Behinderte Hotelgäste - wie denktt ihr darüber und wie reagiert ihr?

  • xantippe50
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    geschrieben 1211287959000

    Ja, Noki... nur....

    so eine Stärke muss man sich selbst erarbeiten. Ich konnte anfangs damit nicht umgehen, reagierte entsprechend und habe sicher damit viele vor den Kopf gestossen.

    Heute ist das anders..ich reagier so, wie die Dame von Dir beschrieben....und da ich ja als june Frau von eienm Auto angefahren wurde erkläre ich dann immer noch, wie gefährlich der Strassenverkehr ist und dass man IMMER aufpassen muss.

    LG Xanti

    Lebe jetzt und freu Dich auf gleich! Friends are the flowers in the garden of life!
  • noki
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    geschrieben 1211288919000

    Ja, Xanti,

    wenn ich darüber genauer nachdenke, dann bleibt wohl auch kaum eine andere Möglichkeit als sich diese innere Stärke selbst mühevoll und mit vielen Rückschlägen gegen sich selbst zu erkämpfen! Es ist wohl ein sehr harter und dorniger Weg!

    Ich weiß nicht inwieweit Psychologen und Therapeuten wirklich hilfreich sind, aber eine gute Hilfestellung gebe sie doch sicherlich!

    Gruß Dieter

    Gar furchtbar ist des Wortes Macht, wenn man es nutzt zu unbedacht!
  • Marlena
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    geschrieben 1211289571000

    Hallo Marvin

    Da ich das Wort Mongolchen geschrieben habe möchte ich auch antworten.

    Ich meine das in KEINSTER weise negativ oder will es verniedlichen,das lag mir vollkommen fern .

    Es stimmt, das so meistens der Ausdruck kommt und man es dann übernimmt.

    ABER du hast recht!!!! Klingt eigentlich blöd!!! SORRY !!!!

    Gruß Marlena

    Lege dich nie mit Menchen an die oft verletzt wurden sie sind gefährlich,weil sie wissen wie man überlebt.
  • bernhard707
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    geschrieben 1211290033000

    Meine Antwort nicht nur auf die Eingangsfrage, sondern auch für den Alltag:

    Ich bin als Kind jahrelang von Mo - Fr bei meiner taubstummen Grossmutter aufgewachsen, da meine Eltern beide berufstätig waren.

    Behindert? Vielleicht ja, aber meine Oma konnte mir mehr Ethik und Werte vermitteln, als so manch anderer. Aber auch einen unverkrampften Umgang damit.

    Mehr dazu wäre zuviel!

    Life is too short to limit your vision ... indeed
  • pfronie
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    geschrieben 1211290548000

    Hallo leute!

    Also seien wir uns doch ehrlich.Schauen tun wir doch alle erst mal,aber es kommt oft auch unbewusst.

    Also ich hatte eine Schulfreundin die im Rollstuhl saß und in der Pause war ich immer bei Ihr im Klassenzimmer und hatte mich um sie gekümmert und es begann eine richtige Freundschaft zwischen uns beiden.Als wir aus der Schule kamen wollten wir sie mal besuchen und da hatte Ihre Mutter gesagt.Auf unser Mitleid kann sie gerne verzichten.HMMM....also wie verhalte ich mich jetzt da.Ich fand das nicht schön und wusste auch lange Zeit nicht wie ich mich gegenüber diesen Menschen verhalten soll.

    Doch es sind ja nicht alle so.

    Wenn ich Kinder hätte warum sollten die mit denen nicht spielen.

    Es ist sehr schade das manche Leute so reagieren und sagen geh weg die sind blööd.

    Im Urlaub oder zuhause ganz egal ich würde sowas nicht machen und kann es irgendwie nicht verstehen und es bricht sich keiner was ab mal hilfsbereit zu sein.

    Einmal ist im Sand ein Rollstuhlfahrer stecken geblieben obwohl er geschoben wurde.Es ist doch nicht zu viel verlangt sich von der Liege zu erheben und mit helfen.

    Gruss Vroni

    Das Glück Deines Lebens hängt von der Beschaffenheit Deiner Gedanken ab.
  • erik e.
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    geschrieben 1211291834000

    pfronie schrieb:

    ....Also seien wir uns doch ehrlich.Schauen tun wir doch alle erst mal,aber es kommt oft auch unbewusst.....

    Natürlich schaue ich mir die Gäste an, aber durchaus ganz bewußt. ;)

    Für uns gibt es da keinen Unterschied ob mit oder ohne Behinderung.

    Beim letzten Urlaub in Kenia war auch eine Familie mit einem geistig behinderten Kind vor Ort. Na und, sage ich da. Gleiches Recht für alle auf Urlaub. Die Eltern und das Kind brauchen auch den Urlaub, um vom Alltag mal abzuschalten. Zu Recht!!!!

    Wenn wir alle etwas Rücksicht nehmen und mit Gelassenheit da ran gehen, wird es für alle ein schöner Urlaub.

    "Hm, und vielleicht sind wir behindert und die Anderen normal"

    ... immer erstklassig – egal, in welcher Liga ...
  • noki
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    geschrieben 1211293251000

    @Wanderin sagte:

    Hallo..

    Ich habe einmal mitbekommen, als eine Gruppe aus einer Behinderten-

    werkstatt einen Ausflug machte und anschließend in ein Lokal einkehrte.

    Das erlebte ich unlängst auch in unserem griechischen Stammlokal und Rstaurant!

    Eine Gruppe von ca. 20 Kindern und Jugendlichen mit einigen Betreuern wollte dort essen. Sie hatten den Besitzer vorher gefragt und sassen alle sehr diszipliniert gemeinsam an einer langen Tafel, und bekamen große Tabletts mit Giros, Pommes, Salat, Getränke, usw.. Diese Schule mit Werkstatt befindet sich ganz in der Nähe, und so war es auch gleichzeitig eine Wanderung dorthin. Alle waren sehr ruhig, und wie schon gesagt, diszipliniert und unauffällig.

    Bis auf die Kinder des Wirtes und anderer, die lautstark durch die Räume tobten.

    Hinterher erklärte eine Erzieherin, dass sie üben sollten auch in der Öffentlichkeit mit einem Besteck essen zu können.

    Das hat wohl allen sehr viel Selbstbewußtsein gegeben oder es gestärkt.

    Als es ans Bezahlen ging waren alle vom Besitzer kostenlos eingeladen mit der ausdrücklichen Bemerkung: Und kommt mal wieder vorbei! Unsere Tür ist immer für euch offen!

    So kann es auch gehen!

    Gruß Dieter

    P.S. Sorry das hatte nun nichts mit Urlaub und Hotel zu tun! War wohl Offtopic!

    Gar furchtbar ist des Wortes Macht, wenn man es nutzt zu unbedacht!
  • höhenflieger
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    geschrieben 1211295434000

    Hallo zusammen

    Was ich auch schon gemacht habe ist,wenn behinderte Menschen angestarrt werden,dann starre ich die "Gesunden" an.Was meint ihr wie schnell die verlegen den Kopf senken und schnell weiter gehen.

    Ich habe auch Situationen wo ich schaue,nicht starre,und denke "mein Gott" warum hat es diese Person so erwicht.Mit diesen Personen umzugehen benötigt sehr viel Feingefühl.

    Gruß Ina

  • noki
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    geschrieben 1211297734000

    Ina,

    das ist wohl das wovon wir selbst am meisten lernen können, Takt und Feingefühl gegenüber anderen zu haben in unserer Gesellschaft, die oftmals nur Ellenbogen kennt und akzeptiert. Sind wir eigentlich noch sensibilisiert denen gegenüber, die benachteiligt sind?

    Wenn sie uns im Urlaub stören, dann gibt es kein vernünftiges Argument noch eine Begründung dafür, dass sie uns zuhause nicht genauso stören!

    Auch ich bin hier bei der Wahl des Titels dieses Threads egoistisch, berechnend und vorsätzlich gewesen, weil er wenig Möglichkeiten und Aufhänger für OT's und unpassende Sprüche erlaubt oder zulässt!

    Ich hoffe ihr und die Admins nehmt mir das nicht allzu übel!

    Gruß Dieter

    Gar furchtbar ist des Wortes Macht, wenn man es nutzt zu unbedacht!
  • wanuske
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    Zielexperte/in für: Türkische Riviera
    geschrieben 1211302016000

    Hallo zusammen,

    mich stören Behinderte überhaupt nicht!!Eher das "ANGLOTZEN" seitens einiger Hotelgäste.Es macht mich rasend,wenn z.B.Menschen mit Trisomie 21 fröhlich im Hotel tanzen und von manchen Gästen angewidert angestarrt werden.Boah..da könnt ich ausflippen!!!!

    Ist mir mal vor Jahren in Tunesien passiert:Da tanzte ich mit einem behinderten jungen Mann und wir hatten so richtig Spass...2 ältere Pärchen hatten aber wohl ein Problem damit..sie machten Sprüche und verließen den Platz.War mir nur recht.

    Im Seker war ein älterer Herr im Rollstuhl:er war soo unfreundlich zu dem Personal..schrie sie richtig an und behandelte sie wie Dreck.Auch wenn das Gemeckere seinen Grund hatte..so gehts auch nicht..er schickanierte alles und jeden.Mein Verständnis hört dann aber auch auf.

    Jeder sollte dankbar sein,wenn er gesund ist.

    Schönen Tag,

    Michi

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