Reiseveranstalter "warnt" vor exclusiver Reisegruppe

Die Frage ist doch, wie eine "exclusive Reisegruppe aus dem Iran" den Aufenthalt beeinflusst.

Ich kann mir darunter zumindest nichts vorstellen...

Im positiven Falle exklusive vornehme Gäste aber wieso dann das Hotel und nicht in ein Luxus oder in belek ? Oder Gäste sie sich nicht benehmen können .

vonschmeling bitte übernehmen sie

Grundsätzlich ist es m.E. zunächst einmal eine positiv zu erwähnende Serviceleistung eures RV auf das dann Vorhandensein dieser Gruppe hinzuweisen.

Das für den RV "blöde" (für euch u.U. gute) ist m.M.n., daß man nun argumentieren könnte, der Zuschnitt dieser Reise wäre eventuell in wesentlichen Zügen verändert...schließlich weißt der RV ja selbst auf diese Gruppe hin. Es sollte mit sachlicher Argumentation und Verhandlung also ggfs. möglich sein, hier ohne kostenpflichtiges Storno aus der Nummer rauszukommen. Die andere Frage ist allerdings: Wollt ihr das überhaupt? Denn bei einer Neubuchung würdet ihr ja dann auch wieder vor dem Problem tagesaktueller (vermutlich teurerer) Preise stehen. Desweiteren würdet ihr einen eventuellen vorherigen FBR nun auch nicht mehr gewährt bekommen.

Grundsätzlich muß der RV euch nur eine einzige gleichwertige Alternative anbieten, höherwertige Alternativen kann er i.d.T. zu einem Mehrpreis verrechnen.

@pzl64: In einem Hotel (allerdings Ägypten) in welchem ich häufiger bin, sind regelmäßig (manchmal auch größere) Gruppen aus anderen, oftmals "arabischen" Ländern. Diese können(!"...muß nicht so sein) Service-technisch "recht einnehmend" sein. Mich "stören" sie seltenst in meinem Urlaubsdasein, andere Miturlauber (oftmals diejenige Klientel die glaubt, mit ihrer AI-Buchung hätte sie auch das Hotel gekauft und die Angestellten wären Mietsklaven) reagieren da deutlich empfindlicher.

Die Frage wurde im Unterforum "Meinungen zu reiserechtlichen Fragen" gestellt, weshalb ich mich auf die Betrachtung der insoweit relevanten Sachverhalte beschränke.

Die Reise ist nicht in ihrem Gesamtzuschnitt beeinträchtigt, ein kostenloser Rücktritt oder Umbuchung scheidet damit aus.

Von einer Überbuchung ist keine Rede, die Reise kann wie gebucht durchgeführt werden. Demnach muss man auch nicht befürchten vor Ort in irgend ein anderes Hotel verpflanzt zu werden, schon gar nicht ohne Mitspracherecht (das hat man immer!).

Ich würde davon ausgehen, dass der Veranstalter in der vergangenen Saison eine gewisse Häufung von Beschwerden über "arabische" Gäste zu beklagen hatte und dem vorgreifen möchte nach dem Schema "Wir haben´s Ihnen ja gesagt ...".

Rechtlich entfalten sich jedenfalls keinerlei Auswirkungen, da die Nationalität der Gäste kein Vertragsbestandteil ist.

Hat zwar nichts mit Reiserecht zu tun, trotzdem - der Thread ist nunmal hier - mein Senf dazu...

Generell habe ich Gruppen während des Urlaubs nur ungern in der Nähe. Sie sind nunmal laut und oftmals auch einnehmend. Im konkreten Fall kommt noch der komplett andere Kulturkreis hinzu und somit auch ein Verhalten, welches dem Eigenen entgegenstehen könnte. Das kann natürlich hochinteressant, lehrreich und bildend sein, je nach eigener Vorstellung von Urlaub aber auch maximal störend. Das Herausstreichen von "Exklusivität" der Gruppe würde mich, sollte ich Ruhe und Entspannung suchen, doch beunruhigen. Man könnte diese Formulierung durchaus so deuten, dass da eine Menge Kohle in die Hotelkasse fließt und somit auch diverse Dinge für die Gruppe möglich sind, die trotz möglicher Störung anderer Gäste akzeptiert werden.

Ich hatte mal das Vergnügen, in einem Hotel zu wohnen, welches auch von einer offensichtlich betuchten arabischen Gruppe besucht wurde. Sie hatten eine komplette Hoteletage gebucht. Obwohl mein Zimmer zwei Etagen tiefer war konnte ich feststellen, dass diese Urlauber ein gänzlich anderes Verständnis von Nachtruhe, Rücksicht, überhaupt dem Wahrnehmen und Gegenübertreten anderer Gäste hatten. Beschwerden der anderen Hotelgäste wurde zwar freundlich von der Hotelleitung entgegen genommen, sollten diese weitergegeben worden sein, gehe ich davon aus, dass die arabischen Gäste ein schlechtes Gedächtnis hatten, es war maximal für eine Sekunde Ruhe...

@vonschmeling: *recht Du hast*, wie ein uns allen bekannter kluger kleiner grüner Mann sagen würde. Siehst Du wirklich keine real existierenden Chancen auf sachliche Einrede, weil der RV ja explizit darauf hinweißt? Eine rechtliche Grundlage gibt es nicht wirklich, das ist klar.

Hallo

und vielen Dank für die schnellen Antworten.

Holginho  - ein kostenfreies Storno ist nicht möglich sagt vtour, womit er ja (wohl) Recht hat. Eine gleichwertige Alternative nennt uns der RV nicht, er meint, wir wüssten am besten welches Hotel unseren Ansprüchen erfüllt. Hat der RV wieder Recht

vonschmeling - wir, zwei Frauen, sind jetzt der Meinung, wir buchen um und nehmen einen Mehrpreis von cirka 135 Euro pro Person in Kauf.

Aber, was wäre wenn wir nicht umbuchen und uns bei Landung in Antalya der RV erklärt, das Hotel wäre überbucht oder was auch immer und wir müssten in ein anderes Hotel ausweichen, in wieweit haben wir bei der Hotelauswahl Mitspracherecht?

Wir kennen uns ganz gut in dieser Region aus und können bei Nennung von verschiedenen Hotels diese für "Gut" oder nicht so akzeptabel einschätzen.

Das würde bedeuten, entweder ein Hotel mit exclusiven Iranern oder ein Ausweichhotel ... zum im bereits im Oktober gebuchten Preis.

Viele Grüße

Kirsten

@HONDAWA

Eine Überbuchung kann euch in einem anderen Hotel genauso blühen, ebenso eine Reisegruppe aus anderen Kulturkreisen.

Wichtig finde ich deinen Hinweis, dass ihr 2 Frauen seid! Unter diesem Aspekt ist es ausgesprochen rücksichtsvoll vom Veranstalter euch auf die zu erwartenden Miturlauber hinzuweisen. Ich würde euch zu einer Umbuchung raten.