Ich gehe mit allen konform die sagen, ein bereits geplanter Urlaub ( der meinem neuen Arbeitgeber vielleicht ja auch aufzeigt, dass es in meinem bescheidenen Dasein eine gewisse Lebensplanung und Motivation zur eigenen Zielumsetzung in eine bestimmte Richtung gibt) gehört in die ersten Gespräche zur Arbeitsaufnahme und soll nach Möglichkeit ja für mich auch zielführend sein. Ob es nun gleich Bestandteil der Vertragsverhandlungen werden sollte, muss jeder für sich selbst entscheiden - ich habe dafür eine Reiserücktrittsversicherung (um mal beim Thema zu bleiben), die es mir erlaubt, etwas gelöster an ein derartiges Gespräch ranzugehen für den Fall der Fälle, dass mein neuer Arbeitgeber im ersten Moment nicht gerade vor Gönnerhaftigkeit sprüht. Das muss er nämlich nach § 4, Bundesurlaubsgesetz gar nicht. Dort ist eine Wartezeit von 6 Monaten zur Erlangung des vollen Urlaubsanspruchs vorgesehen. Er ist also gar nicht verpflichtet, mich im Vorfeld mit Urlaub zu segnen. (Ausnahmen davon können gern im Gesetz nachgelesen werden.) Es geht hier also nicht darum, Unterwürfigkeit zu demonstrieren oder es aber auch demonstrativ nicht zu tun (man kann schließlich nicht nicht kommunizieren), sondern es geht aus meiner Sicht darum, den Arbeitgeber trotz eindeutiger Gesetzeslage durch gekonnte rhetorische Fähigkeiten positiv in seiner Gedankenwelt zu beeinflussen (das habe ich unter Umständen nötig, denn die Gesetzeslage ist in dem Moment nicht gerade auf meiner Seite), ohne mit dem Vorschlaghammer durch die Tür zu kommen, was lediglich dazu führt, dass der Arbeitgeber unter Umständen sehr schnell merkt, dass ich zwar meine Rechte als Arbeitnehmer kenne, dass er mich z.B. nach § 611 ff, BGB für meine Dienste aus dem Arbeitsverhältnis zu vergüten hat und ich laut Bundesurlaubsgesetz das Recht auf Erholung habe, dass mir aber gerade meine Pflichten aus oben genannten Gesetzen entfallen sind (z.B. die Wartezeit von 6 Monaten). Das Wissen um die Kraft der Suggestion im positiven Sinne ist also keine Krankheit und macht auch nicht krank und ist auch kein Verbrechen (auch den Kollegen gegenüber nicht), sondern ein gekonnt eingesetztes Mittel in der Kommunikation (bei der beiden Gesprächs- oder Verhandlungspartnern ein Vertrauensgewinn in ihre eigene Entscheidungskraft vermittelt wird), der Medizin (z.B. Placebo-Effekt zur Generierung bestimmter Selbstheilungskräfte) und natürlich in der Psychologie. Aber so tief möchte ich hier natürlich nicht einsteigen und dient auch nicht dem Thema. Fakt ist aber eins: Ein guter Rhetorikstil öffnet nun mal Türen und wird gerade in der Führungsebene und z.B. im Handel vorausgesetzt und auch gelehrt und hat nichts mit negativ anmutender Manipulation zu tun. Im Übrigen sind wir alle nicht frei davon, im Alltag anderen Menschen bestimmte Dinge im positiven Sinne (natürlich auch im negativen Sinne) zu suggerieren, sei es, um uns selbst besser zu fühlen oder anderen Menschen einen positiven Gedankengang zu bescheren. (Wir lächeln dem Nachbarn zu, obwohl wir ihn in Stücke reißen könnten, aber einfach keinen Streit wollen um unserer selbst willen, wir zeigen uns im Vorstellungsgespräch von unserer besten Seite, wir lächeln in bestimmten Situationen, obwohl uns zum Heulen zumute ist, weil wir vielleicht den anderen nicht verletzen wollen usw.) Für mich (und ich kann hier immer nur für mich sprechen) ist es eben wichtig, in bestimmten Situationen mit einer gewissen Emphatie und Rhetorik an die Dinge ranzugehen. So haben sich für mich viele Ziele einfacher verwirklichen lassen. @Düren, dein letzter Beitrag ist übrigends ein gekonntes Beispiel suggestiver Elemente, auch wenn dir das vielleicht gar nicht bewusst ist. Soviel OT zum OT des OT.
@eiswolke, ich denke auch, dass sich bei einer Versetzung innerhalb der Firma durchaus nochmal andere Möglichkeiten eines klärenden Gesprächs ergeben, aber wenn ich dich richtig verstanden habe, würde ja dann dein zukünftiger Einsatzort weit ab vom derzeit gebuchten Flughafen liegen? Da fällt mir momentan tatsächlich keine RRV ein, die eine derartige Konstellation abdecken würde bei einem Wechsel innerhalb der Firma.