Günter/HolidayCheck:
TUI, Thomas Cook, DER( =REWE) und Alltours erzielen heute schon etwa 20 % des Umsatzes über eigene und vor allem fremde Websites, also online.
Tja ... was soll man dazu sagen?! Ich persönlich nutze das Internet seit ca. 20 Jahren, seit ca. 15 Jahren lassen sich touristische Leistungen und Reiseprodukte in relevanter und auch halbwegs verbraucherkonformen Form mehr oder weniger gut über das Netz buchen. Und während andere Branchen Jahr für Jahr dreistellige Umsatzzuwächse im Netz generieren krabbeln führende (!) Reiseveranstalter bei gerade mal etwa 20% vom Gesamtanteil (!) herum. Der Marktführer TUI hat 2013 sogar weniger Onlinevertriebsanteil generiert als noch 2005 (!!!). Na dann ...
Mit ein bißchen Polemik und verniedlicht gesprochen fällt mir zum ewigen Vorbeten des Internetvertriebs seitens der Veranstalter sinngemäß folgendes ein: Ja wo ist denn das Stöckchen ... ja fein ... ja such das Stöckchen ... fein machst Du das, such den Onlinekunden ... such, ja fein!
Nur finden tun sie das Stöckchen alle nicht und das seit vielen, vielen Jahren. Teilweise ist es sogar abartig peinlich was die Herren Entscheider im Rahmen ihrer Onlinestrategien so von sich geben. Aber das würde jetzt hier zu weit führen. Das es Onlinevertrieb gibt, ja geben muss, ist bekanntlich unbestritten. Die Erde dreht sich. Aber von einem "Reisebürosterben" kann nach wie vor keine Rede sein. In fünf Jahren wird es sicher noch tausende Reisebüros geben, aber ganz sicher nur noch einige wenige Online-Reisebüros. Es ist jetzt schon absehbar, dass die meisten der "Onliner" ihre "digitalen Türen" für immer schließen werden und wie es sich in der Ökonomie gehört nur die Besten überstehen. Und diese dann wie gesagt völlig zurecht.
Übrigens denke ich auch, dass wir deutlich zu viele Reisebüros in Deutschland haben und das auch hier eine Konzentration stattfinden wird und muss. Und diese Essenz, auch im Hinblick auf Personal und Kompetenz, wird weiterhin nicht nur gutes Geld verdienen, sondern auch langfristig gesehen deutlich mehr Kunden betreuen, mehr touristische Leistungen vermitteln und verkaufen als die Fraktion der Onliner.
( Frohes Neues an dieser Stelle ... )