Ich schieb hier noch was nach, das wir gerade eben auch im Blog veröffentlicht haben:
Dankeschön an die Kollegen von der Deutsche Türkei Zeitung, mit denen wir ganz hervorragend
zusammenarbeiten.
Besonderen Dank an Dietmar/Deutsche Türkeizeitung - Prima Türkei
Also los gehts mit den Infos:
"....Der Chef der Hotelgruppe, Ali Yilmaz, teilte mit, dass die Vermögenswertebeschlagnahmt wurden. Die Marke Joy-Hotels gibt es seit 2001. Im Jahr2006 hatte die Gruppe zwölf Hotels, seitdem kamen vier weiterehinzu. Im Raum Alanya betreibt die Gruppe mehrere Hotels unter dem Namen Pegasos in Incekum."
"....Frage nach Eigentum oder Management
Bei den Urlauberhotels an der Südküste liegen Managementverträge vor. Für die Geschäftshotels konnteich keine genauen Angaben erhalten.
..Struktur beim Hoteleigentum
Inder Türkei läuft der Hotelbau in der Regel so: Ein Grundstückseigentümer und ein Bauunternehmer vereinbaren den Bau eines Hotels. Vom fertigen Hotel gehören dann zum Beispiel dem Grundstückseigentümer die beidenoberen Hoteletagen und dem Bauunternehmer die beiden unterenHoteletagen sowie das Restaurant und die Poollandschaft.Grundstückseigentümer ist oft eine Erbengemeinschaft. Die teilt dann oft ihre beiden Etagen so auf, dass jeder Erbe zumBeispiel zehn Zimmer erhält.
... Viele Hotels stehen zum Verkauf
Allein im Landkreis Alanya (geht von 30 km westlich Alanya bis 20 km östlichAlanya) stehen rund 50 Hotels zum Verkauf, davon viele Fünf-Sterne-Hotels. Die Margen sind sehr schlecht. Und fast alle Hotelbesitzer haben hohe Bankkredite.
Eigene Anmerkung/siehe auch HC- Blog
Wie mir gerade anlässlich der HC Award Verleihung in Frankfurt wiedereinige TOP GM’s bestätigt hatten, zahlen sich Hotel-Neubauten in derTürkei meist innerhalb von 10 Jahren (!) ab.
Das Dilemma ist selbst verschuldet, aber nicht nur durch die Hoteliers. Die RV verhandeln in Zeiten schwacher Buchungs-Auslastung knallhart nach:
“Entweder Du gibst mit dem Preis noch etwa nach – oder Dein Hotel wird nicht voll.” Also, was macht der gebeutelte Hotelier? Eben!
Hinzu kommen die Erwartungen der Urlauber, die selbst geringe Preiserhöhungen schon fast als Frevel einstufen.
Meine Meinung : Wir werden es erleben, dass die Qualität nicht zu halten ist, egal ob Food & Beverage oder Service.
Einsparungen überall.Schon heute sind Preissteigerungen beiLebensmitteln in unglaublichem Ausmass an derTagesordnung. Pachtzahlungen für die Betreiber steigen in atemberaubendeHöhen. Die Pacht-Zahlungen für die Strand-Abschnitte der Hotels an dieKommunen werden auch nicht geringer.
Lasst mal noch Lohnerhöhungen dazu kommen, dann wird’s noch schwieriger für die Hotels.
Ich gebe Captain Jarek(Blog-Beitrag), der auch weiß von was er schreibt, Recht:
“..Das wird nicht die letzte Pleite gewesen sein.”
Und es wird nicht immer so elegant zu lösen sein wie bei den JOY Hotels.
Genießen wir weiter die heile Urlaubswelt