... man bekommt als Stammkunde auch kein Pikkolo, kein Kleckermann-Nähset oder das TUBI Kofferband geschenkt. ...
Einspruch - Sekt für die Eltern u. ein Wasserball für's Kind sind immer drin.
... man bekommt als Stammkunde auch kein Pikkolo, kein Kleckermann-Nähset oder das TUBI Kofferband geschenkt. ...
Einspruch - Sekt für die Eltern u. ein Wasserball für's Kind sind immer drin.
Nö, Nähsets gibt's nicht bei der Online-Buchung. Aber - wenn ich im Allgemeinen richtig gelesen habe - Gutscheine bei Buchung über den einen oder anderen Vermittler... Gutscheine, die man dann anscheinend manchmal "eintreiben" muss.
Oh, der Thread ist schon auf Seite 2 gelandet.
Wenn ich mir diese Beiträge durchlese, bin ich dankbar, heute nicht mehr in meinem gelernten Beruf als Reiseverkehrskauffrau zu arbeiten. Habe mich nach langer Familienpause umorientiert. Ich habe jahrelang mit viel Herzblut meine Kunden beraten und auch positive Resonanz bekommen. Ein Reisebüro verdient nur einen gewissen Prozentsatz am Reisepreis, der nicht so hoch ist wie im Einzelhandel. Wenn man dann noch liest, dass Kunden rumfeilschen und von diesem Prozentsatz auch noch was abbekommen möchten ... Einen Kaffee bei der Beratung oder eine kleine Aufmerksamkeit mag ja noch ok sein, aber alles andere kann auf die Dauer nicht gut gehen.
Reisebüro-Mitarbeiter werden vergleichsmäßig äußerst schlecht bezahlt.
Vielleicht resultiert ja daher die oft bemängelte Kompetenz?
Refunds sind auch ein Tool, bei Buchung im Reisebüro meines Vertrauens werden beispielsweise 6% des Preises erstattet.
Selbstverständlich kann man sich auch in diesem Genre profilieren, erfolgreich selbstständig sein oder beruflich vorankommen. Noch immer buchen 95% der Urlauber ihre Reisen im Reisebüro - über 10 000 haben scheinbar ihr Auskommen.
Da erscheint so ein "wen wunderts" Beitrag schon ein bisschen unreflektiert ...
Sollte ich noch anmerken, dass mich die bestimmten Personen (ohne Klammern!) unendlich langweilen mit ihren depperten Kommentaren? Nein - muss ich glaub ich nicht, denn das dürfte inzwischen ja sattsam bekannt sein!
>>GÄÄÄHN!<<
Aus aktuellem Anlass:
Es ist vollkommen absurd, Kalkulationsspannen im RB beispielsweise mit denen des Textileinzelhandels zu vergleichen.
Zum einen geht dort der Händler mit enormen Wareneinsätzen ins Risiko, braucht dafür Fläche und Personal in weit anderen Dimensionen und muss am Ende der Saison den Bestand weit unter Wert verkümmeln.
Ein Reisebüro kauft nicht 7000 Reisen, stellt sie auf breiter Fläche aus und hat gewönlich auch keine Not mit Restanten, die keine Socke mehr haben will.
Der Vergleich - mit Verlaub! - hinkt also nicht nur, er ist völlig unpassend!
Ein Reisebüro vermittelt Bestände, deren Hauptrisiko anderweitig verwaltet wird.
@vonSchmeling, du hast nicht verstanden, was ich mit meinem Posting sagen will. Natürlich muss ein Reisebüro keine Waren einkaufen und lagern, das versteht sich von selbst. Aber es sind zweifellos Mieten und Personalkosten zu zahlen, dazu kommen noch andere Nebenkosten wie z. B. PC, Telefon und andere Dinge. Zudem führt nicht jedes intensive Beratungsgespräch zu einer Buchung. Die Provisionen liegen um ca. 10%. Wenn jeder Kunde 6 % erstattet bekommt, dann muss man sich nicht über ein Reisebürosterben wundern.
Vermutlich liegt das Ganze auch einfach dran, dass wir immer noch zu viele stationäre Reisebüros haben. Das mag jetzt hart klingen ist aber auch keine Aussage zur Qualität, die die KollegenInnen da drausen anbieten.
Es ist ein Mengenproblem.
Bei einer Dichte von 11 (!) Reisebüros auf 100 000 Einwohner liegt Deutschland im internationalen Vergleich unangefochten an der Spitze---hier ist der Spitzenplatz für die Büros aber sicher kein Vorteil.
Hinzukommen zudem auch noch ein paar Tausend Home-Office Vertriebler, also Vermittler ohne eigenes staionäres Büro die auch um Kunden buhlen.
Die verbleibende Zahl von 9750 stationären Reisebüros beinhaltez allerding auch rd. 780 Reisebüros , die nicht auf Schwerpunkt Tourismus sondern Business Travel ausgerichtet sind.
Quellen HolidayCheck und FVWDossier 2013
Auch im Einzelhandel wird nicht jedes "beratene" Produkt erworben, kann aber trotzdem sehr schnell einen derben Wertverlust erfahren, somit ist vs`Erklärung für die höhere Kalkulationsspanne, die Du ja als Vergleich ins Spiel brachtest, schon sinnvoll!
Es gibt durchaus Reisebüros, wo jeder Kunde 5-6% der Provision bekommt, auch wenn sie kein stationäres Büro mit Kundenverkehr haben. U.A. deshalb können sie diesen Rabatt einräumen und für Leute wie mich, die ihre Reisen gerne selbst zusammenstellen und fast die komplette Arbeit leisten, ist das durchaus sinnvoll, da ich mir meinen Kaffee selber koche, keinen Plastikball möchte und mit dem eingesparten Geld was Besseres anfangen kann.
Auch mit Geiz hat das nichts zu tun, warum sollte ich für meine Arbeit nicht dementsprechend entlohnt werden, das Reisbüro bekommt immerhin auch nen Anteil dafür, nur die richtigen Eingaben zu machen?!
Vielleicht sollte man mal ein wenig mehr Bereitschaft zeigen, alte Zöpfe abzuschneiden, die Welt dreht sich weiter, Märkte entwickeln sich und Nachfragen werden bedient.
Aber anhand der weiter oben genannten Zahlen sieht man doch auch, daß es für die eher "konservativen" Reisebüros noch genügend Potential gibt, es ist wie überall, letztendlich wird sich die Qualität durchsetzen und durch gesteigerte Transparenz könnte es m.E. auch durchaus zu gesteigerter Qualität in den alteingesessenen Reisebüros kommen, weil es sich der Chef dort nicht mehr leisten kann, elfundneunzich Azubis zu haben, die genügend Reisen verticken, egal ob es jetzt passt oder auch nicht, denn der "neue" Bucher achtet vermehrt auf Qualität, da er für sich einfach bessere Möglichkeiten hat, diese im Vorfeld auszuloten!
Dazu noch ein paar Zahlen, die einer Analyse der FVW entnommen sind:
TUI, Thomas Cook, DER( =REWE) und Alltours erzielen heute schon etwa 20 % des Umsatzes über eigene und vor allem fremde Websites, also online.
Und diese vier Veranstalter-Gruppen. generieren immerhin einen Umsatz von rd 12,4 Milliarden Euro. Der Gesamtmarkt wird mit etwa 25 Milliarden angesetzt.
Ups! Scheint als wäre etwas schief gelaufen!