• jlechtenboehmer
    Dabei seit: 1258588800000
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    geschrieben 1554061312281

    @vonschmeling sagte:

    Du hast schlicht einmal Pech gehabt und einmal Glück, ich sehe da keinen Grund sich "für immer abzuwenden".

    Einmal Pech wäre nicht das Problem. Aber beim zweiten, spätestens drittem Mal habe ich es nicht mehr als Pech gesehen. Insbesondere, wenn man die andere Seite regelmäßig wiederkehrend als Glück bezeichnen sollte. Ich gebe jedem eine zweite Chance. Diesem Vertriebssystem habe ich sogar eine dritte gegeben, die ebenfalls nicht genutzt wurde ....

    In dem Zusammenhang würde mich ja mal interessieren wieviel Chancen du einem System geben würdest, wo es an jeder Straßenecke Alternativen gibt..... :wink:

    Nun braucht´s ja allerdings mein Verständnis auch nicht, du hast so entschieden und fertig.

    Jedoch meine ich mich zu erinnern, dass du mal aus einem ganz anderen Anlass eh angekündigt hattest, HC zu meiden wie der Deibel das Weihwasser ...

    Du erinnerst dich richtig. Doch es gibt auch online Mitbewerber - und das nicht wenig - die gemieden werden können.

    und offen gestanden liegt mir nix ferner als dich evangelisieren zu wollen.

    In bin katholisch ....:wink:

    Ich seh das wie Malini: Wer Leistung erbringt kann Fehler machen, vollkommen unbeachtlich der Rahmenbedingungen.

    Auch richtig - nur der eine kann sich Fehler mehr erlauben als der andere. Und je grösser und unübersichtlicher die Strukturen sind, um so großzügiger wird damit umgegangen. Das kleine kleine inhabergeführte RB kann sie sich eben weniger leisten als der große anonymisierte Konzern wo der Fehler der einzelnen Mitarbeiters oft nicht auffallen bzw. zugeordnet werden kann.

    Last not least gibt es glaub ich kein aussichtsloseres Unterfangen als den Onlinehandel zu verteufeln, und ein Dienstleister mit Herzblut macht seinen Job mit headset und unsichtbarem Gegenüber genauso gut wie überm Tresen im Reisestüberl.

    Klar , macht er .... theoretisch.... doch würde er praktisch überhaupt in einem Callcenter arbeiten wollen oder lieber in direktem Kontakt zu seinem Kunden stehen ?

    Hoffentlich wird es nicht so schlimm wie es schon ist .... (Karl Valentin)
  • vonschmeling
    Dabei seit: 1102896000000
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    geschrieben 1554074441799

    Ein letztes Wort dazu: Ein Online Reisebüro ist ja normaler Weise eben kein Callcenter, ganz elementare Abgrenzung!

    Und dass du ca. 100 Mitarbeitern gleichsetzt mit "unübersichtlichen Strukturen" ist ja auch sehr beredt - z.B. für "keinen Schimmer" ... :no_mouth:

    Gegenständliches kleines Reisebüro (Inhaber geführt!) kann es sich leisten, eine Mitarbeiterin nach +25 Dienstjahren rausmobben zu lassen. Soviel dazu ...

    Moderator*in im Reiseforum für die Bereiche Allgemeine Fragen und Reiseveranstalter/ Im Auftrag der Admins.
  • Günter/HolidayCheck
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    geschrieben 1554097289126 , zuletzt editiert von Günter/HolidayCheck

    Ich möchte seine Aussagen so nicht stehen lassen.

    jlechtenboehmer --auch grosse Onlinereisebüro haben ein ausgeklügeltes Qualitäts-Management- aber auch ein System, in dem alle Buchungen klar dargestellt werden:

    Jeder Kollege, jede Kollegin aus dem OTA - sieht immer sofort um was es geht, wie der Buchungsstand ist, welche Wünsche der Kunde zusätzlich hat.

    Logisch aufgebaut, klar und transparent- übrigens auch für die Teamleiter/soviel zum Thema Fehler fallen nicht auf....:smirk:. Egal um welchen Onliner es sich handelt-- das ist die Grundvoraussetzung für einen guten Kundenservice. Daher funktioniert das auch bei allen anderen Onlinern so, oder zumindest so ähnlich.

    Wer dann bei welchem Onliner am Telefon ist, das ist ne andere Geschichte. Wir haben uns dafür entschieden, nur Reiseprofis die Headsets zu geben- und nicht irgendwelche Callcenter mit der "Abwicklung zu beauftragen".Wie andere das praktizieren ist nicht unser Thema- wir bei HC machen das so.

    Die allermeisten Buchungen müssen im Hintergrund nur noch von Fulfillment Spezialisten bearbeitet werden, da braucht es gar keine Telefonate* mehr---das sind wirklich reine Online Buchungen- daher ja auch der Name Online-Reisebüro.Der Kunde bucht doch wirklich selbst.:smirk:

    *Könnte man auch garnicht , bei tagtäglich Tausenden von Buchungen -- es wäre nicht zu handeln.

    Ganz ähnlich läuft das übrigens auch bei der Konkurrenz ab.

    Am interessantesten fand ich die Sätze mit den "unübersichtlichen Strukturen oder "Fehlern die nicht zugeordnet werden können...

    Wirklich faszinierend, wie Du über eine Branche schreibst- ohne wirklich Kenntnisse von ihr zu haben- was Du mit jedem Satz erneut bestätigst.

    Übrigens-- ganz interessante Geschichte- die Angaben hierzu kommen von einer grossen Reisebüro-Kette, deren Namen wir hier aber draussen lassen.(Der Marktanteil der Kette ist bedeutend)

    Da passiert tatsächlich etwas , was meiner Meinung nach schon aufhorchen lassen sollte :

    25 % der Kunden kommen nämlich überhaupt nicht mehr in das Reisebüro-- sie wickeln ihre Buchung telefonisch und/oder via Mail ab- wir reden von klassischen Reisebüros!

  • Günter/HolidayCheck
    Dabei seit: 1092268800000
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    Administrator Zielexperte/in für: Fuerteventura
    geschrieben 1554128585672 , zuletzt editiert von Günter/HolidayCheck

    So ich denke--wir können dann abschliessen-ist deutlich ruhiger geworden :smirk:

    Die umfassendere Betrachtung wäre aus meiner Sicht -gewesen: "Digitale Vertriebskanäle contra Reisebüro um die Ecke"

    Online-Reisebüros wachsen zwar sehr, sehr schnell,aber Plattformen wie Booking, Airbnb wachsen noch erheblich dynamischer-

    Mit 7,9 Millionen Kunden alleine in Deutschland ist. z.B Airbnb schon ein eine echte Branchengrösse.

    Ebenso tauchten hier nur "schüchtern" auch mal die Direkveranstalter und Rundreisen-Spezialistenauf.

    Nicht wenige Veranstalter verkaufen auch Reisen der Konkurrenz auf den eigenen Seiten--- sind das dann Online-Reisebüros?

    Im Grunde genommen sind die ja auch Konkurrenten --des stationären Vertriebs- oder doch nicht?

    Oder-- Airlines die eigene Reisen produzieren lassen und sie dann ebenfalls direkt verkaufen Ich zerre nochmals Lidl Digital hervor-- mit deren - selbst produzierten Produkten-- sind sie sehr gut am Markt- auch kein Reisebüro.

    Vieles läuft über Direktvermarktung.

    Das sind jetzt- um keinen zu ermüden- nur mal ein paar Hinweise dafür- dass die Fragestellung "Digitaler Vertrieb contra... " die Situation und auch eine Diskussionen in solchen Threads--- erheblich griffiger machen würde

    Noch ein paar Fakten-die vielleicht interessant sind:

    Nach einer Analyse von Amadeus Leisure, früher Traveltainment -- lagen beispielsweise im Dezember 2018 die Preise pro Reisebuchung für den Zielflughafen Antalya online im Schnitt bei 664 Euro, im Reisebüro um die Ecke waren es im Schnitt 833 Euro.

    Anderes Beispiel : Gran Canaria hier waren es 1117 Euro/Schnitt (Reisebüro) zu 885 Euro/Schnitt (online).

    Das könnte man jetzt über einige andere Ziele hinweg fortsetzen, es sieht immer ähnlich aus.

    Warum das so ist -- darüber sollten wir nicht spekulieren-- das kann jeder für sich tun---und wir lassen die Zahlen mal einfach so stehen- oder wirken..:blush:

    Dann Dankeschön für die rege Beteiligung --war auch für uns sehr interessant.

    Quellen:

    Amadeus Leisure/EX TT- die Analyse kam noch von da--- über fvwonline .

    Insider Infos.

    Airbnb Interview in fvw print.

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