Guten Morgen wertes Frollein vonschmeling,
ich denke, wir haben aneinander vorbeigeschrieben, oder besser gesagt, Du an mir vorbeigelesen
Mir ging es einzig und allein um die Aussage "wenn se fliechen wie jebucht, könnense sich Reklaamen im Nachjang klemmen, wir hammse ja druff hinjewiesen, dattet bös wedden kann, ätschbätsch!"
Mit "im Sinne der Veranstalters" war schon eine Umbuchung gemeint, aber nicht um Geld zu generieren, sondern um Scherereien im Nachgang und auch steht für mich noch nicht fest, daß die Butze nicht doch hoffnungslos überbucht ist, denn 200 Paxe nimmt man auch in der Nebensaison in einem preiswerten Haus nicht mal ebenso auf. Da ist es für den Veranstalter wohl die beste Lösung, dem im Vorfelde schon aus dem Weg zu gehen, aber den Kunden zu behalten.
Die Gleichstellung bzw. kostenneutrale Rückabwicklung wäre für mich eine Grundvoraussetzung für den Fall, Kunde will reisen, Veranstalter aber im Nachhinein berechtigte Mängelanzeigen mit der Begründung abschmettern, man hätte ja im Vorhinein informiert, um nicht direkt von jedem Richter ausgelacht zu werden.
Lies meinen ersten Beitrag bitte nochmal im Zuge dieser Präzisierung und Dir wird auffallen, daß ich mitnichten irgendeine wie auch immer gelagerte Geldschneiderei gemeint habe, welche bei dem Betrag und Aufwand selbstredend lächerlich wäre.
OT
Mein Glückwunsch zur Umbuchung kam nicht von ungefähr, denn ich erwarte dort mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit erheblich auftretende Reisemängel!
Im Rahmen meiner Tätigkeit als FO-Mitarbeiter in einem Erholungs- und Wellnessresort im Rheinland, hatte ich mal "das Vergnügen", eine Woche nen Tross von 60 iranischen Paxen betreuen zu dürfen. Bayer Leverkusen hatte uns seinerzeit als Vorbereitungshotel ausgewählt und zu der Zeit zwei iranische Nationalspieler in den Reihen, weshalb sich die iranischen Nationalmannschaft dann ne Woche bei uns einbuchte. Der Hotelleitung war wohl nicht bewußt, was auf sie zukam, nein, sie gingen auch von zahlungskräftiger und, da Profisportler in Vorbereitung, pflegeleichter Klientel aus. Weit gefehlt, neben den gut 20 Spielern waren da ja noch Betreuer, medizinischer Stab sowie geistliche und staatliche Aufpasser. Um es kurz zu machen, ne Truppe Metalroadies hätte sich nicht schlimmer aufführen können!
Die Wellnesslandschaft glich einem Spaßbad, der Nichtspielerflügel mußte nachts im 10 Minutentakt befriedet werden, beim Essen ging ohne Separation zu "normalen" Gästen gar nix und nachts wurden Minivans als fahrende Freudenhäuser in die Tiefgarage geschleust und, Hut ab, in einem streng hierarchisch und zeitlich aufgestelltem Zeitplan gründlich abgearbeitet.
Das Management war hilflos, grundsätzlich sind Fußballer gut für`s Renommee und man wollte die Beziehungen zu Bayer nicht gefährden. Also ließ man vieles laufen und kompensierte bei den anderen Gästen außerordentlichst großzügig. Natürlich wurden Folgebuchungen aus Persien nicht angenommen, man war komischerweise immer ausgebucht. Als Belohnung folgten dann durch die Rudi-Kontakte mehrere Aufenthalte der deutschen Nationalmannschaft und vorher gestörte Gäste wurden bevorzugt angefragt, ob sie zu der Zeit nicht buchen wollten
Als Gast hatte ich auch schon bittere Erfahrungen mit Großgruppen, u.a. auf Sri Lanka eine indische Hochzeitsgesellschaft von ca. 100 Pax. Was am Ankunftsabend noch wie eine farbenfrohe Kulturbereicherung erschien, entpuppte sich schnell als purer Horror, vor allem wenn man weiß, daß diese ihren Blagen gar keine Grenzen setzen und Singhalesen grundsätzlich als unterste Kaste ansehen und dementsprechend behandeln...
Deshalb sollte HONDAWA glücklich für die Info sein, die damit verbundene Betreuung war in meinen Augen allerdings zumindest unglücklich!