Hallo James,
Du machst es Dir ein bißchen einfach, denke ich.
Nach dreißig Jahren völlig problemlosen Fliegens finde ich , dass sich die Probleme jetzt häufen.
Bin im vergangen Jahr mit Thai nach Bangkok geflogen und während wir zu Abend aßen, stellte mein Vordermann plötzlich ohne jegliche Vorwarnung den Sessel nach hinten mit dem Resultat, dass ich mir den Rotwein auf den Schoß kippte. Es stellte sich weiter heraus, dass er und sein Nachbar (beides Osteuropäer, Jugo odgl.) an die 8 Halbliterdosen Bier auf den Tischen zu stehen hatten und beide ziemlich besoffen waren.
Als ich versuchte, ihm klar zu machen, dass er meine Hose versaut hat, wurde er noch frech. Vom Personal griff niemand ein. ich habe dann nichts mehr gemacht, da es mir zu riskant war, aber der Flug war mir verdorben, obwohl ich gerne fliege.
Vor zwei Jahren flog ich mit LH Mittelstrecke (was bei mir ca. 4 Stdn sind). Ich saß etwa in der Mitte und las. Schon während des Fluges fiel mir auf, dass der Steward wieder und wieder aufgeregt nach hinten rannte, aber irgendwie legte sich bei mir kein Schalter um, ich habe mich nicht weiter darum gekümmert.
Nach der Landung in MUC standen wir wieder mal alle im Korridor, wie eben üblich, und plötzlich pöbelte mich von hinten ein junger Mann an, ich Faschist solle doch weg gehen und ihm Platz machen. HÄ???
Ich fiel aus allen Wolken. Ich konnte keinen Platz machen, da kein Platz da war. Er schimpfte dann wieder auf mich ein in der gleichen Terminologie. Mir reichte es dann und ich fragte ihn, warum er denn mit einer "faschistischen" Airline fliege und auch noch in ein "faschistisches" Land. Da war Ruhe.
Leider hatte ich nur 45 Min. zum Umsteigen, andernfalls hätte ich ihn angezeigt. ich bin nicht bereit, mich VÖLLIG GRUNDLOS verunglimpfen zu lassen. Ob irgendwelche Konsequenzen für diesen Rüpel folgten, weiß ich nicht. Der Mann war aus dem nahen Osten, jedoch NICHT arabischen Ursprungs.
Da denke ich mal, dass er unbehelligt blieb. Weiß es aber nicht.