@malini sagte:
Tja, wir sind halt alle nur Menschen.
I
sehe ich auch so.
Ich mache jetzt vermehrt Kreuzfahrten.
@malini sagte:
Tja, wir sind halt alle nur Menschen.
I
sehe ich auch so.
Ich mache jetzt vermehrt Kreuzfahrten.
Aufgrund der Antworten sollte dieser Thread einfach nur ins Fun-Forum verschoben werden.
Dafür ist das Thema leider zu ernst...
... und vor Allem in einem Reiseforum ein schwieriges Thema. Alles was mit Reisen verbunden ist hat eine klimaschädigende Komponente. Auch die Kreuzfahrhochhäuser fahren nicht mit der Kraft einer Taschenlampenbatterie über die Weltmeere, von der Fliegerei ganz zu schweigen. Und die allermeisten Urlauber, ob sie sich jetzt hier im Forum tummeln oder nicht, machen sich keine wirklichen Gedanken um die klimatischen Folgen ihres meist "wohlverdienten Urlaubs sowie um die negativen Folgen des Massentourismus in einigen Destinationen oder gar für die Billigreiseziele in sehr armen Ländern.
Ins Fun-Forum gehört das trotzdem ganz bestimmt nicht.
Was evtl. eine Option wäre, ein Unterforum "nachhaltiges Reisen" in dem sich interessierte Kreise über die Möglichkeit, das Reisen mit der Ökologie oder dem Klima irgendwie halbwegs in Einklang zu bringen austauschen können.
Dieser Thread ist dafür sicherlich zu allgemein gehalten und einige der bisherigen Beiträge lassen auch eher auf ein gepflegtes Desinteresse schließen. Was schade ist.
was bitte ist an dem Thema denn so lustig?
Gewisse Beiträge könnten auch einfach gelöscht werden...
volle Zustimmung!
Moin zusammen,
Freiwillige Selbstbeschränkung wird nicht ausreichen, wenn wir unsere einzige Heimat, einen kleinen Planeten namens Erde, retten wollen oder besser gesagt: unsere Lebensgrundlagen auf diesem Planeten bewahren. Dass der Planet ohne uns prima zurecht käme, hat er in mehreren Milliarden Jahren bereits bewiesen. Gerade wir Plastikmüll-Europameister sind hervorragend geübt in Gewissensberuhigung. Wer von uns kennt nicht diese Mechanismen? "Ich trenne meinen Müll, lasse öfter mal am Wochenende den Wagen stehe, aber auf den bin ich ja angewiesen, weil der ÖPNV locker 30 Minuten länger bräuchte, und wer weiß, was alles im Leitungswasser ist, deswegen muss ich ja die Einwegplastikflaschen nach Haus fahren mit meinem SUV, denn der ist ja auch viel sicherer als so ein kleines Auto, gerade heutzutage und mit Kleinkind sowieso..." Die Litanei der Ausreden könnte man endlos fortsetzen.
Die Einwohner von Barcelona demonstrieren inzwischen mit Transparenten, auf denen steht "Tourist go home", Bergen beschränkt die Zahl der Passagiere vom Schiffen bzw. die Zahl der Kreuzfahrtschiffe, Amsterdam hat als erste Metropolregion weltweit das Citymarketing eingestellt: man ist froh über jeden der nicht kommt. Dublin, Venedig oder Tallinn - die traditionelle Handelsstruktur ist bereits in großem Umfang zerstört: Souvenirshops, Kebabläden, Hotels und Airbnb bestimmen das Stadtbild, der Platz für Einwohner schrumpft dramatisch. Das "authentische Feeling" dieser Touristikziele ist längst verloren gegangen.
Mit den Reisen ist es genau dasselbe. Alle tun es doch, die Flüge und Reisen kann ich kaufen, also muss es doch OK sein, sonst würde doch so etwas gar nicht angeboten, oder? Und wieso soll ich auf irgend etwas verzichten, wenn mein Nachbar gefühlt 20x im Jahr eine Flugreise macht und ein größeres Haus hat und mehrere noch größere Autos? Und das neueste Smartphone hat er auch immer.
Wer gerade jetzt kurz vor Ostern nach Barcelona schaut, nach Mallorca, nach Lissabon und Porto (was vor ein paar Jahren noch als "Geheimtipp" galt, nach Bergen und Oslo, nach Amsterdam und Berlin, der versteht den Begriff "Übertourismus" schon durch dessen unübersehbare Präsenz in Form extremer Menschenmassen. Und die Reisewelle ebbt nicht ab oder stagniert zumindest, sie wächst weiter: Fraport, der Betreiber des Frankfurter Flughafens, steigerte die Passagierzahlen von 2017 auf 2018 um 7,5 Prozent! Global nahm die Passagierzahl um 6,1% im gleichen Zeitraum zu. Können diese Wachstumsraten in irgendeiner Form "nachhaltig" sein? Ich denke, dass wir alle uns einig sind: es ist nicht der Fall - es KANN gar nicht nachhaltig sein, denn der Planet, seine Biosphäre, seine Ökosysteme sind für solche Belastungen nicht ausgelegt?
Wie kommen wir raus auf der Spirale der Übernutzung? Vermutlich gibt es nur die Lösung der massiven Verzichts, und da dieser höchstwahrscheinlich nicht auf freiwilliger Basis von Statten gehen wird, werden wir über kurz oder lang vom Verzicht gezwungen werden. Entweder durch einen nationalen, europäischen oder gar globalen Konsens oder - was ich leider für wahrscheinlicher halte - durch Mutter Natur selbst, die uns mit brutaler Gewalt zeigt, dass sie unser Fehlverhalten nicht länger duldet. Wenn schon in simplen Wirtschaftsfragen, Zöllen, bei Klimaschutz, Migration oder so einfachen Dingen wir Lebensmittelkennzeichnung kein Konsens zu erzielen ist, wie soll es gelingen, Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung zu erzielen?
Alle Parameter, die unsere Übernutzung belegen, zeigen weiter in die ungünstige Richtung: CO2- und Methan-Ausstoß weiter steigend, ebenso Ressourcenverbrauch, Flächenversiegelung, Waldrodung, Artensterben, Sortenverarmung bei Agrarpflanzen. Wir scheinen wir die Lemminge auf einen Abrgund zuzutrotten, wohl wissend was uns bevorsteht, denn wir sind seit 1972 gewarnt (Club of Rome "Die Grenzen des Wachstums"), aber wir ignorieren immer noch die deutlicher werdenden Warnzeichen. "Ach, komm... zwei mal Teneriffa im Jahr, einmal New York zum Shoppen, das muss doch drin sein, das haben wir uns verdient, schließlich arbeiten wir hart dafür." In New York kennen wir bereits den U-Bahn-Plan auswendig, aber die Eifel oder das Siebengebirge haben wir nur im Fernsehen bestaunt. Was sollen denn die Freunde sagen, wenn wir denen beichten, dass wir im Harz urlauben gehen? Unser sozialer Status wäre gefährdet!
Besteht ein Grund zur Hoffnung? Gar zum Optimismus? "Fridays For Future" ist ein Hoffnungsschimmer, mehr nicht. Ich wette, dass wir auch 2019 wieder Passagierrekorde "feiern" werden. Die wenigen, die ihr Verhalten ändern, werden überkompensiert von all denen, die das Reisen inzwischen neu für sich entdecken. Indien und China haben noch Milliardenpotenzial, und alles sieht danach aus, dass diese Bevölkerungen es uns gleich tun werden. Wenn das geschieht, ist unser Schicksal besiegelt.
Ich habe inzwischen keine Lust mehr auf Reisen. Die letzte brach ich vorzeitig ab, andere habe ich storniert. Mein Fahrrad ist entmottet, die Reifen aufgepumpt. Ab morgen kommt der Frühsommer. Ich radle mit fit und bewege mich damit klimaneutral. Fühlt sich gut an, und an Sicherheitskontrollen muss ich auch nicht Schlange stehen *freu*
PS: Potzblitz - so ein Beitrag in einem Reiseforum. Muss ich nun damit rechnen des Hochverrats bezichtigt zu werden? *lg*
Ich hätte gerne mal einen wirklichen Nachweis, dass es eine Klimaänderung durch CO² gibt.
Ich würde dann auch gerne wissen, was "Greta" gegen die Bevölkerungsexplosion in Afrika tun will (Verdoppelung bis 2050)
Ich würde gerne wissen, warum man heute über Klima redet, das es schon seit Jahrmillionen gibt und das einem ständigen Wandel unterliegt.
Ich würde gerne mal wissen, wer das Klima killt .... es soll Klimakiller geben
Leute, da ist dann noch der Threaderöffner, der Klimaänderungen nicht mal mehr selber erleben kann, nicht mal erste Auswirkungen.
Lasst mal stecken ihr scheinheiligen ... ich mache so weiter wie bisher.
Na ja, werter Freund der Tanks, mit Ignoranz kommt man aber auch nicht weiter. Das sich das Klima immer schon geändert hat ist klar - die Folgen der letzten Eiszeit lassen sich ja heute noch im Landschaftsbild sehen. Das Neue ist aber die Beschleunigung desselben, und die ist bereits heute für jede(n) sichtbar. Ebenso wissenschaftlich und statistisch nachgewiesen. Häufung von Extremwetterlagen, schmelzen der Alpengletscher, Kreuzfahrten durch die Nordwestpassage um Kanada herum ... natürlich ist da nicht das Reisegewerbe daran schuld, aber die Branche ist eben ein Rädchen von vielen. Wenn fossile Brennstoffe verbrannt werden, die entsprechende Stoffe Millionen Jahre im Boden gespeichert haben und diese nun in wenigen Jahrzehnten in die Atmosphäre freisetzen, dann hat das ganz einfach Folgen. Das lässt sich zwar ignorieren mit einem trotzigen "weiter so", aber wegdebattieren lässt es sich nicht.
Daher fände ich eben auch die Ideensammlung eines umweltverträglichen Tourismus gerade in einem Forum, in dem sich primär "normalos" austauschen und eben keine Fachidioten wo jede(r) nur den/die andere bestätigt durchaus hilfreich.
Als Beispiel - Bahnreisen in der Schweiz ist sehr klimaneutral. Warum? Weil die SBB ihren Strom zu nahezu 100% aus Wasserkraft beziehen und somit, außer beim Bau der Anlagen etc., die Umweltbelastung sehr gering ausfällt. Und so Beispiele gibt es anderorts sicherlich auch. Daher die Idee mit dem "nachhaltigen Reisen". Die durchaus möglich sind. Und wenn eine Reise wieder einen realen Wert darstellt und nicht nur "für 250 Euro eine Woche in die Sonne fliegen" bedeutet, dann könnte auch der Reisebereich seinen Teil zum Umdenken beitragen.
Guter Beitrag von @tancarino, was den Massentourismus betrifft. Ich gehe aus gewissen Gründen nicht mehr nach Venedig, wo ich früher mehrere Wochen im Jahr unter Venezianern verbracht habe - man erträgt es einfach nicht mehr!
So einfach sollte man es sich nicht machen ... nur weil man fossile Brennstoffe verheizt und damit CO² in die Luft hämmert, hat man noch lange keinen Klimawandel erzeugt oder beschleunigt. Noch rennt der CO² Gehalt der Luft der Erwärmung hinterher ... eine Glaubensfrage, denn wissenschaftlich lassen sich so ziemlich alle Szenarien darstellen, immer nur die Frage, welche gerade gepusht wird.
Berechnungen mit Supercomputern lassen momentan keine Voraussagen über das Wetter der nächsten 3 Tage zu .... aber das Klima in 50 Jahren soll mit diesen berechnet werden ... und das mit einer Genauigkeit von 0,1C° in Abhängigkeit von +/- 1ppm CO²-Anteil in der Luft - und das für jeden Punkt dieser Erde.
Greta wird zur Heilsbringerin, ihre Jünger schreien Hurra ... Das ist mehr Religion als .... ja was überhaupt?
Ist es wirklich nötig, den Unterschied zwischen Wetter und Klima zu diskutieren? Das Klima ist das über 30 Jahre gemittelte Wetter und dass wir eine Temperaturerhöhung verzeichnen, die sich mit allen anderen Einflüssen wie Sonnenaktivität nicht erklären lässt, steht außer Frage. Nahezu alle seriösen Klimatologen der Welt - weit über 95% - halten die Einbringung von Kohlenstoff in die Atmosphäre durch den Menschen für die Hauptursache Nummer Eins. Rekord-Eisverluste, Rekord-Anstiege des Meeresspiegels und immer extreme Sommer in Folge lassen nur einen Schluss zu: wir haben es vermasselt.
Mit einer Geschwindigkeit 1 Million mal höher als alle natürlichen Prozesse blasen wir den Kohlenstoff in die Atmosphäre. Seit Beginn der industriellen Revolution hat sich der CO2-Gehalt von 280 auf aktuell 410 ppm erhöht. Und ja, diese winzigen Spuren reichen aus, um einen großen Unterschied zu machen. Hätten wir gar keine drei- und mehratomige Spurengase, gäbe es gar keinen Treibhauseffekt und wir säßen bei -15°C hier herum bzw. Menschen gäbe es gar nicht. Was geschieht, wenn eine Atmosphäre zu viel an Treibhausgaben hat, sieht man an der Venus - ein Glutofen, und nicht nur weil sie näher an der Sonne ist.
Was das Temperaturverhaten des Kohlendioxids ist, hat man übrigens bereits im 19. jahrhundert durch Messungen herausgefunden. Es mag also nicht allzu kompliziert gewesen zu sein, und bis heute haben sich die CO2-Moleküle auch nicht dazu durchringen können, in Bezug auf IR-Strahlung etwas anders zu machen *lg*. Wenn man also behauptet, die Wissenschaft sei sich nicht einig, dann ist das schlichtweg falsch. 95% seriöse Wissenschaftler zu knapp 5%, die dazu noch immer gern auf den Gehaltslisten von Exxon, BP und Shell stehen, das sagt schon etwas aus, oder?
Jetzt fehlt nur noch die globale Verschwörung der Naturwissenschaft, welche allein die Mär vom menschengemachten Klimawandel erfand, um Forschungsgelder abzuzocken. Auch dieses ist ja immer wieder zu hören. Dabei braucht sich die Naturwissenschaft nicht zu sorgen - wir schaffen gerade so viele Probleme, dass ihnen die Forschungsgebiete nicht ausgehen werden. Wer all diese physikalischen Gesetzmäßigkeiten anzweifelt, müsste übrigens in der Folge auch die Quantenmechanik und die Erkenntnisse von Albert Einstein anzweifeln und konsequent sogleich Computer, Tablet und Smartphone wegwerfen - denn diese Dinge können dann ja ebenfalls gar nicht funktionieren und sind das Ergebnis einer Physiker-Verschwörung. Das hätte den entscheidenden Vorteil, dass man nicht immer wieder über Fakten diskutieren müsste, die unumstößlich sind ...
Ups! Scheint als wäre etwas schief gelaufen!