• oskar_werner
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    geschrieben 1195059962000

    Ich bin letztens mit Egypt Air von Wien über Kairo nach Nairobi geflogen. Mein Reisebüro hat bei der Fluglinie angerufen und gefragt, ob Alkohol an Bord erhältlich sei, was bejaht wurde. Tatsächlich gab es keinerlei alkoholische Getränke. Mir geht es hier um Bevormundung des zahlenden Fluggastes, dem ein Bierchen gegen seine Flugangst vorenthalten wird.

    Ich nehme auch an, dass Egypt Air den Flughafen in Kairo betreibt, dort gibt es dann sämtliche Alkoholika von Bier über Wein zu Whisky. Apropos: Ich kaufte im Vienna Duty Free eine Flasche Whisky für meine Freunde, die natürlich für das Handgepäck ordnungsgemäß versiegelt wurde. Sowohl beim Transit-Röntgen machte mir der dortige Angestellte große Schwierigkeiten deswegen ("Have Tip for me"), als auch jener beim Weiterflug nach Nairobi, obwohl deutlich ersichtlich war, dass das Sackerl verschweißt war...

    Die Flüge selbst waren ok, das Fluggerät der Nairobiflüge eher schäbig.

    Horrifying war dann der Rückflug: am Flughafen in Kairo wurde den Transitpassagieren der Reisepass abgenommen und gesagt, dass sie nach 40 Minuten wiederkommen sollen. Da gab es gehörigen Aufruhr, denn nicht nur ich war der Ansicht, dass diese Methoden im Jahr 2007 nichts zu suchen haben und vollkommen inakzeptabel sind. (Auch die Bordkarte wurde einem abgenommen, womit auch keine Einkaufsmöglichkeit im Duty Free bestand.)

    Ich bekam einige Zeit später meinen Pass zurück, checkte zum Flug nach Wien ein und wollte den Bus betreten, als dort noch ein Kontrollorgan die Pässe kontrollierte und mich fragte, wo mein Transitstempel sei. Ich sagte, ich musste den Pass abgeben und wisse nicht, was da geschehen sei. Er holte mich aus der Wartschlange heraus und bedeutete mir rüde, mich hinzusetzen. Da musste ich ausharren, bis glücklicherweise ein Check-In-Angestellter bestätigte, dass ich aus Nairobi kam (obwohl ich ohnehin die Bordkarte vorweisen konnte) und ich endlich in mein Flugzeug durfte.

    All diese Vorfälle habe ich sowohl Egypt Air als auch dem Österreichischen Außenministerium gemeldet und warte gespannt auf Reaktionen. Mit Egypt Air werde ich nicht mehr fliegen und vor allem den Flughafen in Kairo lebenslang meiden.

  • jaykayham
    Dabei seit: 1093478400000
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    geschrieben 1195064664000

    @oskar_werner sagte:

    Tatsächlich gab es keinerlei alkoholische Getränke. Mir geht es hier um Bevormundung des zahlenden Fluggastes, dem ein Bierchen gegen seine Flugangst vorenthalten wird.

    Ich nehme auch an, dass Egypt Air den Flughafen in Kairo betreibt, dort gibt es dann sämtliche Alkoholika von Bier über Wein zu Whisky. ...

    Horrifying war dann der Rückflug: am Flughafen in Kairo wurde den Transitpassagieren der Reisepass abgenommen und gesagt, dass sie nach 40 Minuten wiederkommen sollen. Da gab es gehörigen Aufruhr, denn nicht nur ich war der Ansicht, dass diese Methoden im Jahr 2007 nichts zu suchen haben und vollkommen inakzeptabel sind.

    Und WO bitte ist das Problem??? :shock1:

    1. der Flughafen wird NICHT von Egypt-Air betrieben um die Umsätze zu steigern, sondern von Cairo Airport Company (einem Tochterunternehmen der FRAPORT Deutschland)

    2. dass die Pässe abgenommen werden ist rechtens, auch heute- da für die Einreise normalerweise ein Visum benötigt wird, Passagiere mit Weiterflug aber kein Visum benötigen, werden diese zur Dokumentation der Behörden eingesammelt und mit "Transit-"Stempeln versehen.

    3. kein Passagier wird bevormunded, vielleicht sollte man Verständnis für die Religion zeigen- wie wärs vielleicht damit zur Abwechslung? ;)

    LEBEN IST, WAS EINEM BEGEGNET, WÄHREND MAN AUF SEINE TRÄUME WARTET!
  • oskar_werner
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    geschrieben 1195073940000

    Sie lesen wohl nicht richtig: das Problem begann bei der offensichtlich vorsätzlich falschen Auskunft von Egypt Air meinem Reisebüro gegenüber, womit sich auch ihr Punkt drei schon wieder ad absurdum führt. Ich zeige jedwedes Verständnis für Religionen, aber nicht für Lügen.

    Wenn Sie meinen, dass es rechtens sei, jemandem den Pass abzunehmen, dann mag das aus Ihrer juristischen Sicht sogar richtig sein, vermutlich auch aus ihrer humanitären; ich allerdings habe solch eine Aktion jedenfalls seit Moskau vor dem Auseinanderbrechen des Sowjetreiches nicht mehr erlebt und will dies auch nicht mehr erleben, deswegen wird Egypt Air und Ägypten sowieso ab sofort gemieden. Warum verteidigen Sie eigentlich derartige Aktionen? Jemandem den Pass abzunehmen ist praktisch gleich bedeutend, ihm seine Identität zu nehmen, wenn auch nur während kurzer Zeit. Der Schock saß, wie erwähnt, nicht nur bei mir tief, sondern bei vielen Mitreisenden vieler Nationen, die durch den Transfer mussten. Und wenn dann die dortige Flughafengemeinde noch dazu vergisst, mir den ach so benötigten Transfer-Stempel zu geben, warum muss ich mich dann wie ein ********** behandeln lassen???

  • curiosus
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    gesperrt
    geschrieben 1195110361000

    ...vielleicht hat ja auch das Reisebüro Egypt Air nicht richtig verstanden. ;)

    Im übrigen hilft ein Blick in die Einreise- und Visaregularien Ägyptens weiter, wie beim sog. Transitaufenthalt (max. 24h) verfahren wird. Also erst informieren und dann reisen...

  • chepri
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    geschrieben 1195113296000

    Hi,

    der ganze Beitrag hat doch (fast) nichts mit Egypt Air zu tun. Die Behauptung, Egypt Air habe auf die Frage, ob es an Bord Alkohol gäbe, "offensichtlich vorsätzlich falsch" geantwortet, ist mehr als lächerlich. Woran ist zu erkennen, dass es offensichtlich war? Wie ist zu beweisen, dass es vorsätzlich war?

    All diese Vorfälle habe ich sowohl Egypt Air als auch dem Österreichischen Außenministerium gemeldet und warte gespannt auf Reaktionen.

    Wir auch, hoffentlich kommt es deshalb nicht zu einer außenpolitischen Krise, das "glückliche Österreich" macht innenpolitisch genug mit!

    Mit Egypt Air werde ich nicht mehr fliegen und vor allem den Flughafen in Kairo lebenslang meiden.

    Beide werden´s überleben.

    chepri, der den kurz seiner Identität beraubten Reisenden aus Wien zutiefst bemitleidet.

  • oskar_werner
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    geschrieben 1195149472000

    Ein Beitrag und eigentlich nur dumme Antworten. Bei einem stop over soll ich die Visaregularien Ägyptens studieren? Geht´s noch? Und wenn diese Beamten dann offenbar ihre eigenen Regularien nicht kennen (Stempel vergessen, so Sie dies gelesen haben) und man damit in troubles kommt, dann wird´s überhaupt grimmig.

    Ich unterstelle dem Wiener Büro von Egypt Air Vorsätzlichkeit und habe Beweise dafür.

  • DomRepperin
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    geschrieben 1195204659000

    Hallo Oskar Werner,

    ich kann Deine Verärgerung über Deine unangenehmen Erlebnisse verstehen. Und wenn Du Beweise dafür hast und etwas bewegen kannst, dann tu das auch und lass Dich durch dumme Antworten nicht verunsichern.

    Es ist wichtig, dass Menschen hier im Forum ihre (oft leider negativen) Erlebnisse auf Reisen für andere Menschen veröffentlichen.

    LG DomRepperin

  • jaykayham
    Dabei seit: 1093478400000
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    geschrieben 1195256428000

    @curiosus sagte:

    Im übrigen hilft ein Blick in die Einreise- und Visaregularien Ägyptens weiter, wie beim sog. Transitaufenthalt (max. 24h) verfahren wird. Also erst informieren und dann reisen...

    Richtig, aber leider muss ich dich korrigieren, Transit ist max. 12Stunden in Ägypten...

    Hier im Detail für Österreicher:

    National AUSTRIA (AT)

    Transit EGYPT (ARAB REPUBLIC OF) (EG)

    Destination KENYA (KE)

    Visa not required provided:

    - continuing to a third country within 12 hours; and

    - holding ticket with confirmed seat; and

    - not leaving the airport (no hotel accommodation is currently

    available at Cairo airport).

    LEBEN IST, WAS EINEM BEGEGNET, WÄHREND MAN AUF SEINE TRÄUME WARTET!
  • curiosus
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    geschrieben 1195292202000

    @oskar_werner sagte:

    Bei einem stop over soll ich die Visaregularien Ägyptens studieren? Geht´s noch?

    ...nein mußt Du nicht, aber Du mußt Dich dann aber aufgrund der eigenen Unwissenheit auch nicht beschweren...

    @jaykayham sagte:

    Richtig, aber leider muss ich dich korrigieren, Transit ist max. 12Stunden in Ägypten...

    ...ist zwar nicht weiter wichtig, aber das ägyptische Konsulat in Berlin schreibt etwas anderes:

    "Luftpassagieren wird eine 24-stuendige Einreiseerlaubnis für eine Kurzreise erteilt. Im Fall einer Notlandung dürfen die Passagiere ebenfalls für maximal 24 Stunden (wenn es sich um eine schlechte Wetterlage handelt) oder maximal 48 Stunden (wenn es sich um einen technischen Defekt am Flugzeug handelt) einreisen."

    Nachtrag:

    Wann fand die Reise eigentlich statt? Mitte September bis Mitte Oktober? ;)

  • jaykayham
    Dabei seit: 1093478400000
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    geschrieben 1195304301000

    @curiosus sagte:

    ...ist zwar nicht weiter wichtig, aber das ägyptische Konsulat in Berlin schreibt etwas anderes:

    Danke, Egyptair schreibt leider was anderes... In diesem Zusammenhang sollte man vielleicht erwähnen, dass Egyptair eines der BESTEN Visa-Informationsprogramme seinen Gästen kostenlos über ihre web-page anbietet! Hier der Link:

    VISA Bestimmungen weltweit

    @chepri sagte:

    der ganze Beitrag hat doch (fast) nichts mit Egypt Air zu tun. Die Behauptung, Egypt Air habe auf die Frage, ob es an Bord Alkohol gäbe, "offensichtlich vorsätzlich falsch" geantwortet, ist mehr als lächerlich.

    Ich denke hier vermischt sich alles- wie es in dem beitrag auch zu lesen ist. Bei Egyptair gibt es keinen Alkohol an Bord (dafür aber alkoholfreies Bier auf einigen Strecken). Jedoch gibt es an Bord Alkohol, wenn man sich sein Alkohol mitbringt und vorher es mit den Flugbegleitern abspricht! Dafür kann man am Airport Cairo shoppen, aber das hat nichts damit zu tun, dass Egypt Air eine Abzock-Airline ist...

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