Möglicherweise sagen die Begriffe "X-Veranstalter" bzw. "dynamisch gepackte Reise" NMB nichts, daher mal ein Wort dazu:
Diese relativ neue Form der Pauschalreise kombiniert im Augenblick der Buchung eine Leistung Flug von A nach B und zurück mit einem Hotelaufenthalt.
Bekanntlich werden die Ticketkosten dann sofort fällig, es handelt sich zudem um Tarife, die nicht erstattungsfähig sind. Das führt zu höheren Einstandskosten, weshalb auch die verlangte Vorauszahlung zumeist höher ist als bei klassischen Pauschalreisen.
Bei einer Absage bleibt der Veranstalter u.U. auf den Flügen sitzen, davon ist dann auszugehen, wenn auch dem Flieger noch freie Plätze kurz vor dem geplanten Reisetermin vakant sind. Diesen Verlust gleicht er rechtmäßig mit höheren Kompensationsbegehren aus.
Ist der Flieger ausgebucht kann der Kunde davon ausgehen, dass das Ticket einen anderen Käufer gefunden hat und bestreiten, die vollen Stornokosten zu schulden.
Nochmal: Grundsätzlich ist das Verlangen eines Nachweises absolut korrekt, schließlich soll es nicht zu einer Überkompensation kommen. Weshalb Bentour bisher eine Stellungnahme zum Ansinnen von NMB verweigert ist mir schleierhaft, dahingehend ist eine Beschwerde durchaus gerechtfertigt.
In einem worst case Szenario wäre es tatsächlich unrechtmäßig, wenn der Veranstalter das Ticket längst weiterverkauft hat und dies gegenüber dem Kunden verschweigt.