• vonschmeling
    Dabei seit: 1102896000000
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    geschrieben 1581711882851

    Weder BH noch OLY operieren aktuell in D, insofern und wie schon erwähnt ist das hierfür also keine Option.

    Ferner gibt es bezüglich der Einrede bei Onur ja zumindest Erfolgsmeldungen ... dem Titel des Threads zum Trotz könnte das eine Option sein den aus meiner Sicht fragwürdigen "Anspruch" zu realisieren.

    Moderator*in im Reiseforum für die Bereiche Allgemeine Fragen und Reiseveranstalter/ Im Auftrag der Admins.
  • Wobo21
    Dabei seit: 1581588991530
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    geschrieben 1581942567807

    @wuelfi71 sagte:

    Schade, dass wir wohl auch weiterhin nicht erfahren werden, welche Rechtsschutzversicherung sinnlose Exekutionen wertloser Titel in Griechenland alimentiert. Denn so einen Mumpitz würde ich nicht mit meinen Beiträgen mitfinanzieren wollen...

    Und natürlich besteht Reformbedarf hinsichtlich der aktuelle Rechtslage. Aber eher in Richtung Einschränkung gewisser Urlaubsrefinanzierungsrechte, statt in Richtung Vollstreckungserleichtung...

    Viele Menschen müssen sich Ihren Urlaub hart ersparen, warum sollte man dann nicht gemäß Gesetz seinen Anspruch (Refinanzierung) versuchen geltend zumachen ?!

    Ich habe die Gesetze wie alle anderen auch nicht gemacht und muß auch die Gesetze akzeptieren die zu meinem Nachteil ausgelegt sind.

    Wenn ein Gesetz zur Abwechslung mal zu meinem Vorteil ist, dann möchte ich es auch ausnutzen und ja, damit meinen nächsten Urlaub refinanzieren, weil wir für unser Geld hart arbeiten müssen und es mit zwei Kindern in der Hauptsaison auch nicht leicht ist jedes Jahr in den Urlaub zu fliegen. Deswegen hätte ich gerne die Entschädigung dir mir zu steht.

    Das die Entschädigungssummen unverhältnismäßig sind, sehe ich aber genauso.

    Ich dachte zuerst die 600€ sind als Gesamtsumme anzusehen und nicht pro Person. In meinem konkreten Fall geht es also um 2400 €, was knapp ca. 83% der gesamten Reisekosten entspricht.

  • NeckarSchwabe
    Dabei seit: 1527074698327
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    geschrieben 1581943550047

    @wobo21 sagte:

    Letztendlich wurden wir zur ursprünglichen Abflugzeit mit einem Bus nach Köln-Bonn (ca. 50km entfernt) gefahren und sind von dort dann mit über 5 Stunden Verspätung abgeflogen.

    Gehe ich recht in der Annahme, dass wegen dieser letztendlich läppischen Causa eine "Refinanzierung" von 83 % des Reisepreises generiert werden soll und somit der nächste Urlaub quasi mitzufinanzieren ist?

    Da zeigt sich dringend ein gewisser Reformbedarf auf. Klar, das Recht ist wie es ist - muss einem nun gefallen oder auch nicht - aber solche Auswüchse führen letztendlich dazu dass immer mehr Airlines und Veranstalter in die Insolvenz müssen, sich die Branche weiter konzentriert und somit die Preise für alle steigen.

    Ob hier nur ein Euro über den Tresen geht wage ich mal mit Fug und Recht zu bezweifeln. Wo die Taschen leer sind ist halt nichts zu holen - theoretische Ansprüche hin oder her.

  • Wobo21
    Dabei seit: 1581588991530
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    geschrieben 1581944313142

    Ja du gehst recht in der Annahme, das wegen dieser in deinen Augen "läppischen Causa" mein Anspruch geltend gemacht werden soll.

    Ich habe wie gesagt die Gesetze nicht gemacht und finde es selbst unverhältnismäßig.

    Ich bin nicht auf eine Refinanzierung aus gewesen. Ich hätte mich auch über eine verhältnismäßige Entschädigung in Höhe von 100-300 € gefreut.

  • NeckarSchwabe
    Dabei seit: 1527074698327
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    geschrieben 1581944537166

    OK, dann verstehe ich das und das ist auch eine akzeptable Einstellung. Als "läppisch" war nur die Relation zwischen der Verspätung von 5 Stunden auf der Hinreise und der gesamten Reise gemeint. Gleichwohl wirst vermutlich keinen Euro sehen - wie gesagt, einem nackten Mann kann man nicht in die Taschen greifen. Und wenn man noch so galant mit einem Titel wedelt.

  • vonschmeling
    Dabei seit: 1102896000000
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    geschrieben 1581958751120

    Offen gestanden widerstrebt mir die Haltung etwas einzufodern, das ich selbst aufrichtig für unangemessen halte.

    Moderator*in im Reiseforum für die Bereiche Allgemeine Fragen und Reiseveranstalter/ Im Auftrag der Admins.
  • Wülfi71
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    geschrieben 1581961976332

    @Wobo21: Du unterliegst einem Grundirrtum: Die Legislative, der Gesetzgeber, wollte ausschließlich Entschädigungen für den Fall, dass Airlines Flüge aus wirtschaftlichen Gründen stornieren. Es gibt kein "Gesetz" nach dem Du einen Anspruch hättest. Dein Anspruch begründet auf der Auslegung der Fluggastrechteverordnung durch verbraucherrechtsbeduselte EU-Richter, die den eigentlichen Gesetzgeber gelinde gesagt schockiert hat. Allerdings war bis heute kein Politiker aus Angst vor dem Verlust von Wählerstimmen mutig genug, diese Fehlentwicklung mit einer Reform der Fluggastrechteverordnung wieder einzusammeln.

    Und so lassen sich hoch durch den ägyptischen Staat subventionierte Niedrigpreisurlaube wunderbar refinanzieren, denn Verspätungen sind bei diesen Verbindungen eine sichere Wette. Deshalb fliegen überwiegend auch nur noch Airlines, die nicht der Fluggastrechteverordnung unterliegen oder sich der Vollstreckung entziehen können, andere (wie z.B. Small Planet) sind unter der Last der Entschädigungszahlungen längst zusammengebrochen.

    02/15 DXB, 02/16 EWR, 10/16 SIN, 02/17 AUH, 10/17 HKG, 02/18 KEF, 07/18 MRU, 07/19 LAS, 10/19 PMI/Mein Schiff 3, 06/22 NCE, 08/22 JFK, 06/23 SEZ, 09/23 LCY, 03/24 BCN, 12/24 HND
  • Wobo21
    Dabei seit: 1581588991530
    Beiträge: 13
    geschrieben 1582013951204

    @vonschmeling sagte:

    Offen gestanden widerstrebt mir die Haltung etwas einzufodern, das ich selbst aufrichtig für unangemessen halte.

    Mir ehrlich gesagt nicht, da ich auf der anderen Seite auch Dinge bezahlen muß die ich für unangemessen halte.

    Grundsätzlich fordere ich erstmal das ein was mir zu steht. Würde mich aber auch mit deutlich weniger zufrieden geben, wenn mir eine Airline etwas anbietet, aber die reagieren ja erst garnicht weil sie um die Dinge wissen.

    @Wülfi71

    Ob es nun eine Gesetz und die Auslegung der Flugastrechtverordnung ist, spielt für mich keine Rolle.

    Du weißt worauf ich hinaus wollte.

    Und das jeder versucht das bestmögliche für sich raus zu holen, ist doch legitim ?!

  • vonschmeling
    Dabei seit: 1102896000000
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    geschrieben 1582015875732

    Zweifellos ist es legitim - genau das ist ja die Krux.

    Nun ist aber häufig nicht alles, was legitim ist auch moralisch.

    Moderator*in im Reiseforum für die Bereiche Allgemeine Fragen und Reiseveranstalter/ Im Auftrag der Admins.
  • NeckarSchwabe
    Dabei seit: 1527074698327
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    geschrieben 1582031405500

    @vonschmeling sagte:

    [...]

    Nun ist aber häufig nicht alles, was legitim ist auch moralisch.

    Eine Meinung die ich in vollstem Umfang und aus tiefster innerer Überzeugung teile. Aber das Recht ist eben auch an übergeordneten Gesichtspunkten orientiert, während die Moral dehnbar ist. Die einen meinen, Steuervermeidung unter Ausnutzung aller möglichen "Schlupflöcher" sei das gute Recht eines jeden "hart arbeitenden" Menschen, andere finden das unmoralisch. Es gibt auch welche die Cum-Ex OK finden solange es der eigenen Bereicherung dient.

    Kurz und gut - es steht mir nicht zu moralische Aspekte bei einer Rechtsfrage zu beurteilen, zumindest nicht öffentlich. Das ist den Gerichten und primär der Politik vorbehalten. Privat sehe ich dagegen durchaus, dass gewisse Überregulierungen, die zu letztendlich absurden Ergebnissen führen zu korrigieren wären.

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