Ja hat denn jemand geglaubt, dass der Volkssport "ich refinanziere meinen Urlaub mit Entschädigung nach Fluggastverordnung" ohne Folgen bleibt? Und sich die Overhead Kosten von Flightright und all den anderen neu entstandenen Geiern von selbst finanzieren? Statt des freundlichen TUI Mitarbeiters an der Flughafenstation gibt es jetzt dafür den Flightright Mitarbeiter, der im Sicherheitsbereich auf Kundenfang geht. Das Geld ist noch da, es fließt halt nur in andere Taschen. Denn da sich höhere Preise nicht durchsetzen lassen, muss halt an der Leistung gespart werden. Wie nicht anders zu erwarten, war, geht jetzt die Vorteilerlangung einiger weniger (sry, der "Nachteilsausgleich" geminderter Urlaubsfreuden) zu Lasten aller. Und dabei kann man noch nicht einmal der Politik die Schuld geben, da dieses Problem in konsequenter Missachtung der Gewaltenteilung von Verbraucherrechts besoffenen EU-Richtern geschaffen wurde. Denn zu glauben, dass Strafen die Probleme des chronisch überlasteten Luftraums lösen, so dumm sind nicht einmal die Politiker (Ausnahmen bestätigen die Regel). Die Max ist im Vergleich dazu ein zu vernachlässigendes Problem.
Wer's genau wissen will, dem empfehle ich, das Interview mit dem Geschäftsführer der TUIfly in der AERO International 09/2019 zu lesen.