Ich möchte ganz gerne nochmal auf das Thema Knöpchendrücken zurückkommen
Das liest sich erstmal ganz nett.
Bei der ganzen Rückzahlungsgeschichte geht es ja auch um Rückforderungen.
Gerade die grossen RV zahlen den Vertragshotel Hotels in den Destinationen riesige Summen an Vorauszahlungen, um sich z.B. bestimmte Kontingente zu sichern.Das ist gängige Praxis.
Es wurden Leistungen an Flugdatenbanken/ besser die Fluggeber bezahlt.
Andere Produktionslinien laufen -was die Hotelseite angeht--über externe Hotelbettenbanken, die ihr Geld auch bei Buchung haben wollen.Das muss auch zurück,da gibt es viel Klärungsbedarf. Es müssen auch bereits bezahlte Provisonen an Reisebüros zurückgefordert werden.
Da sind schon ein paar mehr Arbeitschritte erforderlich als nur einen Zahlungslauf in Gang zu setzen.
Dass dies problemlos möglich ist, das beweifelt doch keiner- nur gehts eben nicht nur darum.
Und damit sind wir auch beim Thema Liquidität. Es ist inzwischen hinlänglich bekannt, wie schwach die Umsatzrenditen der Veranstalter sind.Maximal 3 %, die meisten haben weniger.
Wir wissen z.B. von der TUI- dass Pauschalreisen nicht der "Bringer" für einen ordentlichen Ertrag sind. Über 50 % der TUI Erträge kommen aus der Kreuzfahrt,aus eigenen Hotels und Services vor Ort.
Auch eine FTI bekam die Staatshilfe erst, nachdem der Gesellschafter Sawiris Geld eingeschossen hatte und damit 75,1% an der FTI-Group hält.
Warum in dieser Breite geschildert? Zur Rückzahlung von Zigtausenden von Buchungen müssen eben auch bereits gezahlte Leistungen wieder hereingeholt werden.
Auch darum gehts bei der ganzen Geschichte.Keiner war zudem auf so eine Katastrophe und auf solche Auswirkungen vorbereitet.