@manuel-lyska sagte:
Oder glaubst du, die aktuelle Info bei einzelnen Hotelbuchungen (aktuell wird versucht, dass man die Leistungen tdem beanspruchen kann ), ist lediglich für jene wo das Hotel bereits die Zahlung von FTI vorab bekommen hat.
Genau davon gehe ich aus. Der Insolvenzverwalter hält auch niemanden hin, wie hier so gerne behauptet wird (warum sollte er?), er braucht schlicht und ergreifend Zeit, zu prüfen, was bezahlt ist und was nicht und wo es sich für die Masse lohnt die Leistung zu erbringen (dürfte in den wenigsten Fällen der Fall sein) oder nicht. Daher wurden die Reisen bis -moving target- abgesagt, weil hier für eine Prüfung schlichtweg zu wenig Zeit zur Verfügung steht, die Reisen danach wird man sich genau ansehen und wenn die Leistung von FTI nicht bezahlt wurde mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit stornieren. Für durch FTI bereits bezahlte Leistungen (dürfte nur selten der Fall sein, ich könnte mir das z.B. bei Mietwagen oder Hotels in den USA vorstellen) kann und wird der Insolvenzverwalter gegen Bestätigung der Durchführung der Leistung aber durchaus vom Kunden (Rest-)Zahlung bei Fälligkeit verlangen. Die Konten werden auch nur dahingehend gesperrt, dass Verfügungen nur mit Zustimmung des Insoverwalters möglich sind. Zahlt man trotz Bestätigung der Durchführbarkeit durch FTI, vertreten durch den Insoverwalter dann nicht, wird man vertragsbrüchig mit allen damit verbundenen Auswirkungen.
Als Königsweg scheint sich hier ja schon lange die Neubuchung mit Flexoption herausgestellt zu haben, bei der man schlimmstenfalls die Flexgebühr riskiert, falls FTI die Reise wider erwarten doch noch durchführt. Die Anex Variante klingt komplex, ich würd's nicht machen, da für mich nicht zu 100% zu durchschauen, aber jeder wie er mag. Alles andere obliegt der persönlichen Einstellung, entweder:
Ich scheixx auf das Geld, Hauptsache Urlaub: Dann steht einer Doppelbuchung ohne Flexoption natürlich nichts entgegen. Aber bitte nicht versuchen, andere hier davon als "Königsweg" zu überzeugen, von wegen "Reisen wären rechtlich schon klar durch FTI storniert" o.ä., diese Variante birgt finanzielle Risiken, bzw. rechtliche Unwägbarkeiten die nicht jeder tragen kann/will
oder
Ich scheixx auf den Urlaub, Hauptsache ich verliere kein Geld: Dann das Storno abwarten und sich das Geld über den DRSF wiederholen oder sich freuen, falls die Reise wider Erwarten doch noch durchgeführt wird.
Und allen, die hier mit der alten Leier (wir kennen sie ja schon von TC) kommen, die Vermittler hätten vor FTI warnen müssen, empfehle ich die Causa Kirch gegen Deutsche Bank/Breuer: Eine solche Warnung vor Eröffnung eines Insolvenzverfahrens kann zu einer "self-fulfilling prophecy" führen, ist streng untersagt und würde den Vermittler in erheblichen Maße schadensersatzpflichtig machen.
Und abschließend noch zu den Hoteliers: Die Gäste in den Zimmern wohnen zu lassen, macht den Schaden für sie kein Stück größer, so kurzfristig bekommen sie die Zimmer ohnehin nicht neu vermietet. Es ist schlichtweg Nötigung, trotz Zusage des DRSF Zahlungen zu erpressen, selbst wenn man dieser keinen Glauben schenkt (was m.E. nur vorgetäuscht ist, die wissen schon sehr gut, dass sie sich darauf verlassen können). Spannend wird im Nachhinein ja noch, wie viel da auf die von FTI geschuldete Summe noch draufgeschlagen wurde, ich gehe davon aus, die haben ihre Phantasie walk-in Raten belastet. Ich hoffe, dass der DRSF das fein säuberlich sortiert und jeder zu viel gezahlte Euro von den Hotels zurückgefordert wird.