Vielen Euren Kommentaren zu folgen sieht es fast so aus, als ob es den Reisenden obliegt, die Rechtsvorschriften zur Lebensmittelsicherheit einzuhalten.
Anders als wenn man eine eigene Urlaubsreise orgranisiert und im Blindflug ein unbekanntes Hotel ansteuert, hat man als Käufer einer Pauschalreise das Recht auf seiner Seite, auf das Versprechen aus dem Katalog zu vertrauen und es an Ort und Stelle bei dem Unternehmer (und nicht beim Reiseleiter oder das Hotel) einzufordern.
@burton_
Alltours hatte schon damals wiedeholt kein Interesse, das heikle Thema anzufassen. Zur Wiederholung, wochenlang/monatelang hagelte es nur so von Schreckensmeldungen. Hätte man sofort nach der ersten Meldung die (richtige) Entscheidung getroffen auch nur einen Gast zurückzufliegen, hätten sie nicht genug Flugzeuge chartern können, denn die gute Nachricht hätte sich wie ein Lauffeuer verbreitet.
Sindy52 wäre dann erst gar nicht in diesem "Vorsicht!-Schock-Hotel" / "Das Hotel ist von A bis Z ein Schock-Hotel." zit. einer Hotelbewertung hier aus dem Forum von Adrian - August 2016
eingecheckt.
Was soll Alltours machen, Dutzende Gäste zum Schweigen verklagen? Das wäre ein Segen für die Geschädigten, denn das würde noch mehr Reisende ermutigen, Stellung zu beziehen. Man würde sich mit den Mängeln und den Folgen daraus gerichtlich auseinandersetzen und ich fürchte, daß das dann doch zuviel Sand für deren Getriebe wäre. Obwohl ich ein Optimist bin, glaube ich nicht, daß wir diesen Tag jemals erleben.
Was haben die Geschädigten denn zu befürchten, wenn sie den verantwortlichen Reiseleiter als Zeugen benennen, daß er alle Mängel wiederholt nach Deutschland gemeldet hat und daß sich bei Alltours niemand interessierte? Selbst wenn er als Zeuge nicht beizubringen wäre, es sind einfach zu viele, die sich zwischenzeitlich ausgetauscht haben, so daß wir wissen, daß man hier nicht mehr von allgemeinem Lebensrisiko sprechen kann.