Hallo zusammen,
na, wie schon am 11.2. mal geschrieben, hat's auch diesen Winter wieder auf Madeira geschneit, hier mal ein Fotobericht im Diario de Noticias vom 8.Februar 2015. Schneefälle auf der Insel kommen aus meiner Erinnerung meistens im Februar bis Anfang/ maximal Mitte März vor, und das meistens auch ziemlich überraschend. Wenn der Wind zu dieser Jahreszeit auf Nord dreht, transportiert er doch ein ziemlich frisches Lüftchen in Richtung der Insel, und da dann der Atlantik sich auch hinreichend abgekühlt hat, kommt es doch ziemlich regelmäßig zu diesem Phänomen.
Nun ja, und die Sanierung der Straßen ER 101 (Antiga, alte Nordküstenstraße) und 110 war ja im letzten Sommer vollmundig in den Medien angekündigt worden, aber bis jetzt ist wohl nicht wirklich was passiert.
Wobei ich bei der antiken Nordküstenstraße auch nicht so wirklich daran glaube, die Felswand darüber ist dermaßen erodiert, da müßte man schon alles oberhalb der Straße sanieren, was ein Mordsaufwand wäre, und ob das für eine Straße die außer einem touristischen Wert keinerlei Sinn mehr macht ausgegeben wird, ist 'ne andere Frage.
Bei der ER 110 zwischen Encumeada und Lombo do Mouro ist das ähnlich, jedoch gibt diese für Strecke keine ähnlich verlaufende Ersatzstraße, was die Instandsetzung wahrscheinlicher macht. Okay, auch der über diesen Weg verlaufende Verkehr ist wohl eher touristischen Ursprungs, aber er ist eben auch die direkte Verbindung des Ribeira-Brava-Tales in Richtung Westküste.
Auch hier müßte wohl die Felswand über der Straße erstmal saniert werden, und da wäre mal die Frage @wuselpower, ob dort im Januar Bauaktivitäten festzustellen waren? Meinereiner hatte ein paar Bilder von der Abbruchstelle *klick* vom letzten Sommer veröffentlicht, würde mich mal interessieren, ob sich seitdem dort etwas getan hat.
Man sollte bei alledem aber auch bedenken, daß Madeira eine Insel ist, auf der die Erosion garnicht mal so selten sehr rasant abläuft. Bei Vergleichen mit älteren Fotos tut man sich oft schwer, manche Dinge wiederzuerkennen.
Allein wenn man sich die jetzt neu geschaffenen Flächen im Hafen von Funchal -die Grünanlage "Praca do Povo" und der davor noch im Bau befindliche zusätzliche Kreuzfahrtanleger- anschaut: das gesamte dort verbaute Geröll rührt fast ausnahmslos aus den Gesteinsmassen her, die bei dem Unwetter am 20.Februar 2010 aus den Bergen in die Stadt getragen wurden.
Ähnlich schaut es z.B. auch in Ribeira Brava aus *klack* alles was man auf dieser webcam an Geröll auf der linken Seite des Bildes sieht, stammt von diesem einen Unwetterereignis.
Nun ja, und eben diese Umstände machen den Erhalt von Straßen und auch Wanderwegen in ungünstigen Lagen extrem aufwändig, und in Zeiten knapper Kassen wird auch auf Madeira das eine oder andere mal liegen gelassen.
*tschaui*
das wauzih