Für meine Frau und mich sind AI Angebote tabu. Was gibt es schöneres und erlebisreichenderes, als in den jeweiligen Ländern das landesspezifische kulinarische Angebot in unzähligen Gaststätten auszuprobieren und sich von einem liebenswürdigen Gastgeber verwöhnen zu lassen. Nebst Tipps von Einheimischen, verlassen wir uns bei der Wahl des Lokals in der Regel auf unsere persönlichen, vor Ort aufgenommenen Spontaneindrücke. Stark frequentierte und aufgemotzte Touristenlokale an bester Lage lassen wir links liegen. In kleinen, meist unscheinbaren Restaurants, irgendwo in einer Hintergasse oder "hinter den sieben Bergen", kommen wir manchmal aus dem Staunen nicht mehr heraus. Was da zum Teil geboten wird, ist kulinarische Perfektion in höchster Vollendung. Und das zu Preisen, machmal wie zu "Grosis" Zeiten. Ich hoffe nur, dass Gault Millau-Tester solche Perlen nicht entdecken und publick machen.
Verständnis habe ich jedoch für Familien mit Kindern oder Jugendliche in der Ausbildung, die ihre Ferien in einem AI Tempel verbringen. Vor Jahren hätte uns unser Sohn mit seinem grossen und permanenten Appetit in den finanziellen Ruin getrieben und ich wäre während meiner Ausbildung glatt verhungert.
Pesche