Lieber Günther,
ich glaube, hier geht es uns gar nicht um wer hat Recht oder weniger Recht.
Zumindest ich wollte provokant lediglich anregen zum Hinterfragen. Klar, jede Sparte für sich hat ja die Absicht zu wachsen und es wäre nicht förderlich, gäbe es dann Statements in die umgekehrte Richtung. Somit wird jeder stets mit besseren Zahlen aufzuwarten versuchen.
Beispielsweise L'tur: 1,6 Mio Reisen PRO Tag für 28 Abreisetage hieße grob gerechnet 57.200 Reisen pro Tag bei 180 Flugsessel im Schnitt pro Maschine würde die gute L'tur pro 317 Maschinen voll nur "Last Minute" Reisen anbieten... ob das nicht Fantasiezahlen sind?
Oder vielleicht die Gesamtzahl möglicher im Computer der LTU und ihrer "Partner" wie Jahnreisen kombinierbare maximale Angebote laut Kataloge?
Ich weiß es nicht - will ich hier auch nicht ausdebattieren. Aber einfach hellhörig machen auf "die Pauschalreise erlebt einen neuen Höhenflug" oder "Last Minute im Aufwind bei 17 Prozent Rückgang" usw.
Daher auch stets meine Grundfrage, die ja noch nicht wirklich rechtlich gelöst ist: was ist eigentlich wirklich eine "Last Minute-"Reise?
... eine Reise, eine Minute vor Abflug gebucht?
... eine Reise, eine Woche vor Abflug gebucht?
... eine Reise, die billiger ist als ursprünglich im Katalog?
... eine Reise, die nie ausgeschrieben war und plötzlich als last-minute-Angebot auftaucht?
... eine Reise, die ein nicht nachdenkender Verkäufer als last-minute anbietet, weil er gehört hat, dass Marketingbegriffe auf englisch besonders gut wirken?
... eine Reise...
Dass Verlagerungen am Markt zunehmen, steht außer Diskussion. Aber ob man in der kurzlebigen Zeit längere Trends daraus ablesen kann, das fragt sich
Peter