Ich schließe mich @Rhodos-Peter an ("XNEC sollte in der Lage sein, die angebotene Zahlungsmöglichkeit auch zu belasten") zumal XNEC dafür ja vermutlich auch einen Aufpreis genommen hat. Bei NEC waren zumindest immer 1% üblich.
Kann der RV den Vertrag (hier: Zahlungsbediungen) ohne Zustimmung des Kunden verändern? > fraglich! Bei gültiger Karte und gedecktem Konto wohl kaum.
Kann der RV sich auf eine Mail berufen, deren "Zustellung" er im Zweifelsfalle wohl kaum nachweisen kann? Hier wird´s spannend - man stelle sich den "umgekehrten" Fall vor: Kunde schickt Stonierung mit einfachem Brief; RV behauptet, Brief ist nie angekommen > in 99% der Fälle geht das sicher für den Kunden böse aus.
Wird XNEC einlenken? Wohl kaum! Meine Erfahrungen mit NEC waren:
5 eigene Telefonate mit div. Mitarbeitern des "Service"-Centrums: Stornokosten 640 Euro
1 Anwaltstelefonat: Stornokosten Null Euro.
@gelihoppe
Eine "eigenständige" Rechtschutzversicherung haben Sie vermutlich nicht, sonst wären Sie sicher längst bei einem Anwalt. Aber vielleicht sind Sie versichert ohne es zu wissen?
Wer vor dem 31.12.13 beim ADAC eine Partner-Plus-Mitgliedschaft abgeschlossen hatte, ist automatisch für Fragen des Reise-Vertragsrechtes versichert und ab dem 01.01.2014 gilt das für jede abgeschlossene Plus-Versicherung (ohne "Partner-Vorbehalt"). Ich habe vor kurzem noch mit einem Bekannten gesprochen, dem gar nicht bewusst war, dass er über diese Mitgliedschaft auch Fragen zum Reiserecht klären konnte.
Ansonsten helfen auch die Verbraucherberatungen. In NRW kostet eine persönliche Rechtsberatung ab 9 Euro, mit Anwalt ab 30 Euro. Vielleicht schicken Sie aber einfach zunächst eine Anfrage an die allgemeine e-Mail Adresse; gute Erfahrungen habe ich in dieser Hinsicht mit der in Hamburg gemacht - in aller Regel antworten die schnell.
info(at)vzhh.de
Immer dann, wenn die Klärung einer Frage im allgemeinen Interesse liegen könnte (hier z. B. die Frage der Rechtsgültigkeit einer eMail wenn der Zugang bestritten wird), spart man sich hier vielleicht ein individuelles Vorgehen.
Und schlussendlich (vor dem eigenen Prozessrisiko) bleibt noch der Weg über die Medien, der Bericht zu AirBerlin hat wieder einmal gezeigt, dass sich monatelange Probleme wie eine Seifenblase in nichts auflösen, sobald eine Kamera vor der Konzernzentrale auftaucht. Im Gebiet des WDR würde ich mich an die Redaktion von Markt oder Servicezeit wenden oder an die Redaktion von WISO beim ZDF.