• Air3
    Dabei seit: 1110585600000
    Beiträge: 259
    geschrieben 1293376641000

    Danke für die vielen Kommentare:

    Hier noch ein paar Anmerkungen:

    Es handelt sich nicht um eine Gefälligkeits- oder erbetenes Attest - die Aussage, dass eine kontinuierliche Sauerstoffversorgung notwendig ist, kam urplötzlich und war laut Aussage der Hausärztin nicht absehbar (analog zur Reisefähigkeit). Und wenn die es nicht absehen kann, wie soll das dann meinem Dad möglich gewesen sein.

    Wie schon mal erwähnt: Ein bekannter Sachbearbeiter einer anderen Versicherung läßt denn Fall mal aus Sicht seiner Experten begutachten, wohl auch aus der Perspektive, welche Erfolgsaussichten ggf. Rechtsmittel haben.

    Das Reisebüro war von der Entscheidung völlig baff und genauso überrascht wie wir.  Der Dame waren auch bisher auch noch keine Probleme bei Stornierungen aus Krankheitsgründen bekannt.

    Und wie ebenfalls schon gesagt, wenn man auch nur etwas davon geahnt hätte, dass die Krankheit sich so verschlimmern könnte und daran die Reise scheitern könnte, hätten wir uns logischerweise vorher informiert und ggf. bei der RRV abgesichert. Aber aus Schaden wird man für mögliche Zukunftsfälle klug...

    Wenns es von unserer Seite etwas Neues zu dem Fall gibt, werde ich berichten. Aber es scheint ja so, dass das Thema im allgemeinen ein paar Fragen aufwirft, die ggf. auch bei anderen Vorerkrankungen zur Vorsicht mahnen!!! Von daher liefert es vielleicht für den ein oder anderen noch interessante Hinweise

    In diesem Sinne noch einen schönen 2. Weihnachtstag!

    01.05.2012 - 27.05.2012 Iberostar Dominicana / Punta Cana.... Yeahhhh...
  • vonschmeling
    Dabei seit: 1102896000000
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    geschrieben 1293401479000

    @Air3

    Ich finde in der Tat, dass mit deiner traurigen und sehr persönlichen Geschichte eine ganze Reihe wichtiger Aspekte zur Diskussion kamen und in deren Folge wichtige Informationen allgemeinen Interesses erbracht wurden!

    Zudem bewundere ich uneingeschränkt, wie sachlich das Thema von deiner Seite befruchtet wurde. Dem möchte ich das Prädikat "Beispiel gebend" verleihen und mich sehr dafür bedanken!!!

    Kleiner Wermutstropfen:

    Die Verwunderung der RB Mitarbeiterin überrascht mich nicht sonderlich; wollen wir hoffen, dass auch sie, respektive all ihre Kollegen etwas aus der Sache gelernt hat/haben. Immerhin beauftragen gerade die Kunden Dienstleister, die sich eben nicht jedes Detail selbst erarbeiten wollen. Bleibt der Wunsch, Reisefachleute "verkauften" künftig nicht nur nonchalant RRVs, sondern würden auch eingehend dafür geschult oder / und legten eine Beratung mit dem Versicherer nahe.

    Ich wage zu behaupten, dass in deinem Fall kein Mensch ein gefaktes Attest unterstellt hat ... vielmehr ergab sich Beispiel, wie gemein sich Krankheit über Prognose hinwegsetzen kann - eine sowohl emotionale als auch eine sachliche Erfahrung.

    Der derzeit omnipräsenten Wunschlaune folgend halte ich euch die Daumen, dass ggf. irgendein Beteiligter über seinen Schatten und wenigstens einen Teil der Kosten springt mit der Erkenntnis "DAS brauchen die Leutchen nicht auch noch!"

    :disappointed:

    Moderator*in im Reiseforum für die Bereiche Allgemeine Fragen und Reiseveranstalter/ Im Auftrag der Admins.
  • brujera
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    geschrieben 1293405703000

    Ich habe dieses Thema ausführlich durchgelesen und bin jetzt schon ein bisschen verwundert.

    In den letzten Jahren habe ich online gebucht und dazu auch Reiserücktrittsversicherungen abgeschlossen. Man klickt das an und die Versicherung wird bestätigt, man muss sie auch sofort bezahlen. Ich habe die AGB immer ausgedruckt und fertig.  Aber noch nie wurde irgend eine Frage nach bestehenden Krankheiten gestellt bzw. gab es ein Feld auszufüllen. Es gab somit auch gar keine Möglichkeit bestehende Krankheiten anzugeben.

    Wie ist das in so einem Fall?

    Fange jetzt an zu leben und zähle jeden Tag als ein Leben für sich (Seneca, römischer Philosoph)
  • vonschmeling
    Dabei seit: 1102896000000
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    geschrieben 1293444549000

    @brujera

    Das dürfte sich aus den AGB´s ergeben ...

    Wahrscheinlich lauten sie, wie von Mosaik schon beschrieben: Im Grunde jedes Risiko ausgeschlossen, mal ausgenommen, du brichst dir eine Woche vor der Reise ("unverschuldet"!) ein Bein.

    ;)

    Moderator*in im Reiseforum für die Bereiche Allgemeine Fragen und Reiseveranstalter/ Im Auftrag der Admins.
  • Air3
    Dabei seit: 1110585600000
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    geschrieben 1293655246000

    Also hier die versprochen Mitteileung:

    Unser Bekannter hat den Vorgang mal seinen Experten vorgelegt und die sagen auch, bei chronischer Erkrankung würde es nichts geben. Kann natürlich auch nach dem Motto sein: Ein Krähe hackt der anderen kein Auge aus... Aber unser guter und schon sehr Versicherungsnehmer orientierter Bekannter meint, mit einem Anwalt oder einer Klage wären die Aussichten so gering, dass man nicht dieses hohe Risiko gehen sollte. Nun wir werden auf jeden Fall noch mal ein Schreiben an die Versicherung richten, in der Hoffnung, dass zumindest ein Kulanz-Anteil übernommen wird... Das mal zum aktuellen Stand...

    01.05.2012 - 27.05.2012 Iberostar Dominicana / Punta Cana.... Yeahhhh...
  • Kourion
    Dabei seit: 1216684800000
    Beiträge: 28990
    geschrieben 1293659142000

    Überflüssiges Zitat gem. Forenregeln entfernt!

    @brujera

    Nein, man hat keine Möglichkeiten, bereits bestehende Krankheiten anzugeben.

     

    "Unerwartete Krankheit" ist versichert, aber z. B. "Schub einer chronisch psychischen Krankheit" ist nicht versichert.

     

    Hier z. B. nachzulesen / AVB:  KLICK MICH

    Es kommt nicht darauf an, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen, sondern mit den Augen die Tür zu finden. (Werner von Siemens)
  • hubkatfrie
    Dabei seit: 1206230400000
    Beiträge: 450
    geschrieben 1293811657000

    Auch ich habe alles durchgelesen und bedanke mich für die vielen rechtlichen Aussagen die ich so noch nie gesehen habe. Eine Frage habe ich denn noch, wie verhält sich dieser gleiche Fall mit einer Krankheit die als geheilt gilt und in zwei Jahren plötzlich unerwartet wieder bekomme und die Reise nicht antreten kann ? Genauso? Ich bedanke mich im voraus für die Antwort.

    Gruß Hubert.

    Wie viel Sand verträgt ein Getriebe?
  • Lexilexi
    Dabei seit: 1091059200000
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    geschrieben 1293880104000

    @hubkatfrie

    es kommt immer drauf an.

    auf die bedingungen und auch auf die krankheiten.

    bei manchen krankheiten gilt man (zumindest in der versicherung) nicht als geheilt.

     

    ich hatte neulich in einem anderen zusammenhang eine kundin, die früher alkoholabhängig war.

    sie war zwar seit über 5 jahren "trocken". wurde aber trotzdem noch als "krank" bezeichnet.

    denn diese krankheit dauert ein leben lang an.

    Das "F" in Montag steht für Freude.
  • gutenmorgen
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    geschrieben 1293885441000

    ...., und ein gutes neues Jahr!

     

    Inzwischen hat die Versicherung tatsächlich die gesamten Stornokosten überwiesen und schreibt:   "Wir weisen darauf hin, dass nur die unerwartete schwere Erkrankung versichert ist, nicht die Verschlechterung einer bestehenden Erkrankung Ihres Mannes. Auf eine weitere Prüfung, inwiefern die Verschlechterung der Erkrankung Ihres Mannes als unerwartet gewertet werden kann, haben wir entgenkommend verzichtet."

     

    Nun gut, wie auch immer. Es gibt also die Möglichkeit, einen Versicherungsfall von mehreren Seiten zu betrachten und zu entscheiden

  • Lexilexi
    Dabei seit: 1091059200000
    Beiträge: 11566
    geschrieben 1293959296000

    @gutenmorgen

    das hört sich doch super an.

    und die kosten deiner freundin? sind die auch übernommen worden?

    welche versicherung war es denn in deinem fall?

    wenn sich eine gesellschaft so kulant zeigt, darf man die ruhig mal lobend erwähnen.

    Das "F" in Montag steht für Freude.
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