• rumsstein
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    geschrieben 1446106540000

    Neu ist das überhaupt nicht, und bei den Zollkontrollen geht es ja beileibe nicht nur um gefälschte Textilien. Das erste Mal, als ich erlebte, dass alle Passagiere eines Fluges kontrolliert wurden, war vor vier oder fünf Jahren in Stuttgart, da gab es die hier geführte Diskussion noch gar nicht. Geschmuggelt wird vieles: Zigaretten, Medikamente, geschützte exotische Tiere und Pflanzen usw.. Ohne mich hier als Moralapostel aufspielen zu wollen, aber das ist ja schließlich Geld, das dem Staat und damit uns allen hinterzogen wird. Der Zoll schien auch Erfolg zu haben, ich stand ziemlich hinten in der Schlange, und vor mir wurden so einige Leute, deren Koffer durchleuchtet wurde, samt diesem in einen Seitenraum gebeten. Es ist nicht so, dass ich noch nie ein bisschen über dem Limit gelegen hätte, aber es lohnt sich einfach nicht.

    Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben. (Alexander Freiherr von Humboldt)
  • chaotica66
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    geschrieben 1446108278000

    Ich habe Eukalyptustee (mit verschiedensten Kräutern) und Granatapfelessig gekauft :p

  • pw6604
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    geschrieben 1446112716000

    @Holginho

    Diese Zahlen (250 Milliarden € Verlust je jahr) wage ich dann doch zu bezweifeln. Wenn sich ein Tourist in der Türkei für 50 € eine gefälschte Rolex kauft, so hätte er sich wohl kaum jemals eine "echte" Rolex gekauft. Ebenso bei gefälschten Markenhandtaschen, Markenkleidung etc.

    Kaufe ich mir bewusst gefälschte Ware so wohl großteils deswegen, weil ich mir die Originalware schlicht nicht leisten kann und wohl niemals gekauft hätte.

    Hinzu kommt die von mir bereits angesprochene Problematik: wie soll ich erkennen, ob ich den angebotenen Turnschuh kaufen "darf" und nicht bei Einreise mit Schwierigkeiten rechnen muss? Kann es nicht einfach ein Sonderangebot sein, wie es sie auch im regulären Handel gibt? Oder mit welcher Berechtigung kann davon ausgegangen weden, dass sich der Kunde im Marekendickicht auskennt und weiss, was wo und von wem gekauft werden "darf"?

    Ich habe ja überhaupt nichts dagegen, dass gegen Produzenten und Vertrieb vorgegangen wird, im Gegenteil. Dies muss und soll gemacht werden. Ich habe lediglich etwas dagegen, dass ganz normale Urlauber kriminalisiert werden, wenn sie beim Einkaufen vor dem Bezahlen nicht irgendwelche Markenregister gewälzt haben. Dies ist doch gegen jede Verhältnissmäßigkeit.Selbstverständlich sind Zollkontrollen wichtig und sinnvoll. Jedoch nicht mit der Hauptzielsetzung, irgendwelche gefälschten Handtaschen schlechter Qualität zu finden.

  • Malini
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    geschrieben 1446114383000

    Eine Rolex vielleicht tatsächlich nicht, aber wenn ich mir im Urlaub drei Paar Fake-Jeans und zwei Paar Fake-Sneakers etc. kaufe, reicht's auch für ein Original - und eben, nie war es einfacher als heute, das Objekt der Begierde im Original mittels Internet zu einem günstigeren Preis zu erwerben, sofern man etwas Geduld mitbringt... 

    Wie Sokrates schon schrieb: "Unwissenheit schützt vor Stafe nicht!" 

    Im Zweifelsfalle also keinen vermeintlichen Marken-Artikel auf einem Basar/beim Straßenhändler kaufen...

    Stay hungry. Stay foolish. (Steve Jobs)
  • Günter/HolidayCheck
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    geschrieben 1446114685000

    Der weltweite Schaden von 250 Milliarden Dollar (macht allerdings die Geschichte nicht weniger dramatisch) - diese Zahl entstammt aus einer OECD Studie. Dabei sind die Schäden die im Internet gehalt wurden nicht eingreichnet.

    klick mal hier

    Gute Rolex(wer kauft das noch?) oder Breitling, Patek Philippe,Omega und IWC-- Kopien-um nur einige zu erwähnen- kosten auch in der Türkei übrigens schon ein wenig mehr als 50 Euro.  Die Preise liegen zwischen 250 und 500,-- Euro- es gibt auch welche die noch weit darüber liegen.

    Im großen Basar Istanbul werden die übrigens in einem speziellen Uhren-Laden angeboten--allerdings sind sie versteckt, in einem Wandteil, das man bei Interesse mit dem Akkuschrauber aufmacht. ;) Mag auch ein wenig Show dabei sein- aber die Razzien nehmen eben auch hier zu.

    In Antalya gibt es einige wenige Läden abseits der Touri Meilen die ebenfalls hochwertige Kopien anbieten.Das Geschäft läuft über Schlepper die dorthin führen und (nur)beim Verkauf ein paar Euro vom Händler als Vermittlungsbonus  bekommen...

  • Der Eismann 06
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    geschrieben 1446115868000

    Dieses Jahr stand bei unserer Tochter was ganz anderes auf dem Einkaufszettel:

    Ketten mit Glasanhänger aus Murano Glas, bei einen Händler im Evren Bazar direkt neben dem Stone Center.

    Der bastelt auch selbst mit seinen Brenner direkt vor dem Laden, kleine Murano Herzen mit Namen. Unkostenbeitrag: pro Stück 5 Euro mit Band, bei 3 Stück 10 Euro.

    Nur Montags wird dort nicht vor dem Laden gebastelt, da ist er in Manavgat auf dem Markt.

    Thema Handtaschen Fakes: meiner Frau wäre das völlig egal, wenn auf der Handtasche überhaupt kein Logo oder Name drauf wäre. Hauptsache die Form und die Verarbeitung stimmt. Also selbst wenn da mal ein Verbot kommen sollte, sehen wir dem gelassen entgegen.

    Zeit hat man nicht, man nimmt sie sich, für das was einen wichtig ist.
  • Malini
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    geschrieben 1446116885000

    Muranoglasanhänger aus der Türkei - interessant, was es alles so gibt...  :D

    Stay hungry. Stay foolish. (Steve Jobs)
  • Holginho
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    geschrieben 1446118761000

    Günter, vielen lieben Dank für die Währungskorrektur. Ja, die Quelle für diese Zahl ist die OECD und wie wir wissen, liegt die Zahl inkl. der Dunkelziffer lt. OECD geschätzt im bereich 400 Milliarden, andere Organisationen sprechen von einer "5" vorne. Weltweit natürlich!

    @pw6604:

    Es ist übrigens weltweit durchaus üblich das der Zoll für "irgendein Teil" eine Rechnung verlangt/verlangen kann. Ich habe regelmäßig Foto-/Computer-Equipement mit wenn ich beruflich/privat unterwegs bin, und davon immer Belege greifbar (z.B. über einen Online-Speicher o.ä. jederzeit abruf- und verfügbar).

    Oder, Passagier reist ein, wird kontrolliert und aufgefordert einen Beleg für seine Armbanduhr vorzuzeigen...sehr beliebt auch Nachfragen beim Auffinden von Produkten von der Firma mit dem Apfel-Logo. Die Reihe ließe sich beliebig fortsetzen. 

    Kann hier jemand keinen Beleg vorweisen, darf die Ware übrigens zur weiteren Überprüfung vorläufig eingezogen/beschlagnahmt werden!

    @Eismann

    Deine Frau kann dergestalt auch weiter gelassen bleiben. Diese Ware wird es auch weiter geben...und zukünftig (so eine angedachte Option) sogar in größerer Auswahl (siehe einen meiner vorherigen Beiträge zu diesem Punkt).

    “Mit dummen Menschen streiten ist wie mit einer Taube Schach zu spielen...“ Rest bei Bedarf googeln!
  • LisaMarie61
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    geschrieben 1446135003000

    Malini:

    @LisaMarie61,

    Du wirst doch wohl auf dem Rückflug kaum 'nen Stapel neuer Klamotten im Koffer haben?  :frowning:

    Getragen schon und vielleicht auch schon zwei- oder dreimal gewaschen, aber einer guten Originaljeans oder Originalshirt, wohlgemerkt in Deutschland gekauft, sieht man nun mal nicht an, dass sie schon die ein oder andere Wäsche hinter sich haben  ;) .

    Ansonsten halte ich mich an die Zollbestimmungen und die lassen mich ganz relaxt meinen Koffer packen:

    http://www.zoll.de/DE/Privatpersonen/Reisen/Rueckkehr-aus-einem-Nicht-EU-Staat/Einschraenkungen/Marken-und-Produktpiraterie/marken-und-produktpiraterie_node.html

  • pw6604
    Dabei seit: 1342310400000
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    geschrieben 1446136260000

    @LisaMarie61,

    http://www.zoll.de/DE/Privatpersonen/Reisen/Rueckkehr-aus-einem-Nicht-EU-Staat/Einschraenkungen/Marken-und-Produktpiraterie/marken-und-produktpiraterie_node.html

    ------------

    Hier steht ja

    "Bei Waren im persönlichen Gepäck des Reisenden, ohne kommerziellen Charakter, schreitet die Zollbehörde nach den Vorschriften des gewerblichen Rechtsschutzes nicht ein."

    Kaufe ich mir vor Ort - bewusst oder unbewusst - also gefälschte Ware, passiert mir - soweit ich dieses nicht aus kommerziellen Gründen tue - überhaupt nichts und ich kann die Ware anstandslos behalten.

    Genau diese Vorschrift ergibt Sinn.

    Der Normaltourist bleibt unangetastet, den mit gefälschter Ware Gewerbetreibenden geht es an den Kragen.

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