• gabriela_maier
    Dabei seit: 1224374400000
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    gesperrt
    geschrieben 1234625547000

    Mit etwas Abstand darf man vielleicht die Diskussion fortsetzen, da in meinen Augen die eigentliche Problematik von der "Reisebürofraktion" völlig verkannt worden ist. Leider !! Man sah mal wieder nur einen "Rundumschlag" gegen sich, und darum musste mal weder das "schwarze Schaf" herhalten.

    Das Problem ist tatsächlich der Imageschaden. Hier in diesem forum schreibt ein harter Kern von vielleicht 20 Personen, und der rekrutiert sich zu einem hohen Prozentsatz aus der "Fraktion" ( Entschuldigung, ich hab auch kein besseres Wort ).

    Aber die "Fraktionsstärke" ist nichts gegen die Zahl user, die hier nur lesen und sich nicht artikulieren, aber: sie machen sich doch ihre Gedanken.

    Achtung, jetzt kommt Ironie:

    das fragliche Reisebüro hat damit geworben, auf der Suche nach dem besten Preis behilflich zu sein. Es hat in der verhandelten Sache ja Wort gehalten, denn die Suche war doch erfolgreich, und es wurde ja der beste Preis gefunden. Allerdings nicht für den Urlauber, sondern für das Reisebüro. Ironie bendet !!!

    Vor einigen Wochen wurde hier ausgiebig über einen Filmbeitrag diskutiert, war glaube ich von RTL, und einige dieser Beiträge sind beinahe deckungsgleich wie hier. Einzelfälle, unseriöse Berichterstattung, tendenziell, man wollte doch nur negative Beispiele usw. usw. Alles richtig, was die "Fraktion" hier darauf geanwortet hat. Nun die Kehrseite: wieviele Leute haben die Sendung gesehen ? 2 Millionen, 3 Millionen oder noch mehr ? Hand auf`s Herz: ist hier jemand der ernsthaft glaubt, das deren Urteil mit dem der "Fraktion" übereinstimmt ?

    Die Branche hatte keine Chance sich dagegen zu wehren, und deswegen war auch diese Sendung ein Imageschaden.

    Genau so ist es hier mit dem zitierten Urteil ( oder dem Beschluss ). Der Imageschaden liegt auch hier in der Veröffentlichung. Man solte froh sein, das die Welt im Moment ernsthaftere Probleme hat, denn es wäre genau so gut möglich, das sich zum Beispiel die Zeitung mit den grossen Buchstaben der Sache annimmt, und eine Woche lang die Leserschaft damit füttert. Womöglich noch mit Bild des armen Urlaubers, der jetz seinem Enkel nichts mehr zum Geburtstag schenken kann. Oder eine Fernsehsendung, wie z.B. WISO oder noch schlimmer eine Magazinsendung. Only bad news are good news !!

    Wenn ich im Verband der Reisebüro`s ( gibt es das ? ) was zu sagen gehabt hätte -ok ok keine Angst und keine Proteste, ich will ja gar nicht, selbst wenn es möglich sei-, es wäre mein Bestreben gewesen, den Prozess zu vermeiden. Der Sieg in beiden Instanzen ist in Wirklichkeit eine Niederlage ( eben ein Imageschaden ). Man hätte sich mit dem Beklagten ( Kläger ?? ) aussergerichtlich einigen sollen.

    Ein letzter Satz: ich wundere mich, das es hier keinen einzigen Beitrag gab, der sich in die Situation des Betroffenen versetzt hat.

    Im der Definition "Dienstleister" steckt auch das Wort "dienen". Darüber sollte man auch mal nachdenken.

    Gruss Gabriela

  • gabriela_maier
    Dabei seit: 1224374400000
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    gesperrt
    geschrieben 1234629939000

    seufz:

    ich hatte gehofft, ein anderer user hätte den Gedanken des Themas mal aufgegriffen und weitergesponnen, damit nicht imer i c h es bin.

    Die Gerichte haben eine Problematik verhandelt, die doch längst von der Realität überholt worden ist. Das Reisebüro wollte bei der "Suche nach dem besten Preis behilflich sein".

    Heute wirbt man mit anderen Schlagzeilen, z.B. "Wenn Sie den gleichen Artikel woanders günstiger bekommen erstatten wir Ihnen die Differenz und legen noch x% drauf". So oder so ähnlich überschlagen sich bei mir die Zeitungsbeilagen von Möbelhäusern, wenn ich da die headlines lese.

    Der betroffene Urlauber war ganz sicher auch der Meinung wie versprochen "den besten Preis zu erhalten". Und da er den nicht erhalten hat, wollte er den gerichtlich einklagen !

    Also, es wurde ein Sachverhalt ( der Werbetechnik ) entschieden, der heute längst nicht mehr aktuell ist. Juristisch zwar völlig korrekt, aber von der Lebensrealität überholt.

    Hmm, kann es sein, das ich so was ähnliches wie Preisdifferenz erstatten hier auch schon mal irgendwo gelesen habe ?

    Gruss Gabriela

  • Felixxx87
    Dabei seit: 1184198400000
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    geschrieben 1234631946000

    hi,

    also ich bin in soweit deiner Meinung, dass man von einem Reisebüro, das von mir lebt und eine ganz ordentliche Provision (ich denke mal, 1000 Euro Probvision bei einem Reisepreis von 9000 Euro dürften ganz gut hinkommen) bekommt, erwarten kann, dass es dafür auch etwas leistet (selbst eine Rechtsanwalt müsste dafür wohl auch 8 Stunden arbeiten).

    Deswegen finde ich es auch bedenklich, dass man von einem Reisebüro offenbar weder erwarten kann, dass es einen bei Visa-Fragen berät, noch dass es einem das günstigste Angebot sucht (zumindest die gängigen Veranstalter werden doch wohl vom Reisebüro verglichen werden können, zur Not bei holidaycheck:), dafür denke ich, sollten diese doch haftbar sein).

    Allerdings kommt es beim Service natürlich darauf an, in was für ein Büro du gehst. Kennt dich der Mitarbeiter, buchst du oft dort etc. pp. Deswegen will ich natürlich nicht abstreiten, dass es Reisebüros mit TOP-Service gibt.

    Da wir hier wohl alle uns auch gerne außerhalb des eigentlichen Urlaubs mit diesem beschäftigen, uns Hotels aussuchen/vergleichen, Preise vergleichen, denke ich, dass ICH auf die "Beratung" des Reisebüros verzichten kann, da ich wie erwähnt nicht weiß, was diese sein sollen bzw. denke dass ich das selbst (mit vergnügen) genauso gut kann.

    Deshalb buche ich unsere Reisen in einem (jaaa:) Reisebüro, dem ich allerdings nur sage, was sie wann für uns buchen sollen und sich damit der Kontakt mit dem Büro erledigt hat. Dafür bekomme ich einen beträchtlichen Teil der Provision zurück;)

    Deswegen denke ich, man sollte nicht jammern oder sich beschweren, sondern selbst entscheiden, was für einen das Beste ist. Man braucht den Service des Reisebüros ja nicht nutzen oder ganz online buchen.

  • angste
    Dabei seit: 1293494400000
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    geschrieben 1234632369000

    Gabriele, das Reisebüro wirbt mit "wir helfen suchen" und nicht " wir bieten den besten Preis".

  • viviane
    Dabei seit: 1117411200000
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    geschrieben 1234632420000

    Erstmal vorweg gesagt glaube ich nicht das alle RB schlecht sind und sich wirklich bemühen. Nur finde ich das der Preisunterschied schon hoch ist. Ich selbst vergleiche erst im Internet die Preise bevor ich ins RB gehe, gibt aber auch Leute die das nicht machen. Nur denke ich das die Mitarbeiter im RB genauso wie ich zuhause die Preise verschiedener Veranstalter vergleichen kann. Klar hat nicht jedes RB jeden Veranstalter zur Auswahl. Das wäre ja eine Möglichkeit wie dies Zustande gekommen sein könnte.

    Wenn dann so ein Preisunterschied 100 Euro oder so beträgt kann man das noch verkraften, aber knapp 800 Euro finde ich schon ne Menge, glaube auch das RB manchmal versuchen die teueren Reisen zu verkaufen weil sie dann mehr Provision bekommen.

    Fazit ist mann sollte immer vorher Preise vergleichen und man kann nicht automatisch erwarten den günstigsten preis auch angeboten zu bekommen.

    Wenn ich abends rausgehe, zündet meine mama eine Kerze an.
  • gabriela_maier
    Dabei seit: 1224374400000
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    gesperrt
    geschrieben 1234633132000

    @ eslipart:

    richtig, das Reisebüo hat geholfen den besten Preis zu finden. Das Ergebnis dieser Hilfe musste vor Gericht verhandelt werden. Schau noch mal nach meinem "Ironie-Beitrag".

    Heute erstattet man die Differenz klaglos zrück, wenn die "Hilfe" so ein Ergebnis liefert.

    Gruss Gabriela

  • angste
    Dabei seit: 1293494400000
    Beiträge: 2696
    geschrieben 1234633695000

    Gabriela, nochmal, daß Reisebüro hat nicht versprochen, den besten Preis zu bieten.

    Ich seh da keinen Imageschaden für die Branche, denn das es solche und solche Betriebe im Dienstleistungsbereich gibt dürfte wohl jedem bekannt sein.

  • Louboutin
    Dabei seit: 1222214400000
    Beiträge: 3475
    geschrieben 1234633772000

    @Felixxx87 sagte:

    also ich bin in soweit deiner Meinung, dass man von einem Reisebüro, das von mir lebt und eine ganz ordentliche Provision (ich denke mal, 1000 Euro Provision bei einem Reisepreis von 9000 Euro dürften ganz gut hinkommen) bekommt, erwarten kann, dass es dafür auch etwas leistet (selbst eine Rechtsanwalt müsste dafür wohl auch 8 Stunden arbeiten).

    Deswegen finde ich es auch bedenklich, dass man von einem Reisebüro offenbar weder erwarten kann, dass es einen bei Visa-Fragen berät, noch dass es einem das günstigste Angebot sucht (zumindest die gängigen Veranstalter werden doch wohl vom Reisebüro verglichen werden können, zur Not bei holidaycheck:), dafür denke ich, sollten diese doch haftbar sein).

    Erwartest Du jetzt oder erwartest Du doch nicht...... :frowning: :laughing: :rofl:

    Ich finde, die Problematik dreht sich hier absolut im Kreis.

    Natürlich verläßt man sich als RB Kunde darauf, dass man das bestmögliche Preis-Leistungsverhältnis erhält. Doch passiert es eben, dass nach erfolgter Buchung, eine Preisänderung eintritt, manchmal auch zu seinen Ungunsten. Das nennt man in diesem Fall dann wohl persönliches Pech. Andererseits bringt man dem Reisebüro ja auch nicht den Differenzbetrag wenn sich die Reise, nach getaner Buchung, verteuert.

    Hätte man selbst diesen Fehler begangen, wäre das Geschrei bestimmt nicht so groß geworden. Schließlich hätte man sich eingestehen müssen einen Fehler gemacht zu haben. Des Deutschen liebstes Hobby ist anscheinend Klagen. Was liegt da näher als den " Bock zum Gärtner " zu machen?

    Klar sprechen wir hier im konkreten Fall von einer Summe, für die man schon wieder einen 14 tägigen Badeurlaub machen kann. Da aber, wie im Urteil festgehalten, dem RB keine Pflichtverletzung nachgewiesen wurde, sollte man den Vorfall unter " Lehrgeld " abheften und beim nächsten Mal, ggf. schriftlich, fixieren, was man erwartet.

    Mit Brille und Buch auf's Klo gehen, reicht nicht aus zum Klugscheißen.
  • Felixxx87
    Dabei seit: 1184198400000
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    geschrieben 1234634306000

    :P man sollte es erwarten können, kann es aber nicht.

    Wenn ich den Preis der großen Anbieter bei holidaycheck vegleichen kann, wieso schafft das dann manch RB nicht?

    außerdem geht es bei dem Fall wohl darum, dass die Reise zum Buchungszeitpunkt bei einem anderen Anbieter günstiger war und nicht erst später.

    Was anderes wäre natürlich nicht vergleichbar und dem Reisebüro nicht vorzuwerfen.

    Außerdem ist es natürlich ein Unterschied, ob es sich bei dem günstigeren Anbieter um ein Spezialveranstalter, Supermarktangebot o.ä. handelt, oder um einen ganz normalen 08/15 Standartanbieter.

  • ADEgi
    Dabei seit: 1180828800000
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    geschrieben 1234698569000

    Hallo,

    es stellt sich doch schon einmal die Frage, was überhaupt der gleiche Buchungszeitraum ist. Hier allein ist schon ein Punkt, der sich nie belegen läßt. Denn hierbei geht es unter Umständen nicht nur um den gleichen Tag, oder die gleiche Stunde, sondern das kann durchaus auch von der gleichen Minute abhängen.

    Wenn ich aber zum gleichen Zeitpunkt die Reise anderweitig günstiger bekomme, brauche ich das ja nicht dort buchen, wo es teurer ist. Darum sind alle Angebote die mit einem Bestpreis bzw. einer Bestpreisgarantie werben immer vom wohlwollen des Anbieters abhängig.

    Denn immer wird der gleiche Buchungszeitpunkt als Bedingung angeführt. Eine logische Erklärung warum ein eventueller Kunde unbedingt dort und nicht beim preiswertesten Anbieter bucht gibt es aber nicht. Somit eigentlich relativ egal, was das Gericht entschieden hat, weil nämlich immer eine exakte zeitliche Komponente fehlen wird.

    Denn was ich heute abfrage und im besten Fall für meine Kunden optioniere, kann für das nächste Reisebüro dann schon wieder nicht mehr verfügbar sein. Wenn ich die Option aber zwei Tage später wieder frei gebe, wäre das Angebot wieder buchbar und somit hätte ein Kunde, der genau in dieser Zeit bei einem anderen Büro (oder online) bucht einfach nicht dieses Angebot bekommen können.

    Gruß

    Berthold

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