• wauzih
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    Zielexperte/in für: Madeira
    geschrieben 1343424715000

    ...na, und der Apfelkuchen nebst Kaffee, den diese Pizzeria nachmittags im Programm hat, ist mir auch schon mehrmals einen Halt auf dem Weg zum oder vom Pico Ruivo oder Queimadas wert gewesen. Wenn der dann auch vernünftige Pizza macht (keine Ahnung) kann der Laden garnicht so schlecht sein ;-)

    Gegenüber dieser Pizzeria führt übrigens eine der Straßen (Estrada Dr. Agostinho Cardoso-Medico- bißchen lang zum merken) in den Ortskern von Santana.

    *schön's Grüß'le*

    das wauzih

    meinereiner backt mit selbst aufgeschlagenen Eiern.
  • wauzih
    Dabei seit: 1152316800000
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    Zielexperte/in für: Madeira
    geschrieben 1343479763000

    Dabei fällt mir ein, daß ich bei meinen obigen „Regeln“ noch eine

    vergessen habe, quasi

    Regel 9:

    nach dem Tunnel ist vor dem Tunnel, und im Tunnel ist vor dem nächsten Tunnel, bevor’s wieder in einen Tunnel und über 'ne Brückein den nächsten Tunnel geht ;-)

    Das betrifft dann hauptsächlich die Schnellstraße „ViaRapida“, und woran man sich als Madeiraneuling erstmal gewöhnen muss. Wie schon anderswo geschrieben, erschweren diese vielen Tunnel die Navigation mit modernen Mitteln doch erheblich, weil in den vielen Tunneln natürlich kaum GPS-Empfang möglich ist.

    Andererseits macht es diese relativ neue Straßenführung erst möglich, eine touristische Erkundung der Insel in relativ kurzer Zeit zu bewerkstelligen.

    Eine halbwegs flotte Umrundung der Insel ist somit etwa seit Beginn der 2000er Jahre möglich: diese inselumfassende Schnellstraßenführung hat ungefähr die Form einer liegenden „Acht“. Sie hat insbesondere im Nordosten noch Lücken, doch sie ermöglicht es prinzipiell, mit einigen Abstechern etwa zur Hochebene „Paul da Serra“ im Westen und zur Halbinsel „Sao Lourenco“ in wenigen Tagen die „gesamte Insel gesehen zu haben“.

    So weit, so gut, doch dies kann natürlich nur ein oberflächlicher Eindruck sein.

    Das Besondere an Madeira ist eigentlich, dass man diese Erkundungen quasi endlos ausdehnen kann, es gibt immer wieder Neues und Anderes zu entdecken. Dank den ein paar Beiträge vorher beschriebenen „Verirrungen“ bei unseren ersten Besuchen haben wir schnell diese Vielfältigkeit bemerkt.

    Bedingt durch die zerklüftete geografische Struktur gibt es in den vielen einzelnen Tälern nicht nur eigene Mikroklimata und damit verbunden auch oft erstaunliche Unterschiede in der Vegetation in engster Nachbarschaft, auch den jeweiligen Ortschaften und ihren Bewohnern ist diese durch die Abgeschiedenheit unterschiedliche Entwicklung auch heute noch anzumerken: bis zu Beginn des 21.Jahrhunderts waren viele Orte nur auf dem Seeweg oder über sehr zeitaufwändige Wegeführungen zu erreichen, und die „Casas de Colmo“ in Santana sind nur ein Beispiel von vielen für diese unterschiedlichen Entwicklungsformen.

    Ähnlich ist es bei den Wandermöglichkeiten: in den verschiedenen gängigen Wanderführern sind etwa 60 unterschiedliche Hauptwanderungen beschrieben. Insbesondere durch das System der Levada-Bewässerungskanäle ergeben sich darüber hinaus noch hunderte Möglichkeiten mehr, welche beileibe keine Variationen der Haupttouren sind, und die in immer neue unterschiedliche Winkel der Insel hineinführen- und dies nicht etwa nur für Wandercracks, sondern auch für Gelegenheitswanderer, ein bisschen Erfahrung und vernünftige Ausrüstung natürlich vorausgesetzt.

    Und so ist es bei unseren Madeira-Urlauben noch heute so,dass ¾ daraus bestehen, jeweils morgens zu einem Tagesziel –welches aufgrund der Wetterlage durchaus unterwegs noch gewechselt werden kann- aufzubrechen, und dort eine Wanderung zu unternehmen. Auf der Rückfahrt gibt’s dann meist einen Abstecher in irgendeinen Abzweig hinein, der einen dann sonstwo hinführen kann, in ein abgeschiedenes Dorf, ein Tal, auf einen Bergrücken, wo es immer wieder anders, immer wieder neu ist, wo die Kartoffeln anders schmecken und das Brot, wo jede kleine Bar ein anderes Schmankerl zu bieten hat, wo es anders riecht und es immer neue Aussichten gibt, und das ist eben Madeira.

    Wie das insbesondere hinsichtlich der kulturellenUnterschiede zukünftig sein wird, dürfte allerdings die Frage sein: durch die modernen schnellen Straßenverbindungen hält der moderne Zeitgeist auch in diehinteren Winkel Einzug, ebenso die neuzeitlichen Sozialsysteme. Und so befürchte ich fast, dass "dieses" Madeira nicht mehr sehr lange Bestand haben könnte: warum sollten die Menschen auch aufwändig und mühselig die Terrassenfelder beackern, wenn sie z.B. die dort herangezogenen und mühevoll abzutransportierenden Kartoffeln auch für ein paar Cent wenige Kilometer weiter im Supermarkt billig einkaufen können,warum sollten sie Schafpferche aus geschichteten Steinmauern errichten und instand halten, wenn sich flott und günstig dort auch Stallgebäude aus Stahlträgern und Thermoblechen bauen lassen, und warum sollten sie größere Felder mit Zäunen aus geflochtenen Weiden gegen den Wind schützen, wenn auch ein Verbau aus Kunststoffzäunen diesen Zweck wesentlich günstiger erfüllen kann.

    Insofern sehe ich die Zukunft ein wenig skeptisch, und so kann ich nur dazu raten, bei Interesse Madeira möglichst bald zu besuchen, wenn man es noch in dieser Form erleben möchte, in 20 Jahren dürfte Vieles davon verschwunden sein.

    Bestand haben dürften jedoch die Levadas, vielleicht wird sich ihre Form vielerorts auch verändern –größere Wassermengen werden vermehrt in dicken Rohren zu Tal geführt und dabei durch Wasserkraftwerke geleitet- jedoch können sie ihre Sammelfunktion nur als kleine offene Kanäle erfüllen,und ohne diese Art der Wassersammlung wäre die Zivilisation auf Madeira auch im 21.Jahrhundert nicht lebensfähig.

    *tschaui*

    das wauzih

    meinereiner backt mit selbst aufgeschlagenen Eiern.
  • rey78
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    geschrieben 1343650484000

    hallo wauzih,

    muss man denn unbedingt mit GPS durch die Gegend rauschen? Ich finde es viel schöner nach Karte, wenn man sich dann einmal "verfährt" ist doch halb so wild, habe Urlaub und sehr so vielleicht Dinge die sonst nicht gesehen hätte. Und ausserdem, wie Dus gesagt hast, alle Weg führen irgendwann wieder nach Funchal!

     

    Viele Grüße 

  • Annika107
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    geschrieben 1343652341000

    wir sind von usnerem urlaub wieder zurück.es ist eine wunderschöne insel und ich war nicht das letzte mal da gewesen. @ wauzih bilder und bericht gibts die tage im forum.

    aber mal eine andere frage,wie sieht das mit entschädigung aus wenn die flüge gestrichen werden? hat hier jemand das gleiche erlebt und kann mir berichten? wir sind am 21.7 von düsseldorf nach lissabon geflogen.da fing es in düsseldorf schon an das unsere reservierten plätze weg waren,weil die maschine laut flughafenmitarbeiter überbucht war und alles neu gemacht wurde.in lissabon angekommen sollten wir um 23:00 uhr nach madeira los fliegen.irgendwann stand da auf der anzeigen neue info um so und soviel uhr.um 00:30 wurde dann endlich mit der sprache rausgerückt das der flug gestrichen wird,weil es keine crew mehr gibt,die eigentliche crew wäre schon zu lange unterwegs gewesen,die ersatzcrew kam nicht.wir wurden alle in ein hotel gebracht wo wir dann nachts um 2.30 endlich auf unserem zimmer waren.uns wurde gesagt das wir vor 9 uhr nicht weiterfliegen.als wir dann morgens an der rezeption waren wurde uns gesagt das die leute auf 4 verschiedene flüge aufgeteilt wurden.abholung um 10:00,um 15:00,um 19:00 und um 21:00 uhr.wir wurden erst für abends um 19:00 eingeteilt.so standen wir ohne anziehsachen,haarbürste,zahnbürste usw. mitten in lissabon.mit langer hose,dicke wanderstiefel und ohne sonnencreme.wir sind dann abends um 21 uhr nochwas von lissabon nach porto geflogen und von da aus nach madeira. wir waren in dieser nacht erst um nach 2 uhr nachts auf madeira in usnerem hotel und somit 25 stunden später angekommen wie geplant.

    auf dem rückweg am 28.7 gab es das gleiche theater.wir sind zum glück geflogen,allerdings ohne mittagessen weil dieser flug eigentlich auch erst gestrichen werden sollte,die TAP allerdings eine ersatzcrew noch besorgen konnte. mein koffer kam kaputt in düsseldorf an.der griff ist abgerissen,es ist ein großes loch drinne und unten das plastik an den rollen ist abgerissen.das hab ich aber gleich beanstandet und der koffer muss jetzt weg geschickt werden wo er repariert wird,oder ich ersatz kriege.

    wo kann ich mich dran wenden um evt. entschädigung zu kriegen oder muss ich das jetzt einfach hinnehmen?

  • rey78
    Dabei seit: 1183852800000
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    geschrieben 1343683776000

    hallo annika107,

    schau mal ins Forum Airlines, da gibt es user die viel Erfahrung und Wissen zu deinen beschriebenen "Problemen" (Sauerei aus meiner Sicht) haben. Leider kann ich Dir an dieser Stelle nicht weiterhelfen, Sorry.

     

    Gruß

  • wauzih
    Dabei seit: 1152316800000
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    Zielexperte/in für: Madeira
    geschrieben 1343693088000

    Hallo Annika,

    na, da hat TAP ja wohl einen rabenschwarzen Tag gehabt, tut mir ehrlich leid für Euch, hab' ich bei unseren doch sehr zahlreichen Flügen mit denen so eklatant noch nicht erlebt.

    Abgesehen von den Ratschlägen in anderen Teilen des Forums würd' ich's mal hier versuchen: flightright

    ich hab das mal grob auf dieser Seite im "Entschädigungsrechner" durchgespielt, danach könnten pro Nase 250 € Entschädigung drinsitzen, wäre ja auch was. Andererseits -wenn's eine Pauschalreise war- müßte ja auch das Reisebüro etwas dazu sagen können.

    *viel Glück erstmal*

    das wauzih

    meinereiner backt mit selbst aufgeschlagenen Eiern.
  • Annika107
    Dabei seit: 1332720000000
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    geschrieben 1343740998000

    Huhu ihr zwei,

    danke für eure Antworten.

    Habe hier in einem anderen Bereich wo es um Flugzeiten,Verspätungen usw. geht,was geschrieben,aber keine Antwort bekommen.Versiche es nochmal bei Airlines.

    Die Seite Flightright werd ich mir mal genauer angucken was das ist.

    Wir haben die Reise nicht über ein Reisebüro,sondern hier über Holidaycheck gebucht.

    Die haben ja schon ärger gemacht als wir an dem Sonntag Mittag da angerufen haben.

    Wir haben ja noch in der Nacht con Samstag auf Sonntag von der TAP eine Telefonkarte mit 2,50 Euro Guthaben bekommen um bei der Reiseleitung anzurufen.

    Unsere haben wir weder auf dem telefon vom Büro,noch auf der SOS Nummer erreicht und das an einem Sonntag Mittag.Dann haben wir bei Holidaycheck anzurufen um denen zu sagen das wir keine Reiseleitung erreichen und unser Mietwagen schon seit 4 Stunden hätte abgeholt werden müssen und ob die da anrufen können oder uns die Nummer von Insulacar besorgen können.Die hatte ich ja nicht dabei gehabt und in Lissabon im Hotel standen wir ohne Internet. Da meinte der Typ bei Holidaycheck er könne uns keine Nummer besorgen.Mein lebensgefährte sagte ihn dann ob es so schwer wäre Google zu öffnen,Insulacar einzugeben und uns die Nummer zu geben,dann meinte er wieder er hätte keine Möglichkeit uns die Nummer zu geben.Magnus sagte dann wieder ich höre sie doch die ganze Zeit tippern und wir sitzen hier ohne irgendwas fest.Da sagte der Typ von Holidaycheck doch glatt wir sind doch zivilisierte Menschen und könnten ja mal bitte sagen.Magnus fing dann an "Bitte,Bitte,Bitte geben sie mir die Nummer" und dann gings aufeinmal und wir haben die Telefonnummer bekommen.

  • FrankundBianka
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    geschrieben 1343756932000

    An alle Madeira Urlauber,Strawberry hat Insolvenz angemeldet

    http://www.portobay.com/Homepage.aspx?lang=de-DE

     

    Von: Strawberry World Administration

    Datum: 31. Juli 2012 13:09:26 MESZ

    An: ...........@

    Betreff: Porto Mare .............

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    wir befinden uns seit fast 20 Jahren in der Reisebranche und haben stets immer versucht unseren Kunden die Anforderungen und Erwartungen zur vollsten Zufriedenheit zu erfüllen.

    Seit kurzem, wie im Fall von anderen Unternehmen, wurden wir durch die weltweite Finanzkrise betroffen, verschärft durch unsere Lage auf einer Insel.

    Der allgemeine Abwärtstrend in der Reisebranche führte zusammen mit den enormen Steigerungen der Besteuerung, gefolgt von der Insolvenz vieler Reiseveranstalter zu enormen Schwierigkeiten der Gelder, womit wir gehindert wurden, rechtzeitig unsere Erfüllungen bzw. Verpflichtungen gegenüber einigen Hotels, insbesondere den Vorauszahlungen, nachkommen zu können.

    Bis zu diesem Moment haben wir versucht alle unsere Bemühungen bezüglich einer Einigung der Angelegenheit zu treffen, jedoch haben wir nicht immer die nötige Unterstützung der Hotels erhalten. In Folge einer Einigung und um Schäden zu minimieren, wurde Strawberry World gezwungen, Rechtsschutz zu verfolgen und

    demzufolge gestern ein Antrag an das Justizgericht von Funchal, Portugal, eingereicht, um eine Zulassung des Programms “Firmen Revitalisierung” zu erhalten. Der Antrag wurde mit äusserter Dringlichkeit und den damit entsprechenden gerichtlichen Anordnungen angefordert und wir erwarten jeden Moment die Vergabe der Genehmigung. Der Prozess besteht im wesentlichen aus dem Schutz der Firma für einen bestimmten Zeitraum unter der Verwaltung des Gerichts, mit dem Ziel, das Unternehmen wieder zu einem normalen Zustand herzustellen und eine Einigung mit den Gläubigern zu erreichen.

    Trotz unserer Bemühungen, um unangenehme Zwischenfälle zu vermeiden, ist es möglich, abhängig vom Hotel, dass Kunden, die bereits eine Vorauszahlung an Strawberry World geleistet haben, nochmals beim Check-in aufgefordert werden zu richten.

    In diesem Fall bewahren Sie bitte den Beleg der Zahlung auf, so dass Sie nach Rückkehr in der Lage sind einen Anspruch für eine Rückerstattung einzureichen, durch die Versicherung Ihrer Kreditkarte, mit der die Bezahlung an Strawberry World beglichen wurde.

    Wir entschuldigen uns für entstandenen Unannehmlichkeiten, und versichern, dass wir trotz der widrigen Umstände, die wir derzeit überqueren, unser möglichstes tun, um die Folgen zu minimieren.

    Bitte beachten Sie, bis das Gericht einen Verantwortlichen für die zukünftige Verwaltung der Firma zugeteilt hat, sind wir nicht in der Lage, Ihnen eine Kontaktinformation vorzuweisen.

    Abschliessend möchten wir uns für Ihr Verständnis bedanken und werden Sie mit allen weiteren wichtigen Entwicklungen auf dem laufenden halten.

    Mit freundlichen Grüßen

    Administration

  • wauzih
    Dabei seit: 1152316800000
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    Zielexperte/in für: Madeira
    geschrieben 1343832055000

    Muendelein:

    hallo wauzih,

    muss man denn unbedingt mit GPS durch die Gegend rauschen? 

    *************************************************

    Hallo Muendelein,

    nö, ist auch meine Meinung, daß man im Auto auf Madeira oder auch anderswo nicht unbedingt ein Navi haben muss, meineiner kann jedenfalls auch gut ohne leben.

    Aber es kommt halt auch auf die eigenen Bedürfnisse an. Wenn der Urlaub nur kurz ist und man mal eben flott das eine oder andere ansteuern möchte und sich vor Ort überhaupt nicht auskennt, kann's hilfreich sein- nur auf Madeira sollte man sich bei den vielen Tunneln und in engen Tälern nicht bedingungslos drauf verlassen.

    Beim Wandern schaut's allerdings anders aus, da möchte ich mein Garmin nicht mehr missen, doch auf 'ne vernünftige Karte sollte man auch dabei nicht verzichten.

    *schön's Grüß'le*

    das wauzih

    meinereiner backt mit selbst aufgeschlagenen Eiern.
  • Sunrise23
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    Beiträge: 123
    geschrieben 1343908639000

    Wir hatten auch kein Navi dabei und haben uns wirklich nur auf die Strassenkarte verlassen. Ja, so was geht noch! :laughing:

    Hat super funktioniert. In den vielen Tunnel hatten wir noch nicht mal Radioempfang. Da möchte ich bezweifeln, dass das mit dem Navi funktioniert hätte :?

     

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