• Düren
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    geschrieben 1332287536000

    Nein, ich bin doch kein Förster - wie kommst Du darauf? :laughing:

     

    Nun, Urlaub nicht in den ersten Wochen, aber während der Probezeit - warum nicht? Der Gegenüber ist ja auch kein Unmensch - das jedenfalls sollte sich während der Verhandlungen rausstellen.

    Sag mir nicht der Arbeitsmarkt ist so hart geworden das so was von wirklicher Relevanz ist.

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  • katjaworld
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    geschrieben 1332359141000

    @Düren, natürlich verlangt von dir keiner, dass du dich für einen bereits gebuchten Urlaub schämen sollst, aber die Tatsache, dass man sich nach gerade mal 4 Wochen Einarbeitung zur besten Reisezeit schon wieder für 3 Wochen wie selbstverständlich entbehrlich machen möchte, während vielleicht schon langjährige Kollegen sauer um 2 Wochen Urlaub in den Sommerferien kämpfen, weil sie mit schulpflichtigen Kindern gesegnet sind und die ganze Firma offensichtlich nur aus Müttern und Vätern besteht, halte ich nicht für besonders wertvoll und schon gar nicht, wenn man glaubt, eine derart sensible Unterhaltung gleich mal zum Bestandteil der Vertragsverhandlungen zu machen. Selbst, wenn du auf einen "verständnisvollen" Arbeitgeber triffst, weil du der Einzigste mit der benötigten Qualifikation auf diesem Planeten bist und es dir erlauben kannst, in den Vertragsverhandlungen deine eigenen Prioritäten bezüglich deiner Urlaubsvorhaben zu setzen, wirst du keinen guten Start ins Arbeitsleben haben, denn du hast mit einem derartigen Verhalten schon mal die gesammelte Belegschaft gegen dich aufgebracht. Zielführender und meiner eigenen Verantwortung bewusst als neuer Arbeitnehmer ist doch wohl eher ein sensibles, offenes Wort an den Arbeitgeber außerhalb der eigentlichen Verhandlungen, in dem ich ihm selbstverständlich anbiete, auch auf meinen Urlaub zu verzichten, wenn es nicht anders geht, da ich ja schließlich irgendwann mal mit oder vor der Urlaubsbuchung 3 Euro fuffzig investiert habe, um mich gegen derartige Risiken zu versichern. Da sieht der Arbeitgeber mein Entgegenkommen und ein gewisses Verantwortungsbewusstsein und wird sich viel eher dazu hinreißen lassen, mir doch meinen wohl verdienten Urlaub zu gönnen und schon ist der Start in ein neues Arbeitsverhältnis für alle Parteien doch noch von einer gewissen Harmonie geprägt. Auch die neuen Kollegen haben oftmals viel mehr Verständnis, wenn man ihnen suggeriert, dass man als Neuankömmling den Urlaub nicht durchgeboxt hat und auch ohne große Bauchschmerzen auf ihn verzichtet hätte, wenn es denn notwendig gewesen wäre. Aber einen geglückten Start in ein neues Arbeitsverhältnis davon abhängig zu machen, dass sich die gesammelte Arbeitswelt erstmal gruppendynamisch und wohlwollend mit mir gemeinsam auf meinen Urlaub einstimmt, während der Kelch mal wieder an ihnen vorbeigegangen ist, das halte ich durchaus schon für sehr vermessen oder auch naiv.

  • Helmut & Ulla
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    gesperrt
    geschrieben 1332577016000

    @katjaworld sagte:

    .... in dem ich ihm selbstverständlich anbiete, auch auf meinen Urlaub zu verzichten, wenn es nicht anders geht, da ich ja schließlich irgendwann mal mit oder vor der Urlaubsbuchung 3 Euro fuffzig investiert habe, um mich gegen derartige Risiken zu versichern. Da sieht der Arbeitgeber mein Entgegenkommen und ein gewisses Verantwortungsbewusstsein und wird sich viel eher dazu hinreißen lassen, mir doch meinen wohl verdienten Urlaub zu gönnen ....

    .....auch die neuen Kollegen haben oftmals viel mehr Verständnis, wenn man ihnen suggeriert.....

     

    Das kann man so sehen und manche handeln auch so.

     

    Aber warum sollte ich mich der "Gönnerhaftigkeit" eines Arbeitgebers aussetzen???

    Damit zeige ich sicher kein Verantwortungsbewusstsein, eher Unterwürfigkeit.

     

    Und etwaigen neuen Kollegen gegenüber möchte ich nicht mit "Suggestion" ein Verständnis für mich abringen - Suggerieren ist Manipulieren!

     

    Der (Erholungs)Urlaub ist ein wichtiger Bestandteil zur Regeneration und sorgt für ein Widerherstellen meiner vollen Arbeitskraft und gehört für mich selbstverständlich in Vertragsgespräche - gerade bei einer Neuanstellung. Von einem verantwortungs-bewussten "Chef" erwarte ich eine solche Sicht und auch Rücksichtnahme - denn der erwartet auch von mir, das ich ihm meine ungeteilte Aufmerksamkeit und Arbeitskraft zu Verfügung stelle. 

    So wird es dann ein guter Vertrag - oder gar keiner. ;)

    Ein hübsches Gesicht wird altern, ein geiler Körper ändert sich, aber ein guter Mensch wird immer ein guter Mensch bleiben
  • bernhard707
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    geschrieben 1332598122000

    Da sind uns irgendwie die Schweizer weit voraus mit dem Ergebnis der Volksabstimmung kürzlich Klick! ;)

     

    Tatsächlich ist es aber so, wenn ich mich um einen neuen Job bewerbe oder eine andere Position in Aussicht habe falle ich nicht als erstes mit einem bereits gebuchten Urlaub in die Tür.

    Entsprechende Reiserücktritt-Versicherungen gibt es und genau darum geht die Frage!

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  • Helmut & Ulla
    Dabei seit: 1250553600000
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    gesperrt
    geschrieben 1332600284000

    Es war ja auch kein Plädoyer für "mehr" Urlaub, Bernhard :p   - und natürlich fällt man damit nicht als "Erstes" durch die Tür :shock1: .....habe ich auch nicht gesagt.

     

    Ansonsten zum Thema hast du Recht, es gibt entsprechende Versicherungen und man kann sie nutzen.

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  • vonschmeling
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    geschrieben 1332615848000

    Sorry, aber hier beigetragenen Ansichten sind teilweise reichlich überholt.

    Selbstverständlich kann man sich ernsthaft bewerben, obwohl man einen Urlaub gebucht hat!?

    Hat zwar nichts mit "Relevanz" zutun, aber ein idealer Bewerber darf durchaus eine gewisse Lebensplanung in seine neuen beruflichen Herausforderungen mitbringen, ein generelles Tabuthema ist es jedenfalls nicht.

    Tabu ist eher "Unterwürfigkeit", selbst wenn man sich als Butler bewirbt ... :shock1:

     

    Da es für quasi jeden "Schadensfall" auch eine entsprechende Versicherung gibt, so gibt es auch diverse für "Jobwechsel". Ggf. ist sie teuerer, wenn die Bewerbung beim Abschluss des Vertrages schon läuft, aber die Kröte wird man wohl schlucken müssen.

    Am besten "suggeriert" und "taktiert" man nicht, sondern spielt (abgesichert!) mit offenen Karten - vermutlich wird das vom Verhandlungspartner mit genau derselben Haltung belohnt und ob man dann schließlich für den Job und gegen den Urlaub entscheidet, bleibt ja immerhin Option.

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  • eiswolke
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    geschrieben 1332616681000

    Danke fuer eure Antworten. Ich bin schon in Deutschland aber mein Deutsch ist nicht so gut. Ich suche noch eine entsprechende Versicherung. Was ich schwierig finde ist dass ich jetzt schon meinen Jahresurlaub einreichen muss (Wunschzeitraum Spaetsommer bis Herbst) und schon gerne buchen wuerde aber interne Stellen meistens innerhalb 3 Monaten angetreten werden. Jup, ich suche ;)

  • vonschmeling
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    geschrieben 1332620664000

    @eiswolke

    Ich finde dein Deutsch sehr gut ...!!

    (o.t.!)

    Was suchst du? Den neuen Job oder eine Versicherung?

    Beides eigentlich kann dieses Portal nicht leisten ... in Sachen Versicherungen jedoch ist wenigstens @Lexilexi Spezialistin und kann vielleicht etwas empfehlen?!

    Moderator*in im Reiseforum für die Bereiche Allgemeine Fragen und Reiseveranstalter/ Im Auftrag der Admins.
  • bernhard707
    Dabei seit: 1195948800000
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    geschrieben 1332633585000

    Ja, hier könnte @Lexilexi in der Tat mal hilfreich sein

     

    Zum off topic soviel, ich sehe es naheliegend von der "anderen Seite" und mit dem Begriff "Unterwürfigkeit" kann ich nun gar nichts anfangen.

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  • Mühlengeist
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    geschrieben 1332669178000

    Klar ist es nicht ideal mit bereits gebuchten Urlaub in ein Vorstellungsgespräch zu gehen. Aber gerade wenn ich an Zeitarbeitsfirmen (und deren Angestellte) denke - und erlebe was da abgeht, könnten Zeitarbeiter bei uns in der Gegend nie Urlaub buchen und machen. Denn fast immer (selbst erlebt) gibt es zwar einen unbefristeten Vertrag, ist aber eine (Bau-)Stelle abgearbeitet heißt es tut uns leid, wir haben keine Anschlußaufträge und der Arbeiter steht wieder auf der Straße.

     

    birgit

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