@Domrepperin
Von perfekt ist man sicher so weit entfernt wie die erste bemannte
Landung auf dem Mars. Immerhin gibt es da ja schon Pläne für.
Meine Vermutung ist vielmehr, daß man durchaus Repressalien
fürchtet, wenn man sich zu weit aus dem Fenster lehnt.
Und da ist der eigene Arbeitsplatz zugegebenermaßen
ja auch wichtiger, als heldenhaft eine Vorreiter-Rolle
zu übernehmen, die niemand (zumindest in der Branche)
honorieren wird.
Letztlich ist das ja auch egal, es gibt gerade bei HC
glücklicherweise aufmerksame User, die solche Dinge
beim Namen nennen. Und nicht müde werden,
den Finger in offene Wunden zu legen und die
erlaubten bzw. überschrittenen Grenzen aufzuzeigen.
Alleine, um die Ausgewogenheit dieses Forums
zu dokumentieren. Nicht immer kann man sich
einer Unterstützung sicher sein.
Ein kleines Beispiel, daß Veränderungen möglich sind:
Neulich gab es hier eine ausführliche Diskussion zum
Thema "Sind 70% Anzahlung bei Pauschalreisen zulässig
oder bewegt sich das schon im Bereich unlauteren Wettbewerbs?".
Von Seiten der User, die sich der Reisebranche zugehörig fühlen,
wurde das Thema ignoriert bzw. heruntergespielt. Gab ja bei den
betroffenen Online-Veranstaltern Provisionen im relativ hohen Bereich.
Und wer schneidet gerne den Ast ab, auf dem man sitzt.
Wurde auch unumwunden zugegeben.
Ohne großes Aufsehen, aber eben mit Engagement, wurde im Hintergrund eine Änderung herbeigeführt. Wenn man also heute die Bedingungen dieser Anbieter anschaut, gibt es keine Anzahlung mehr in dieser Höhe. Das liest sich heute so:
Mit Vertragsschluss kann eine Anzahlung gefordert werden.
Und diese Änderung der AGB's geschieht nicht von alleine aus Rücksicht
auf die Kunden, durch Läuterung oder Einsicht. Garantiert.
In diesem Sinne allen schon heute frohe Weihnachten,
und immer dran denken:
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es ...