@Erika1 sagte:
Würde man sich eigentlich genau so aufregen, wenn Marco in einem europäischen Land einsäße? Vermutlich nicht.
Die ganze Sache wäre untergegangen und vielleicht auch per connections geregelt worden.
@Hallo Erika1,
es geht nicht gegen die Türkei. Es geht um gefühlte oder auch mögliche oder überzogene Ungerechtigkeit.
Darunter fallen die über einjährige Haft des Deutschen wegen illegalen Grenzübertritts in den Gewässern des Irans, darunter fällt, daß Italien Motorräder 6 Monate beschlagnahmt hat, weil die Fahrer keinen Helm mit EU Norm besaßen, und darunter fällt auch daß bulgarische Krankenschwestern .... die Story kennt ihr.
Wenn man das alles immer aus Sicht des jeweiligen Landes sieht, ist immer alles korrekt abgelaufen und totales Unverständnis macht sich breit, wenn es aus dem Ausland Kritik hagelt.
Ich erinnere nur mal an ein paar Karrikaturen .......
Egal wo dieser Fall in die Medien gekommen wäre, es hätte überall Kritik gegeben. Ein solcher Fall ist mir noch nie zu Ohren gekommen, weder von Agypten und auch nicht aus Tunesien.
Dieser Fall verträgt sich nicht mit der Aussenwirkung und der alltäglichen Fernsehwerbung "Kommen Sie in die Türkei". Was die einen aufbauen, reißen andere nieder. Das sieht man am besten am letzten Wahlergebnis.
Die Türkei ist ein gespaltenes Volk.
Wer austeilt muß auch einstecken können.
Zitat:
"Ich finde mich nicht einfach damit ab, dass ein junger Deutscher unter unmöglichen Umständen und in unmöglichen Zuständen in einem türkischen ********* festgesetzt wird. Dies hat eine verheerende Wirkung auf unsere öffentliche Meinung", sagte Juncker der Wochenzeitung "Rheinischer Merkur".
Der luxemburgische Regierungschef Jean-Claude Juncker
http://www.focus.de/politik/ausland/tuerkei-debatte_aid_64649.html
Der Tourismus wird das spüren bekommen und der kann gar nichts dafür.