@ct8 sagte:
Auch wenn es für manche wie eine "Verschwörung" klingt, aber ich Gene dir vollkommen Recht. Ich habe das auch des öfteren hier erwähnt, das nun einige diese Situation ausnutzen und SEHR viel Geld machen. Deswegen möchte ich gar nicht wissen wer aller hier überall mitkassiert. Das ist überall so wo viel Geld im Spiel ist.
Ich denke da nicht an eine Verschwörung, ich bin der Ansicht, daß unser Schaden den handelnden Akteuren einfach egal ist. Schließlich ist der IV nur den Gläubigern verpflichtet. Die Kollateralschäden dürfen ihn nicht interessieren.
Trotzdem denke ich, wenn ich mich an mein Studium vor 25 Jahren zurückdenke, daß ein "Ehrbarer Kaufmann" anders handeln würde. Wie "ehrbarer Kaufmann" geht, habe ich, wie schon mehrfach berichtet, im aktuellen Fall bei meinem Gebuchten Hotel in der letzten Woche erlebt. Am Dienstag kam die eMail, daß FTI meine Buchung am Vortag storniert hätte und ich (erneut) direkt an das Hotel zahlen solle, wenn ich die Buchung aufrecht erhalten wolle. Der Preis für den Auffenthalt im August war sogar noch geringfügig niedriger als das, was FTI im Januar von mir haben wollte. Ich hatte bis einschließlich Donnerstag ein Vorkaufsrecht bevor sie die Zimmer am Freitag der letzten Woche wieder auf den Markt geworfen hätten. Ich habe dieses Vorkaufsrecht wahrgenommen. Was kann das Hotel dafür, daß FTI ausgefallen ist? Mir das gleiche Angebot aus dem Januar heute inkl. Vorkaufsrecht zu unterbreiten, verbinde ich mit den Eigenschaften des besagten "Ehrbaren Kaufmanns".
Andersrum, und dafür werde ich mir hier bestimmt gleich wieder reichlich Kritik gefalen lassen müssen, denke ich aber auch, daß die Hotels schon berechtigt ihre Kunden vor Ort (erneut) zur Kasse bitten. Auch wenn hier manche Foristen "Pacta sunt servanda" rufen, gibt es doch keinen Vertrag mehr, weil der Vertragspartner, also FTI, ausgefallen ist. Werden jetzt die Hotelgäste aufgefordert das Hotel zu verlassen und kommen dieser Aufforderung nicht nach, verlassen also das Hotel nicht, schließen sie durch konkludentes (also eindeutiges) Handeln einen neuen Vertrag direkt mit dem Hotel. Berechnet das Hotel jetzt den Preis, den es zuvor FTI in Rechnung gestellt hat (und eben nicht ein Vielfaches), sehe ich das schon als gerechtfertigt an.
Für den Laien: Das ist so wie an der Tankstelle. Da sage ich auch nicht: "Schönen guten Tag, meine Name ist platty, ich würde hier gerne 50 Liter Diesel kaufen." Da fahre ich vor, nehme die Zapfpistole und betanke mein Auto. Diese Betankung ist ein eindeutiges Handeln das ich gewillt bin den entsprechenden Treibstoff in der entsprechenden Menge zu dem Preis, der auf der Zapfsäule ausgewiesen ist, zu kaufen. Da kann ich nach dem Tankvorgang auch nicht sagen, daß ich aber eigentlich gar keinen Diesel kaufen wollte.
Wir können das jetzt gerne noch in Richtung des Verpflichtungs- und des Erfüllungsgeschäfts auseinander dröseln, aber das würde hier sicherlich zu weit führen.
Kurzum: Das Einzige, was aktuell helfen würde, wäre eine schriftliche Erklärung seitens des IV bzw. FTI das alle Reisen storniert sind bzw. noch storniert werden, damit die Rückzahlungen des DRSF und das Chargeback vollumfänglich anlaufen können.