Hallo alle, meine Erfahrung mit Djoser war eher nicht so toll...
Im Februar hatte ich bei Djoser die Yucatan-Kuba-Kombi gebucht. Da es für mich keinen geeigneten Zubringer-Flug oder -Zug gab (Hinflug ab Frankfurt), empfahl mir Djoser, nur das Landprogramm zu buchen und mich um den Flug selber zu kümmern. Das tat ich dann auch. Buchte also bei Djoser das Landprogramm und bei xxxxxx den passenden Flug ab Hamburg.
Abends erinnerte ich mich, dass im Katalog etwas von einer Mindestteilnehmerzahl stand. Also rief ich nochmal bei Djoser an um mich beruhigen zu lassen. Jetzt teilte man mir mit, dass 9 Teilnehmer erforderlich sind und ich erst der dritte bin. Wie wahrscheinlich es sei, dass die 9 Teilnehmer erreicht werden? Das könne man nicht sagen, die Reise sei ja neu im Programm und man habe noch keine Erfahrungswerte. - Warum erfahre ich das erst jetzt? fragte ich mich. Und warum empfiehlt mir Djoser dann, den Flug privat zu buchen, wo es doch offensichtlich war, dass die Reise nur mit einer Portion Glück stattfindet? Djoser dazu: Ich würd jetzt nicht gleich schwarz sehen, vielleicht wird die Mindestteilnehmerzahl ja doch noch erreicht. Also Abwarten.
Merke: Djoser behält sich vor, die Reisen bei Nichterreichung der Mindestteilnehmerzahl abzusagen oder neu zu quotieren (den Preis neu zu berechnen). Das finale Commitment erfolgt immer genau 30 Tage vor Reisebeginn. Es ist also eigentlich ziemlich dumm, wenn man bei Djoser weit vor diesem Termin bucht, seinen Urlaub mit seinem Arbeitgeber abstimmt undsoweiter. Djosers Reisen sind ja tendenziell exotisch, und daher begeht man als Kunde mit seiner Buchung vor der 30-Tagesfrist de facto ein 2.000 bis 3.000 Eur schweres einseitiges Commitment.
Gut. Meine Flüge sind nicht umbuchbar, Stornokosten 100%. Ein Plan-B muss her. Es gibt ja noch die reine Kuba-Reise bei Djoser, die ist auch interessant und würde so einigermaßen zu meinen Flügen passen. Ich müsste nur beim Hinflug nach Cancun einen Folgeflug nach Havana zubuchen. 200 EUR. Mit Mühe überzeuge ich Djoser, mich zu informieren, wenn die reine Kuba-Reise sich der Maximalteilnehmerzahl annähert. Dann würde ich auf diese Reise auf meine Kosten umswitchen, und bis dahin würde ich aber darauf hoffen, dass die ursprünglich geplante Yucatan-Kuba-Kombi doch noch stattfindet. Eigentlich hätte ich erwartet, dass Djoser einsieht, mich ein wenig unglücklich beraten zu haben, und so kulant ist, mich, falls Yucatan-Kuba nicht stattfindet, auf jeden Fall in der anderen Reise unterzubringen. Fehlanzeige. Man habe sich völlig korrekt verhalten und das sei leider nicht möglich, und nein, der Geschäftsführer sei auch nicht zu sprechen. Meine Meinung dazu: Stimmt. Djoser hat sich k o r r e k t verhalten. Mehr aber auch nicht, und eigentlich erwarte ich in dieser Preisklasse, dass mein Veranstalter auch ein wenig mitdenkt und mir nichts empfiehlt, was für mich ein hohes Risiko enthält.
Zwei Wochen später erhalte ich tatsächlich eine E-Mail: Bei der Kuba-Reise ginge es jetzt langsam um die Restplätze. Also rufe ich an und möchte umswitchen. Natürlich ist die Reise zwischenzeitlich ausgebucht. Irgendwo hatte ich schon damit gerechnet, dass das jetzt auch noch passiert.
Ein ganz klein wenig hoffe ich noch darauf, dass die ursprüngliche Reise doch noch stattfindet, dass Djoser recht hatte, als sie mir sagten, ich solle nicht gleich schwarz sehen. Aber natürlich tritt alles so ein, wie ich es am Tag der Buchung eingeschätzt hatte: Die Reise wird wegen Unterbuchung abgesagt.
Zwischenzeitlich hatte ich einen Plan-C entworfen: Ein komplett anderer Veranstalter, und dort eine Reise suchen, die zu meinem Gabelflug passt. Irgendwann fand ich dann auch etwas Schönes, musste dann aber immer noch warten, bis Djoser mich aus der Buchung entlässt. Die Buchung, bei der für mich von Anfang an klar war, dass die Reise nicht stattfinden würde.
Mein Schluss aus dieser Erfahrung: Noch genauer AGBs lesen und nicht noch einmal denken, dass mein Reiseveranstalter auf meiner Seite ist. Und konkret zu Djoser: Egal wie toll der Katalog ist, egal wie spannend die Reisen klingen. Am Ende steckt dahinter auch nur ein Callcenter, und Leute, die sich maximal k o r r e k t verhalten. Der Katalog suggerierte mir etwas ganz anderes.. ein Veranstalter, der mit Liebe zum Detail tolle Reisen gestaltet, alles ganz individual und dynamisch. Bei Djoser wurde ich weder individuell noch dynamisch, sondern einfach nur s c h l e c h t beraten.