@'Holginho' sagte:
Nandia, ich glaube nicht, das Deine Kinder (und so wie Du sie erziehst und wie sie sich verhalten) mit den Deinem Beitrag vorhergehenden Wortmeldungen gemeint waren...da gibt es noch ganz andere "Kaliber".
Sicher war das jetzt nicht an mich gerichtet - allerdings habe ich jetzt meine persönliche Meinung und wie ich das handhabe einbezogen, hätte es evtl. verallgemeinert schreiben können!
@'meinungsfreiheit' sagte:
@nandia
unser Sohn ist 4 Jahre und wir haben es bis letztes Jahr auch so gemacht, dass er ein paar kleine Spielzeugautos mitnehmen durfte, so dass er sich am Tisch nach dem Essen (Hauptgang) beschäftigen konnte.
So haben wir es auch in Deutschland in Restaurants gehalten.
Diese Jahr in Griechenland war er so von dem Zeremoniell am Tisch begeistert, dass wir nichts mehr mitgenommen haben.
Wenn Papa Abends ne Flasche Wein bestellt möchte er am Glas riechen, sagt dem Kellner schon mal, wenn er bei Weiß- oder Rosewein den Kühler vergisst, wenn das Besteck falsch liegt.
O.K. das verlange ich nicht, nur um dies klarzustellen.
Aber er lernt es halt durch unsere Restaurantbesuche in Deutschland kennen und lebt dies dann im Urlaub auch mit.
Er ist. auch jegl. Fisch und Schärfe im Essen macht ihm gar nichts, da ich auch zu Hause gerne asiatisch und mit Chili koche.
Um deine Frage, liebe Nandia zu beantworten:
Mein Sohn sitzt zu Hause nicht am Tisch, bis das Essen gekocht ist. Er steht meist mit einer Kinderschürze in der Küche und möchte mir helfen, z.B.Zwiebeln zu schälen. Ich lass ihn da auch machen. Vorteil:
Er kennt sämtl.Gemüsesorten, möchte überall riechen und schmecken, denn Kinder haben nicht nur einen Bewegungsdrang, denn sie gerne außerhalb der Essenszeiten ausleben dürfen, sondern auch eine unheimliche Neugier.
Kl. Beispiel:
Möchte nicht, dass er jeden Tag Wurstbrot mit in den Kindi nimmt und bereite mit ihm auch mal Obstspieße vor, die er dann mitnimmt.
Wenn ich ihn frage, was seine Freunde so dabei haben, heißt es meist Wurstbrot, Brezel, Süßkram.
Meine Meinung:
Sicherlich ist es einfacher den Kindern morgens beim Bäcker etwas zu holen, aber die Abwechslung machts und das selber mitarbeiten lassen. Die Kinder mit einbeziehen.
So wie es im Alltag abläuft ists dann auch beim Weggehen, wie Z.B.im Urlaub oder im Restaurant.
Das Highlight am Geburtstag kann auch mal selbstgebackene Muffins oder Amerikaner sein, nicht das Event bei Macci und Co.
Ich frage mich manchmal, da ich ein Kind der 70er bin. SInd wir eigentlich alle blöd? Wenn ich imer höre, freie Erziehung und Selbstverwirklichung, Erfahrungen machen, dann muß ich mich an Elternabenden im Kindi oft zusammenreissen.
Die Grenzen setze immer noch ich als Erwachsener und wenn mir eine Mutter des Freundes von meinem Sohn erzählt:
Mein Sohn hat letzte Woche beim Putzen 3 mal dem Eimer ausgeschüttet (4 Jahre), da habe ich mit ihm diskutiert, dass er das nicht tun darf.
Sorry, mit meinem 4 jährigen diskutiere ich da nicht. Beim ersten Mal gibts da ne klare Ansage und fertig!
Wie immer nur Imho und ich weiss auch, dass ich da oft gegen Schranken laufe.
Aber in solchen Situationen wie in meinem Eingangsthread bekomme ich auch manchmal eine kleine Bestätigung, dass dies nicht so falsch sein kann.
PS: Technisches Schnickschnack im Restaurant und im Restaurant sind bei mir tabu, sei es Hndy oder Gameboy.
Ich finde das toll von euch, wie ihr euch mit eurem Sohn durchs Leben geht erzieherisch und pädagogisch würde ich das jetzt nennen.
Der Meinung bin ich auch, das es sicherlich leichter ist beim Bäcker Süsses für den Kindergarten zu holen, allerdings finde ich gerade das auch vom Kindergarten falsch zu dulden.
Bei uns im Kindergarten wird ausdrücklich den Kindern schon vermittelt was sie mitnehmen dürfen und was nicht. Mein Grosser belehrte mich mal, das er keinen Fruchtzwerg mitnehmen darf. Ich war ziemlich irritiert, denn ich finde nichts gegen einen Jogurth (in diesem Falle Fruchtzwerg) auf Nachhaken im Kindergarten erklärte mir die Erzieherin das die Fruchtzwerge auf dem roten Plakat (steht für Süsse und Verbotenem) bildlich dargestellt sind, weil da etwas Zucker drinnen ist.
Ich finde das sehr schön das euer Sohn sich mit der Sache mit Kochen auseinander setzt, unsere Söhne mögen auch alles Gemüse und jegliche Art von Fisch nur "scharfes" lehnen sie ab
Da hast du allerdings recht, auch ich habe die Erfahrung gemacht das diskutieren nichts bringt sondern nur klare Ansagen - ich habe anfangs nicht konsequent genug sein können, aber ich habe gemerkt bei zwei kleinen Rabauken wie meinen geht das nicht anders.
Kl. Beispiel: Im Supermarkt - was ich ja besonders toll finde *ironie* diesen Süsskram an der Kasse - sehr verlockend für die Kinder. "Maamaa darf ich eine Schokolade haben?" fragte ein Kind seine Mutter die vor uns standen- "Nein jetzt nicht!" und das Kind fragte: "Wieso?!" Mutter: "eben weil es jetzt keine gibt!" und das ging dann noch ein kleines weilchen weiter - bis der kleine plärrte (er war ca. 5) die Mutter klatschte ihm aus lauter Gernervtheit eine und ich dachte mir im stillen: "Du lieber Himmel und ich dachte ich mache das schon falsch!"
Denn ich stelle klare Regeln auf, was solche Dinge angehen.
Meinen Jungs sage ich vor dem Einkaufen - es gibt nichts sie dürfen mir helfen die Sachen einzukaufen damit geben sie sich zufrieden und fragen auch nicht nach Süssem oder sonstigem.
Auch wenn wir fortgehen, z.B. einfach nur raus auf dem Spielplatz - wir wohnen in der Stadt und man muss ein bisschen laufen. Laufen die Kinder nicht brav und rennen einfach weg - geht es sofort wieder heim und es klappt. Ich denke Kinder brauchen gewisse Richtlinien und Regeln - denn ohne diese Regeln hat man sein Kind sicher nicht im Griff.
Und auch diesbezüglich: macht das die Supernanny auf RTL auch nicht anders wie wir.
Übrigens ich bin auch ein 70er jahre kind und mein Mann ebenfalls und manchmal finden wir es grauenvoll wenn wir auf Eltern treffen denen das Tun und Machen ihrer Kinder völlig schnurz ist.
Oh ich habe mcih etwas vom Thema abgwandt, was ich sagen wollte: KLARE REGELN MACHT DAS ZUSAMMENLEBEN MIT KINDERN ANGENEHMER!!!