@Gabriela Maier: Wenn man Deiner Logik folgt, so müsste man eigentlich bei jedem Mangel, egal an welchen Gütern, die zu einer Preisreduktion führen, zusätzlich zum "Schadenersatz" noch ein "Schmerzensgeld" zahlen
Beispiele: Auto hat Macken, Schäden werden klaglos innerhalb der Garantie ersetzt. Trotzdem sehr, sehr ärgerlich mit dem Wagen immer wieder in die Garage, somit Schmerzensgeld für den Käufer
Kaufe Schokolade im Supermarkt, zuhause stelle ich fest: Mindesthaltbarkeit abgelaufen, Lebensmittel werden klaglos ersetzt/Preis erstattet. Trotzdem sehr ärgerlich, Kunde konnte abends keine Schokolade essen, somit Schmerzensgeld für den Kunden
Vertrag mit Digital-TV Anbieter, System läuft nicht. Schaden wird ersetzt/Preisreduktion. Trotzdem sehr ärgerlich, Kunde konnte Bundesliga nicht sehen, somit Schmerzensgeld für den Kunden
Sag jetzt bitte nicht, dass diese Beispiele an den Haaren herangezogen sind. "Dein" LG argumentiert genau auf diese Weise.
Und bitte: Bezeichne dieses Urteil nicht als revolutionär. Es ist im Vergleich zu Urteilen über die Gleichstellung von Behinderten, die Gleichbehandlung von ehelichen/unehelichen Kindern, Schadenersatzprozessen bei getöteten Kindern, Vätern einfach lächerlich!!!
Generell könnte man meinen, dass von einem (angeblich) vertanen Urlaub die Lebensqualität der nächsten 50 Jahre abhängt! Wenn ich sehe, mit was für Problemen manche Mensche kämpfe, so hätte ich ein schlechtes Gewissen, mit solchen "Ansprüchen" ein Gericht zu behelligen.
Du magst jetzt sagen, dass eine hätte gar nichts mit dem anderen zu tun. Für mich eben schon. Muss ich wirklich IMMER mein "vermeintlich" gutes Recht durchsetzen. Ich weiss jetzt auch wieso es für das schöne deutsche Wort "rechthaberisch" keine gute Entsprechung in anderen Sprachen gibt!
Sorry, will/wollte Dich nicht angreifen, aber ich habe einfach ein anderes Rechtsempfinden - eben mehr auf Konsens und nicht immer auf Konfrontation aufgebaut!
Wünsche Dir einen schönen Abend!