Hallöchen,
hier denn mal mein Senf dazu:
@ritscherma:
zum Leihwagenbringedienst bei Kreuzfahrtschiffen kann ich aus eigener Erfahrung nichts beitragen, aber hier mal ein paar Links zu diesbezüglichen Threads im Kreuzfahrtforum:
klick , klack , Klock , sicherlich wissen die Kreuzfahrtexperten dort Näheres.
@Nadine13:
Nun ja, das Pestana Promenade liegt mitten in der Haupthotelzone von Funchal, so richtig sehenswerte Dinge gibt es in der näheren Umgebung nicht, sieht man mal von der Uferpromenade, den Hotelgärten, den Meerwasserschwimmbecken und dem Praia Formosa ab, an dem man ziemlich weit bis zum Nachbarort Camara de Lobos bummeln kann.
Um ein wenig mehr von Madeira zu sehen, muss man schon aus diesem Betondschungel raus, sei es mit Mietwagen, Taxi oder Bus.
Restaurants gibt es in der Gegend zu Genüge, wobei mir aus eigener Erfahrung dort das "Leeno's" und das "Beef & Wine" ganz gut gefallen haben. Jedoch sind das eher Steakhäuser, natürlich auch mit madeirensischen Gerichten auf der Karte.
Wobei die Madeira-Küche z.B. mit der eher leichten mediterranen Kost wenig gemein hat, ganz egal ob es der "Espetada"-Lorbeer-Fleischspieß, das "Bolo do Caco"-Fladenbrot oder die saucenträchtigen Varianten des "Espada"-Degenfisches -oft mit fruchtigen Beilagen wie Banane oder Mangos- sind: man merkt dabei schon, daß die Küche vom oft rauen Klima der Hochregionen geprägt und dementsprechend kalorienbetont ist.
Probieren sollte man auch die "Lapas" (Napfschnecken, schauen aber mehr wie Muscheln aus) und die deftigen Ofengerichte, wie z.B. "Carne con Vinho e Alhos", wobei es da außer Schwein auch zahllose Varianten mit Schaf und Ziege gibt- doch die findet man eigentlich eher in den Außenregionen und im Hinterland, in der Hotelzone paßt man sich doch eher dem Touristengeschmack an.
Daher findet man auch den in den Supermärkten allgegenwärtigen Trockenfisch (Bacalhau) selten auf touristischen Restaurant-Speisekarten, wohl auch wegen der langwierigen Vorbereitung. Er hat einen sehr kräftigen Eigengeschmack, und falls einem "Bacalhau" doch mal auf dem Speisezettel begegnet, sollte man zweimal hinschauen, gewöhnlicher Kabeljau trägt den gleichen Namen.
Auch die bei den Einheimischen beliebte "Caldo Verde" -eine Gemüsesuppe- gehört nicht unbedingt zum Standardprogramm der Urlauberrestaurants.
Ebenso findet man den Original-Espetada auf einem Lorbeerstecken kaum noch in den Restaurants in Funchal, diese Ur-Variante gibt's am ehesten bei den zahlreichen Dorffesten.
Typisch bei den Beilagen sind zudem noch die "Milhos Fritos", frittierte Maismehl-(Polenta-)Würfel, während Salat in der traditionellen Madeira-Küche eher ein Fremdwort ist, und dementsprechend sollte man in der Hinsicht auch nichts Tolles erwarten.
Ansonsten gehören natürlich Fischgerichte aller Art gerade in den Küstenorten zum Angebot, und auch bei den Süssspeisen sind die Portugiesen seit jeher erfindungsreich, wobei die auf der Insel sehr zahlreich anzutreffenden Mangos, Papayas und insbesondere Maracujas zu schmackhaften Kuchen und Desserts verarbeitet werden, z.B. "Pudim da Madeira", i.d.R. eine Maracuja-Creme.
Bei Getränken ist Dir sicherlich in Reiseführern schon der allgegenwärtige "Poncha" begegnet, so eine Art Madeira-Caipi, der einen je nach Mischung auch ganz schön aus den Socken hauen kann. Weniger bekannt ist der vor allem in der Gegend von Camara de Lobos sehr beliebte Longdrink "Nikita" (hat mit dem typischen Cocktail gleichen Namens nichts gemein), eine Mischung aus Weißwein, Bier, Eiscreme und Ananas.
Von den Gärten gefällt mir persönlich Palheiro Gardens am besten, doch es dürfte sehr von den persönlichen Präferenzen abhängen, was man da favorisieren sollte.
Eine gute Hilfe dabei kann das Buch "Madeira-Was hier alles wächst!" aus dem Oliver-Breda-Verlag sein, in dem auch die einzelnen Gärten detailliert beschrieben, aber auch Standorte einzelner besonderer Exemplare genannt werden-
wobei mir ein Regenbogeneukalypthus wissentlich noch nicht begegnet ist.
Besuchen sollte man als Pflanzenfan auch eine der zahlreichen Orchideenfarmen, die oft von Mitteleuropäern betrieben werden (Quinta dos Saltos, Pregetters Orchideen-Farm). Eine ziemlich komplette Liste gibt es hier .
Was man übrigens in Freilagen im April an Blühpflanzen erwarten kann, hängt doch sehr stark davon ab, wie die vorherrschenden Wetterverhältnisse im vorhergehenden Winterhalbjahr waren; wir haben die Insel schon Mitte März in voller Blüte erlebt, aber auch Anfang April noch mit sehr verhaltener Blütenpracht.
*boa viagem*
das wauzih