimaugust
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    geschrieben 1112996416000

    Hallo, Salvamor 41,

    bleib cool und rege Dich nicht auf über die "Reisebürofraktion". Wenn diese sich weiterhin vehement auf die falsche Seite schlagen, dann sägen sie sich noch schneller den Ast ab, auf den sie sitzen. Bei denen liegen halt - aus all den bekannten Gründen - die Nerven blank. Ich habe es schon an anderer Stelle geschrieben, daß es doch die Partner der Reisebüros sind, die Internetbuchungen stark bewerben bei gleichzeitiger Kürzung bzw. Streichung von Provisionen.

    Deshalb verstehe ich es auch nicht, daß in vielen Städten am Samstag viele Reisebüros schon um 13.00 oder 14.00 Uhr schließen (ausgenommen die Büros in den Kaufhäusern). Familientag gibt´s nicht, geht nicht.

    Übrigens, wäre die etwas schiefgelaufene Reise via Internet gebucht worden ,

    wären es diese Hardliner, die sofort kommentieren würden: selber schuld, warum seit ihr nicht ins Reisebüro gekommen!! Da wäre das nicht passiert.

    Aber, nicht ärgern, so ist es halt.

    Gruß Jürgen 

  • salvamor41
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    geschrieben 1113039651000

    @ Blues

    Natürlich kann man nicht alle Reisebüros in einen Topf werfen, es gibt sone und solche, das ist schon richtig. Aber ein Vorfall wie dieser hier zeigt doch einen verhängnisvollen Trend bei der Behandlung von Kunden, den man nicht hinnehmen kann.

    Wieso eigentlich hat in diesem Falle der Kunde eine Mitschuld, einmal abgesehen von der rechtlichen Seite? Sollen sich Deiner Meinung nach wirklich alle Kunden das Kleingedruckte von A bis Z durchlesen? Wo soll das denn enden, wenn ich mich als Kunde nicht auf mein Reisebüro verlassen kann, statt dessen womöglich noch einen Kurs in Reiserecht belegen muß, um den juristischen Kram in den Reisebedingungen zu verstehen?

    ><o(((°> Don't feed the Trolls <°)))o><
  • Steffi1306
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    geschrieben 1113042051000

    Guten Morgen zusammen.

    Also mich würde mal interessieren welchen Preis Du gezahlt hast.

    Der Sommerkatalog liegt ja mit den Preisen wesentlich höher als der Winterkatalog.

    Da hätte doch spätestens bei den Preisen bei Dir die Alarmglocke schellen müssen.

    Und das das Angebot im Winter immer und überall eingeschränkt ist - ausser in immersonnigen Ländern - ist doch eigentlich auch klar.

    Hast Du Dich gar nicht vor der Buchung ein bißchen belesen ?

    Alleine die momentanen Temperaturen in der TR lassen doch darauf schließen.

    Ich kann wirklich verstehen das Du enttäuscht bist, aber die ganze Schuld dem Reisebüro zu geben ist sicherlich auch nicht richtig.

    Man unterschriebt ja normalerweise nicht`s was man nicht wirklich gut gelesen hat.

    Aber da Du schreibst es wäre trotzdem ein schöner Urlaub gewesen, so gräme Dich nicht.

    Hast ja kein Geld in den Sand gesetzt, denk an die schöne Zeit und beim nächsten Urlaub weißt Du worauf Du achten mußt.

    Liebe Grüße,   Steffi

  • salvamor41
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    geschrieben 1113042053000

    @ kimaugust

    Du hast das Dilemma, in dem sich die Reisebürobranche befindet, zutreffend beschrieben.

    Zur Sachdiskussion: Natürlich spricht die Rechtslage hier in diesem Fall eindeutig zu Gunsten des Veranstalters, weil er die entsprechende Position in seinen Vertragsbedingungen zu seinen Gunsten geregelt hat. Ich frage mich nur, ob ein Geschäftsmann in wirtschaftlich schwierigen Zeiten seine Situation wirklich damit verbessert, indem er sich unter Hinweis auf die Geschäftsbedingungen in irgendwelche verbalen juristischen Korinthenkackereien mit seinen Kunden einläßt. 

    Die Situation der gesamten Reisebürobranche ist wirklich nicht beneidenswert. Freilich gibt es auch immer noch hoch rentable unabhängige, kleine Reisebüros, ich kenne solche, aber sie werden immer weniger. Und der Trend geht weiter zur Internetbuchung in diesen wirtschaftlich schlechten Zeiten, weil immer mehr Traveller die Vorzüge des individuellen Reisens entdecken. Die Großunternehmen, Kettenläden haben sicher einen längeren Atem, weil sie finanziell besser ausgestattet sind. Aber wenn dort kein Geld mehr zu verdienen ist, geht das oft Ruckzuck und der Laden wird dicht gemacht, weil die Shareholder sich renditeträchtigeren Investitionen zuwenden.

    Ich beobachte ständig die Reisebüros in der City meiner Heimatstadt, weil ich hier wohne und zwangsläufig fast täglich an ihnen vorbeigehe. Mit welcher geradezu Lethargie die Ketten versuchen, ihre Reisen zu verkaufen, ist schon bemerkenswert. Die meisten von Ihnen verstehen sich weiterhin als Katalogdepots der Veranstalter, man hat den Eindruck, daß sie denken: kommt einer, ist es gut, kommt keiner, ist es auch gut!  Die personelle Ausstattung ist sehr dürftig, oft muß sich eine einzige Kraft mit drei Interessenten auf einmal beschäftigen, was dazu führt, daß viele entnervt aufgeben und den Laden verlassen. Fragt man sie (ich habe es ausprobiert), ob sie auch bereit sind, Hotels und Flüge außerhalb des Katalogprogramms bzw. nach Vorgabe des Kunden anzubieten, winken sie ab. Sie würden gerne, dürfen aber nicht! 

    Du hast auch das Problem dieser starren Öffnungszeiten angesprochen, es wurde vor einiger Zeit auch schon mal hier im Forum ausführlich diskutiert. Warum Apotheken und Reisebüros bei dramatisch nachlassenden Umsätzen immer noch früher schließen als die sie umgebenden anderen Einzelhandelsgeschäfte, hat mir noch nie jemand plausibel machen können.

    Wie soll die Reisebüro-Branche bei dieser Phantasielosigkeit auf lange Sicht weiterleben? Durch verstärkte Kundenorientierung, durch verstärkte Serviceleistungen, durch phantasievolle Angebote, dadurch, daß sie sich den Kundenwünschen flexibler anpassen.  

    Ich weiß, ich weiß, das ist alles nicht so einfach! Aber was ist diesen Zeiten schon noch einfach?

    ><o(((°> Don't feed the Trolls <°)))o><
  • cv
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    geschrieben 1113042559000

    Entschuldigung?!

    @salvamor, du kannst doch nicht wild um dich schießen, ohne wichtige Fakten zu wissen! Das ist doch sonst nicht deine Art und Weise oder?

    Denn woher weißt du, dass Jens mit dem Katalog unterm Arm ins Reisebüro gegangen ist?

    Vielleicht hat er auch nur angerufen und hat gesagt "Hallo, ich will im März ins Hotel XY, bitte buchen!"

    Und dann ist es wirklich nicht "unsere" Pflicht, ihm die Leistungen vorzulesen, denn dann geh ich davon aus, das der Kunde weiß, was er bucht!!

    Und entschuldige, ich erwarte von einem erwachsenen Mann, der lesen kann, dass er zwischen Sommer - und Winterkatalog unterscheiden kann! (Sorry Jens, nicht persönlich gegen dich!)

    Klar, wenn es so ist, wie du vermutest, dass Jens mit Katalog im RB war und das RB ihn nicht drauf aufmerksam gemacht hat, dass er den falschen Katalog hat, dann hat das RB gepennt!

    Und dann hat das RB die Hauptschuld und der Kunde ne kleine Teilschuld.

    Aber so ist doch das Leben oder? Darf man im RB keine Fehler mehr machen, ohne an den Pranger gestellt zu werden oder Sprüche zu hören "Die sägen sich den Ast ab, auf dem sie sitzen"!?

    Denkt ihr, der Reisebüromitarbeiter hat absichtlich nix gesagt, um sich die Buchung nicht zu versauen? Das wäre eine ganz böse Unterstellung!

    Ich meine, ich hätte fast die gleichen Rechtfertigungen vor nicht allzulanger Zeit schon mal geschrieben und an die MENSCHLICHKEIT in den RBs erinnert und langsam werd ich dieser Diskussion überdrüssig!

    Warum kann man nicht einfach sagen "Ok, **** happens, wir sind alle nur Menschen" - NEIN, da wird wieder ne Diskussion über die Fähigkeit der RBs im allgemeinen vom Zaun gebrochen!

    Und DAS, meine Lieben, find ich auch zum BRECHEN.

    Grumpf.

    Gruß,

    Christine

  • Sokrates
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    geschrieben 1113042635000

    @Salvamor41

    Klasse Beitrag!

    Egal welche Hautfarbe, Religion, Geschlecht oder Nationalität - ich habe mit fast keinem Menschen Probleme. Probleme habe ich nur mit A....löchern!
  • Blues
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    geschrieben 1113049592000

    @Salvamor41 - Deine Bemerkung, ich zitiere

    "Wie soll die

    Reisebüro-Branche bei dieser Phantasielosigkeit auf lange Sicht

    weiterleben? Durch verstärkte Kundenorientierung, durch verstärkte

    Serviceleistungen, durch phantasievolle Angebote, dadurch, daß sie sich

    den Kundenwünschen flexibler anpassen. Ich weiß, ich weiß, das ist alles nicht so einfach! Aber was ist diesen Zeiten schon noch einfach?

    möchte ich mit der Gegenfrage beantworten, wo denn die Kunden sind,

    die eine verstärkte Kundenorientierung auch bezahlen. Heute darf doch alles

    nichts kosten - man erwartet Superservice, persönliche Beratung und Betreuung

    zum Nulltarif. Und das ist leider nicht nur in der Reisebürobranche so - bei uns im

    Transport-und Logistikbereich ist ähnlich.

    Und zur Teilschuld des Kunden, ja die hat er meiner Meinung nach, da bin

    ich schon Christine-us-Kölle's Meinung. Mit dem Recht, mit dem man dem

    Kunden einen Fehler nachsieht, sollte man auch dem Reisebüroangestellten

    einen solchen zugestehen.

    Und keiner weiss bis dato, wie sich der Reiseveranstalter auf eine allf. Reklamation einstellt! Vielleicht....

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